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Ligota Oleska
EllguthBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Olesno Gmina: Radłów Geographische Lage: 50° 58′ N, 18° 32′ O50.95888888888918.537222222222Koordinaten: 50° 57′ 32″ N, 18° 32′ 14″ O Einwohner: 395 (1. Juni 2007) Postleitzahl: 46-331 Telefonvorwahl: (+48) 34 Kfz-Kennzeichen: OOL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Kattowitz Ligota, deutsch Ellguth, ist ein rund 400 Einwohner zählendes Dorf im Powiat Oleski der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Als Schulzenamt gehört es der zweisprachigen Landgemeinde Radłów/Radlau an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Das Straßendorf Ligota liegt im Nordosten der Woiwodschaft Oppeln, etwa 12 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Olesno (Rosenberg O.S.) und rund 45 km nordwestlich von Częstochowa (Tschenstochau) auf der Schlesischen Hochebene, in der historischen Oberschlesien. Östlich des Dorfes fließt der Bach Prosna.
Geschichte
Das Dorf wurde 1372 als Elgotha erwähnt.[1]
Ursprünglich war Ellguth Teil des Herzogtums Oppeln, das 1327 sich von Polen löste, böhmisches Lehen wurde und 1532 an Habsburg fiel. 1742 wurde das Dorf mit dem größten Teil Schlesiens preußisch. 1816 wurde Ellguth (manchmal zur Unterscheidung von anderen Orten dieses Namens auch Ellguth-Sternalitz) dem Landkreis Rosenberg O.S. zugeordnet. Neben der Landgemeinde Ellguth bestand östlich des Dorfes, direkt südlich der Kolonie Psurow an der Prosna, das gleichnamige Rittergut. Beide gehörten dem Amtsbezirk Sternalitz an.[2]
Die Einwohner des fast zur Gänze katholischen Dorfes waren nach Sternalitz eingepfarrt. 1861 erhielt Ellguth eine Schule, die etwas östlich des eigentlichen Ortes lag.[3]
1945 wurde Ellguth von der Roten Armee erreicht und unter polnische Verwaltung gestellt, die dem Ort den Namen Ligota Oleska gab. Da nicht alle deutschen Bewohner nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden, konnte sich in der Gegend eine deutsche Minderheit halten. Dem polnischen Minderheitengesetz von 2005 entsprechend wurde die Gemeinde Radłów, der Ligota Oleska als Schulzenamt angehört, 2006 offiziell zweisprachig und führte 2007 zweisprachige Ortsbezeichnungen ein.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen von Ellguth nach dem jeweiligen Gebietsstand (inkl. Gutsbezirk):[4]
Jahr Einwohner 1844 329 1855 364 1861 361 1910 631 1925 596 1933 576 Verweise
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845
- ↑ Vgl. territorial.de; abger. am 25. September 2008
- ↑ Vgl. Felix Triest:Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen:
Schulzenämter: Biskupice / Bischdorf – Kolonia Biskupska / Friedrichswille – Kościeliska / Kostellitz – Ligota Oleska / Ellguth – Nowe Karmonki / Neu Karmunkau – Radłów / Radlau – Sternalice / Sternalitz – Wichrów / Wichrau – Wolęcin / Wollentschin
Weitere Dörfer: Biskupskie Drogi / Straßenkrug – Psurów / Psurow – Stare Karmonki / Alt Karmunkau
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