- Liegesofa
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Das Sofa (Plural Sofas, von arabisch ßuffa, Ruhebank) auch Couch (aus dem englischen), Kanapee (von franz. canapé < lat. conopeum < altgr. κωνωπεῖον) oder Diwan (von arabisch dawwana – niederschreiben über diwan Amtszimmer), in Österreich teilweise Bettbank genannt, ist ein mehrsitziges gepolstertes Sitz- und Liegemöbel, das sich als Ruhe- oder Tagesbett für den kurzen Mittagsschlaf eignet.
Das Fremdwort Sofa ging erst Ende des 17. Jahrhunderts in den deutschen Sprachgebrauch über.
Sofas existieren in zahlreichen Varianten. Das sogenannte Ostfriesensofa ist ein Tisch- oder Küchensofa mit seitlich abklappbaren Armlehnen. Weitere Sonderformen sind das ausziehbare, beziehungsweise ausklappbare Sofa, dessen Liegefläche sich durch meist einfach zu bedienende mechanische Vorrichtungen vergrössern lässt, so dass es in ein für die Übernachtung geeignetes Gästebett verwandelbar ist, die Ottomane, die Chaiselongue und die Récamière.
Das Sofa wird nicht nur im privaten Wohnzimmern, wo es häufig mit einer Tagesdecke bedeckt ist, verwendet, sondern es steht auch im Wartezimmer des Zahnarztes, in der Flughafen-Lounge, der Kneipe und nicht zuletzt beim Psychiater und dem analytisch orientierten Psychotherapeuten. Dort sorgt es als fester Bestandteil des Sprechzimmers für eine entspannte Atmosphäre und schafft damit gute Voraussetzungen für die Psychoanalyse. „Auf der Couch“ oder „ein Fall für die Couch sein“ wird sogar sprichwörtlich als Synonym für Psychotherapie benutzt.
Siehe auch
Literatur
- Claudia Guderian: Die Couch in der Psychoanalyse. Kohlhammer, 2003, ISBN 3-17-018048-7
- Lydia Marinelli: Die Couch. Vom Denken im Liegen. Sigmund Freud Privatstiftung, Prestel, München u.a., 2006 ISBN 3-7913-3688-6.
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