- Lindenmuseum
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Das Linden-Museum in Stuttgart am Hegelplatz ist ein staatliches Museum für Völkerkunde.
Es gehört zu den größten Völkerkundemuseen in Europa. Neben Sonderausstellungen werden in den Abteilungen Afrika, Orient, Südasien, Ostasien, Südsee, Nordamerika, Südamerika Dauerausstellungen zu den außereuropäischen Ethnien gezeigt.
Geschichte
Führende Wirtschaftsvertreter aus der Region gründeten 1882 den Württembergischen Verein für Handelsgeographie und Förderung Deutscher Interessen im Ausland e.V. mit dem Ziel der Förderung von Erdkunde, Wirtschaft und Kultur. Der Name des Museums geht auf den Vorsitzenden des Vereins, Karl Graf von Linden zurück. Im Jahre 1889 wandelte von Linden das daraus hervorgegangene so genannte Handelsgeographische Museum in der Gewerbehalle in ein auf wissenschaftlichen Grundsätzen basierendes Völkerkundemuseum um. Maßgebliche Beiträge zum Aufbau der Sammlung leistete der letzte württembergische König Wilhelm II..
Das noch heute bestehende neoklassizistische Gebäude wurde 1911 erstellt.
Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart übernahmen 1973 die öffentliche Trägerschaft für das Linden-Museum als Staatliches Museum für Völkerkunde. Seitdem bemüht sich die Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde zu Stuttgart e.V. als Förderverein des Linden-Museums um die Verbreitung erd- und völkerkundlichen Wissens.
Literatur
- Hartwig Isernhagen: Die Nordamerikasammlung des Prinzen Maximilian zu Wied im Linden-Museum in Stuttgart - weit mehr als Zeugen früher indianischer Geschichte. Seite 18-41 in: Nordamerika Native Museum Zürich (Karin Isernhagen): Karl Bodmer. A Swiss Artist in America 1809-1893. Ein Schweizer Künstler in Amerika. Scheidegger & Spiess, Zürich 2009. ISBN 978-3-85881-236-0
Weblinks
48.78259.1702777777778Koordinaten: 48° 46′ 57″ N, 9° 10′ 13″ O
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