- Liebesgrüsse aus Moskau
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Filmdaten Deutscher Titel: Liebesgrüße aus Moskau Originaltitel: From Russia with Love Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 1963 Länge: ca. 110 Minuten Originalsprache: Englisch
Russisch
TürkischAltersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Terence Young Drehbuch: Richard Maibaum Produktion: Albert R. Broccoli
Harry SaltzmanMusik: John Barry
Titelsong: Matt MonroKamera: Ted Moore Schnitt: Peter R. Hunt Besetzung - Sean Connery: James Bond
- Daniela Bianchi: Tatiana Romanova
- Pedro Armendáriz: Ali Kerim Bey
- Lotte Lenya: Rosa Klebb
- Robert Shaw: Donald 'Red' Grant
- Bernard Lee: M
- Eunice Gayson: Sylvia Trench
- Walter Gotell: Morzeny
- Vladek Sheybal: Kronsteen
- Francis de Wolff: Vavra
- George Pastell: Zugschaffner
- Lois Maxwell: Miss Moneypenny
- Desmond Llewelyn: Q
- Fred Haggerty: Krilencu
- Hasan Ceylan: Bulgare
- Neville Jason: Kerims Sohn/Fahrer
- Peter Bayliss: Benz
- Aliza Gur: Vida
- Martine Beswick: Zora
- Leila: Tänzerin im Zigeunerlager
- Nadja Regin: Kerims Freundin
- Nushet Ataer: Mehmet
- Peter Brayham: Rhoda
- Jan Williams: Masseurin
- Peter Madden: MacAdams
- Anthony Dawson: Ernst Stavro Blofeld
- Muhammat Kohen: Reiseführer Hagia Sophia
- Bill Hill: Nash
- John Crewdson: Hubschrauberpilot
Liebesgrüße aus Moskau ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian Fleming und der zweite James Bond-Film, der auf Flemings Werken basiert. Der Film kam 1963 in die Kinos und wird von Kritikern als einer der besten Bond-Filme angesehen – auch vom Hauptdarsteller Sean Connery selbst. Der Song From Russia With Love wurde von Matt Monro gesungen und wird nur im Abspann gespielt, im Vorspann wird eine Version ohne Text verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. (Special Executive for Counter Intelligence, Terrorism, Revenge, Extortion, aber auch engl. für „Schreckgespenst“, in der deutschen Fassung „Phantom“; siehe auch A spectre is haunting Europe/Ein Gespenst geht um in Europa) will sich für den Tod ihres Mitglieds Dr. No rächen. Als Köder benutzt sie eine sowjetische Dechiffriermaschine mit der Bezeichnung Lector. James Bond erhält den Auftrag, sich dieses Gerät zu beschaffen, wird aber ständig mit Mordanschlägen konfrontiert. Als er in Istanbul mit der schönen Dechiffrier-Spezialistin, Tatjana Romanova (Daniela Bianchi), des russischen Konsulates eine Romanze beginnt, ahnt er, dass das Gerät nur ein Vorwand ist, um ihn in eine tödliche Falle zu locken.
Bond bringt die Dechiffriermaschine an sich und flieht mit Tatiana im Orient-Express durch Jugoslawien. Sowohl ein russischer Agent, als auch der SPECTRTE-Agent 'Red' Grant (Robert Shaw) sind mit an Bord des Zuges. Bond überwältigt zunächst den russischen Agenten und muss wird schließlich von Grant in eine Falle gelockt. Durch einige Tricks und mithilfe der technischen Spielzeuge von Q kann Bond sich aus der misslichen Situation befreien und schafft es nach einer Schlägerei im Abteil, Grant zu töten und mit Tatiana aus dem Zug zu entkommen. Im Folgenden wird er noch von mit einem Hubschrauber angegriffen, flieht schließlich mit Tatiana per Boot gen Venedig und wird dann nocheinmal von Verfolgern mit Booten bedrängt. Nachdem Bond alle Gefahren durch List und Geschick überstanden hat, zitiert Blofeld, der Anführer von SPECTRE, Kronsteen (Vladek Sheybal), den Chef-Strategen von S.P.E.C.T.R.E., und Rosa Klebb (Lotte Lenya) zu sich. Sie geben sich gegenseitig die Verantwortung am Scheitern des Plans und Blofeld lässt schließlich Kronsteen als Versager hinrichten und gibt Klebb eine weitere Chance.
Klebb erhält nochmals eine Chance, Bond endgültig zu eliminieren und so steht 007 in Venedig als letzte die abtrünnige KGB-Agentin Rosa Klebb gegenüber, die ihn als Hotel-Consièrge verkleidet, von Bond nicht erkannt, mit einer vergifteten Schuhspitze töten will. Doch Tatjana Romanovas Liebe zu Bond ist zu stark, sie verweigert den Befehl von Klebb, ihr zu helfen, erschießt Klebb und rettet Bond damit in höchster Not.
Blofeld, Nummer 1 der Verbrecher, jedoch lebt weiter - und wird in späteren Bondfilmen noch prominenter in Erscheinung treten.
Besonderes
- Desmond Llewelyn tritt zum ersten Mal in der Rolle des Q auf. Diesen Charakter spielte er in insgesamt siebzehn Bond-Filmen, von 1963 bis zu seinem Tod im Jahre 1999 in allen der offiziellen Reihe (außer 1973 in Leben und sterben lassen).
- Als unwahr stellte sich das Gerücht heraus, dass Ian Fleming, der Autor der James-Bond-Romane, einen kurzen Auftritt in einer Bahnhofsszene gehabt haben soll.
- Die von Lotte Lenya gespielte Rolle Rosa Klebb wird als Frau Farbissina in Austin Powers parodiert.
Kritiken
„Höhepunkt der ironisch servierten Abenteuer ist die Jagd auf den flüchtenden Bond mit Hubschrauber und Schnellbooten.“
Auszeichnungen (Auswahl)
Kameramann Ted Moore wurde 1964 in der Kategorie Best British Cinematography mit dem BAFTA-Award ausgezeichnet.
Gadgets
- Die Aktentasche – dies ist Bonds erstes Gadget (technische Spielerei). Sie wird ihm von der Q-Abteilung übergeben und enthält ein „zerlegbares Scharfschützengewehr Kaliber 0.25 mit Infrarotzielfernrohr“. Ein Nachtsichtgerät in der gezeigten Größe war damals technisch nicht machbar, und die im Film gezeigte Waffe war tatsächlich eine „AR-7 Survival Rifle“ Kaliber .22 LR (5.6 mm), die von der Fa. ArmaLite für die US Air Force als Notfallbewaffnung hergestellt wurde [1]. Die originale AR-7 war zwar wie dargestellt zerlegbar, enthielt aber keinen Schalldämpfer. Die AR-7 taucht übrigens im Film „Goldfinger“ in der Hand von „Tilly Masterson“ wieder auf.
In Geheimfächern der Aktentasche sind 20 Schuss Munition, ein Messer und 2 mal 25 Goldstücke versteckt. Das Schloss ist mit einem Mechanismus gesichert, der eine Tränengaspatrone explodieren lässt, wenn der Koffer nicht richtig geöffnet wird. - Ein Pager – der Film entstand in den 1960ern, lange bevor der Pager überhaupt erfunden wurde. Doch Bond besaß ein Gerät, mit dem der Geheimdienst MI6 ihn jederzeit kontaktieren konnte. Erwähnenswert ist auch, dass Bonds Auto (Bentley Mark IV) mit einem Telefon ausgestattet war.
Siehe auch
- Die Schachpartie Kronsteen – MacAdams, alias Spasski – Bronstein, UdSSR-Meisterschaft 1960.
Drehorte
Literatur
- Danny Morgenstern, Manfred Hobsch: James Bond XXL. Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 3896025457
Videospiel
- Electronic Arts: 007 - Liebesgrüße aus Moskau, 2005
Weblinks
- From Russia with Love in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Liebesgrüße aus Moskau in der Online-Filmdatenbank
- Website zum Videospiel: http://ea.com/official/bond/fromrussiawithlove/us/home.jsp
- MGM's offizielle From Russia with Love Webseite
James-Bond-FilmeVon Eon produzierte Filme
1962: James Bond jagt Dr. No | 1963: Liebesgrüße aus Moskau | 1964: Goldfinger | 1965: Feuerball | 1967: Man lebt nur zweimal | 1969: Im Geheimdienst Ihrer Majestät | 1971: Diamantenfieber | 1973: Leben und sterben lassen | 1974: Der Mann mit dem goldenen Colt | 1977: Der Spion, der mich liebte | 1979: Moonraker – Streng geheim | 1981: In tödlicher Mission | 1983: Octopussy | 1985: Im Angesicht des Todes | 1987: Der Hauch des Todes | 1989: Lizenz zum Töten | 1995: GoldenEye | 1997: Der Morgen stirbt nie | 1999: Die Welt ist nicht genug | 2002: Stirb an einem anderen Tag | 2006: Casino Royale | 2008: Ein Quantum TrostSonstige Filme
1954: Casino Royale (Fernsehfilm) | 1967: Casino Royale | 1983: Sag niemals nie
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