Linsberg (Gemeinde Bad Erlach)

Linsberg (Gemeinde Bad Erlach)
Wappen Karte
Wappen von Bad Erlach
Bad Erlach (Österreich)
DEC
Bad Erlach
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Wiener Neustadt-Land (WB)
Fläche 9,22 km²
Koordinaten 47° 44′ N, 16° 13′ O47.73388888888916.213055555556312Koordinaten: 47° 44′ 2″ N, 16° 12′ 47″ O
Höhe 312 m ü. A.
Einwohner 2.717 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 295 Einwohner je km²
Postleitzahl 2822
Vorwahl 02627
Gemeindekennziffer 3 23 06
AT122
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Fabriksgasse 1
2822 Bad Erlach
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Johann Rädler (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(21 Mitglieder)
16 VP, 5 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Bad Erlach
Karte

Bad Erlach (Bad Erlach an der Pitten) ist eine Marktgemeinde mit 2.531 (Volkszählung 2001) Einwohnern im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Bad Erlach liegt im südöstlichen Industrieviertel in Niederösterreich, am Ausgang des Tals der Pitten in das Steinfeld und gehört zur Region Bucklige Welt. Wenige Meter südöstlich von Erlach befindet sich der Zusammenfluss der Pitten mit der Schwarza, welche ab dort die Leitha bilden.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 9,22 Quadratkilometer. 50,67 % der Fläche sind bewaldet. Bad Erlach hat 680 Häuser.

Die Nachbargemeinden von Bad Erlach sind:

Schwarzau
am Steinfeld
Lanzenkirchen
Pitten Nachbargemeinden Walpersbach
Bromberg

Gliederung

Die Marktgemeinde Bad Erlach gliedert sich in die Katastralgemeinden

  • Bad Erlach (2.202 Einwohner)
  • Brunn an der Pitten (313 Einwohner)
  • Linsberg (16 Einwohner)


Geschichte

Ulrichskirche
Waldfriedhof
Kreuzweg
Schloss Linsberg, Schlossturm
Während der Wohntrakt im Schloss Linsberg liebevoll restauriert wurde...
... macht das Wirtschaftsgebäude einen eher trostlosen Eindruck
Kalkbrennofen als Industriedenkmal

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Erlach wird 987 erstmals in einer in der Schlosskirche von Ebenfurth aufliegenden Urkunde erwähnt. In dieser ist angeführt, dass Leute von „Elira“ für den Heiligen St. Ulrich eine Dankkapelle errichtet haben. 1045 wird „Erlaha“ erstmals urkundlich als Dorf unter den Ministerialen der Grafen von „Wels-Lambach“ genannt.

Unter Kaiser Josef II. wird 1780 die Ulrichskirche geschlossen.

1850 beginnt in Erlach das Zeitalter der Industrialisierung durch die Errichtung einer Spinn- und Webfabrik. Auf Initiative von Baron Kempen von Fichtenstein wird 1858 die Ulrichskirche renoviert und wiedereröffnet. 1871 wird die bis dahin selbständige Gemeinde Brunn-Linsberg an die Gemeinde Bad Erlach angeschlossen.

Durch die Eröffnung der Aspangbahn am 7. August 1881 erhält Erlach den lange ersehnten Eisenbahnanschluss, was sich insbesondere auf die Entwicklung der Wirtschaft positiv auswirkt.

Am 29. Juni 1995 beschließt der Landtag von Niederösterreich einstimmig die Erhebung von Erlach zur „Marktgemeinde“.[1] Die Markterhebungsfeier erfolgte im Rahmen eines großen Festes am 5. September 1996.

Gemeinsam mit der NÖ Landesregierung und der Kongregation der Salvatorianerinnen wird 2001 mit dem Bau eines Pensionistenheimes begonnen, das heute ein wichtiger Wirtschaftsträger der Gemeinde ist.

2004 werden im Bereich der Katastralgemeinde Linsberg erfolgreich Bohrungen zur Erschließung von Thermalwasser vorgenommen. Nach anfänglichen Finanzierungsproblemen wurde im Februar 2007 mit dem Bau des Thermalbades Linsberg begonnen, das am 8. Juli 2008 in Betrieb ging.

Am 22. März 2007 wurde der Marktgemeinde Erlach gemäß Beschluss der NÖ-Landesregierung die Bezeichnung “Bad” Erlach verliehen.

Einwohnerentwicklung

Bad Erlach ist eine prosperierende Gemeinde, deren Einwohnerzahl seit 1991 stetig zugenommen hat. Insbesondere durch die Schaffung von Startwohnungen für Jungfamilien, durch die Errichtung von Wohnhausanlagen und durch die Schaffung günstiger Baugründe hat Bad Erlach an Attraktivität gewonnen. Dies wird besonders durch die Privathaushalte unterstrichen, deren Anzahl von 876 (1991) auf 1.050 (2001) anstieg.

Nach dem Ergebnis der Volkszählung von 2001 wies die Marktgemeinde Bad Erlach 2.531 Einwohner auf. Eine Erhebung vom 31. Dezember 2007 ergab einen Zuwachs innerhalb der letzten sechs Jahre um 10,8 % auf 2.729 Bewohner. Da sich die Geburtenbilanz negativ entwickelt hat, ist dieser Zuwachs auf den großen Zuzug zurückzuführen.

  • Die Bevölkerungsentwicklung[2] von Bad Erlach seit 1869:
Datum Einwohner
31. Dezember 2007 [3]
2.729
31. Dezember 2005 [4]
2.663
15. Mai 2001 *)
2.531
15. Mai 1991 *)
2.184
12. Mai 1981 *)
2.099
12. Mai 1971 *)
2.218
Datum Einwohner
21. März 1961 *)
2.122
1. Juni 1951 *)
2.141
17. Mai 1939 #)
2.101
22. März 1934 °)
2.054
7. März 1923 +)
1.877
Datum Einwohner
31. Dezember 1910 +)
2.241
31. Dezember 1900 +)
2.036
31. Dezember 1890 +)
1.698
31. Dezember 1880 +)
1.708
31. Dezember 1869 +)
1.388

*) offizielle Volkszählung #) „Ständige Bevölkerung“ zuzüglich der „Berufsmilitärpersonen“ und des „Reichsarbeitsdienstes“ °) „Wohnbevölkerung“ +) „ortsanwesende Bevölkerung“

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Erlach ist seit dem Jahr 2000 der Abgeordnete zum Nationalrat Johann Rädler. Amtsleiter ist Ing. Dieter Besta.

Bereits im Alter von 16 Jahren gründete Johann Rädler die „Junge ÖVP Bad Erlach“, ehe er 1977 zum Gemeindeparteiobmann und 1986 zum Bezirksparteiobmann der ÖVP gewählt wurde. 1996 wurde Rädler Bezirksparteiobmann des ÖAAB, ehe er 2002 sein politisches Lebensziel, Bürgermeister seiner Heimatgemeinde zu werden, erreichte, nachdem er in der vordem SPÖ-dominierten Gemeinde die Mehrheit erreichen konnte. Seit 20. Dezember 2002 gehört Johann Rädler als Abgeordneter dem österreichischen Nationalrat an.

Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen nach der Wahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung:

  • ÖVP 16 Sitze
  • SPÖ 5 Sitze
  • andere keine Sitze

Frühere Bürgermeister von Bad Erlach

Zeitraum Bürgermeister
1848–1861
Mathias Dorfmeister
1861–1865
Ignaz Hammer
1865–1868
Georg Hammer
1868–1869
Mathias Dorfmeister
1870–1873
Mathias Karnthaler
1873–1877
Josef Breitschnik
1877–1880
Georg Kattinger
1880–1886
Wilhelm Fendler
Zeitraum Bürgermeister
1886–1892
Roman Hayden
1892–1896
Alois Wessely
1896–1901
Georg Kattinger
1901–1905
Roman Hayden
1905–1913
Alois Wessely
1913–1920
Josef Schwendenwein
1920–1934
Franz Röhsler
1934–1938
Ing. Andreas Jeitler
Zeitraum Bürgermeister
1938–1942
Karl Buchner
1942–1945
Heinrich Rädler
1945–1947
Karl Jasansky
1947–1955
Leopold Baumgartner
1955–1970
Karl Wagner
1970–1984
Herbert Kovacs
1984–1997
Franz Ofenböck
1997–2000
Walter Dorner


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Neben den nachstehenden Sehenswürdigkeiten sind außerdem das „Donhauserkreuz“, das „Glatzkreuz“, das „Pestkreuz“ und das „Petrus-Marterl“ erwähnenswert.

Ulrichskirche mit Waldfriedhof und Kreuzweg

Die derzeitige Ulrichskirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, was durch die Grabplatte an der Außenseite bestätigt wird. Es wird angenommen, das sich schon weit früher auf dem Höhenzug Mönche angesiedelt haben. Ab 1945 wurde um die Kirche ein Waldfriedhof zwischen Schwarzföhren angelegt. Grabungen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte aus dem Jahre 1994 haben neben zahlreichen Skelettfunden auch römische Mauerreste zum Vorschein gebracht. Den Zugang zum Waldfriedhof bildet ein vom Bad Erlacher Glaskünstler Alois Hammer gestalteter Kreuzweg aus Tiffany-Glastafeln.

Bad Erlacher Madonna

Die 166 cm große, um 1320 bis 1330 geschaffene Holzskulptur zählt zu jenen seltenen Madonnendarstellungen, wo das Kind am rechten Arm Mariens gehalten wird. Es ist nicht bekannt, wie lange die Statue in der Ulrichskirche ihren Platz hatte, bevor sie 1939 vom Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum in Wien durch Kauf erworben wurde. 1991 ist es gelungen, die Madonna in Form einer Kopie nach Bad Erlach zurückzuholen und in einer Nische der Antoniuskirche aufzustellen.

Antoniuskirche

Die nach den Plänen des damaligen Dombaumeister von St. Stefan in Wien, Prof. Karl Holey, im Jahre 1933 erbaute St. Antonius-Kirche (Kirchenpatron Antonius von Padua, 13. Juni Patrozinium) ersetzte die in der Nähe befindliche, im 17. Jahrhundert. errichtete Ortskapelle, wobei die Raumform und der Rundturm des Bauwerkes an die einst in Bad Erlach dominierende Ziegelindustrie erinnern. Der neu gestaltete Altarraum in der Pfarrkirche wurde 1998 von Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn geweiht.

Schloss Linsberg

Der einstmals von zahlreichen Türmen umgebene „freye Thurmhof“ zu Linsberg vermittelt heute den Eindruck als würde die Straße mitten durch die Kirche führen.

Ziegelofen

In Bad Erlach befanden sich einst bis zu elf Ziegelöfen. Der Ziegelofen an der Bromberger Straße, der heute noch betrieben wird, ist das letzte Überbleibsel dieses einst blühenden Industriezweiges.

Mühle

Die Bad Erlacher Mühle ist eines der ältesten Gebäude der Gemeinde Bad Erlach und ist heute Heimstätte des Heimatmuseums. Darin werden nicht nur Ortsgeschichte, sondern auch die Exzentriques-Höhle präsentiert. Auch die Geschichte des Müllers, der einst Gips unter sein Mehl mischte und dafür zum Tod verurteilt wurde, ist dokumentiert.

Harrathof

Der ehemalige Adelssitz wurde 1406 („Nicolai de Harreth“) erstmals urkundlich erwähnt. Später kommt der Hof in die Zehentpflicht der Reichersberger. Heute ist der Harrathof in Privatbesitz. Interessant ist das Grafengrab, das links des Weges am Waldrand liegt. Die Inschrift erinnert an den Grafen Luis de Rosiers, der am Harrathof am 14. Oktober 1813 verstarb.

Museen

Das Heimatmuseum Bad Erlach ist in der „Alten Mühle“ in der Altagasse 37 untergebracht. Es umfasst rund 500 Exponate:[5]

– Schaustücke zu den Themen Schule, Haushalt, Gewerbe, Industrie (Ziegelindustrie), Landwirtschaft und Vereinsleben;
– eine Münzensammlung;
– Skelettfunde von 22 Menschen aus der Zeit von etwa 1000 n.Chr., die bei Sanierungsarbeiten der Ulrichskirche freigelegt wurden;
– eine Kopie der Erlacher Madonna (Original um 1330) sowie
– Funde aus der Umgebung ab der Hallstattzeit, Ausgrabungsdokumentation, Ulrichskirche, Dokumentation Excentriques-Höhle.

Das Museum kann nach Vereinbarung mit freiem Eintritt besucht werden.

Musik

Der „Kirchenchor und Jugendchor Bad Erlach“ wurde 1933 gegründet und umfasst heute rund 50 Mitglieder. Im Jahr 1977 übernahm der jetzige Dirigent Mag. Gottfried Wiesbauer die Leitung des Chors. Die jugendlichen Sänger schlossen sich 1996 zum „Jugendchor Bad Erlach“ zusammen und treten seitdem im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen in der Marktgemeinde Bad Erlach auf sowie bei Konzerten und Hochzeiten.


Naturdenkmäler

Die „Excentriques-Höhle“ wurde erst 1960 bei Arbeiten im Kalksteinbruch entdeckt. In dieser Tropfsteinhöhle finden sich seltene Gesteinformationen, weshalb diese nicht allgemein zugänglich, sondern darüber hinaus besonders geschützt ist.[6]

Sport

Die namhaftesten Sportvereine der Marktgemeinde Bad Erlach sind im Folgenden angeführt. Darüber hinaus sind der „Tennisklub Bad Erlach“ und der „Hobby-Stock-Sport-Verein Storchennest“ erwähnenswert.

Kegelsportklub Bad Erlach

Die Herrenmannschaft des KSK Bad Erlach zählte viele Jahre lang zum Stamm der höchsten Spielklasse, der Bundesliga, in Österreich. Der derzeitige Obmann Josef Baumgartner konnte sich in die Rekordlisten der Kegler eintragen und auch hervorragende Einzelergebnisse bei den Österreichischen Meisterschaften erzielen.

SV Bad Erlach

Der Fußballverein, der derzeit in der 2. Klasse Wechsel spielt, kam über die regionale Bedeutung nie hinaus. Obmann des Vereins ist Franz Kabinger.

UTC Bad Erlach

Der Tennisverein nimmt mit mehreren Mannschaften an den regionalen Kreismeisterschaften teil. Die Damenmannschaft 1 spielt in der Landesliga.

Schachklub Bad Erlach

Der Schachklub nimmt an regionalen Meisterschaften und Turnieren teil.

Reitschule Bad Erlach

Der Reitclub nimmt bei mehreren Turnieren in der Region und an örtlichen Aktivitäten teil.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den bekanntesten Veranstaltungen zählen der im Juni stattfindende traditionelle Kirtag und das im September stattfindende Kürbisfest. Besonders das Kürbisfest zieht immer wieder zahlreiche Besucher aus der Umgebung an.


Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2001 gab es 92 nicht landwirtschaftliche Arbeitsstätten. Nach der Erhebung von 1999 waren 31 land- und forstwirtschaftliche Betriebe zu verzeichnen. Auf Grund der Volkszählung 2001 wurden 1194 Erwerbstätige am Wohnort registriert. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,16 5.

„Asia Resort Linsberg“

Im Ortsteil Linsberg soll bis 2008 das „Asia Resort“ entstehen
Mit den Bauarbeiten für die Therme Linsberg wurde Anfang 2007 begonnen

Zu Beginn des Jahres 2007 wurde − nach anfänglichen Finanzierungsproblemen − im Ortsteil Linsberg auf einer 150 ha großen Liegenschaft mit dem Bau eines Thermalbades begonnen, das im Juli 2008 eröffnet wurde.[7] Bauherr der Therme Linsberg ist die „L&L Projektentwicklungs GmbH“, hinter der wiederum die „Asia Resort Linsberg L&L Projektentwicklungs GmbH & Co KG“ steht. Diese steht im Eigentum von 95 österreichischen Privatpersonen, die jeweils zwischen einem halben und zwei Prozent an der Gesellschaft in Form einer Kommanditbeteiligung halten, wobei die Interessen der Investoren durch eine Treuhandgesellschaft wahrgenommen werden. Betreiber wird die „Asia Resort Linsberg Betriebs GmbH“, deren Gesellschaftsstruktur ident mit jener der Errichtergesellschaft ist.

Die Projektkosten für das Thermalbad und angeschlossene Hotel mit 160 Betten sind mit 64,4 Millionen € veranschlagt. Davon wurden rund 18 Millionen € von 95 Privatinvestoren, rund 20,4 Millionen € durch das Land Niederösterreich und rund 25,0 Millionen € durch ein Bankenkonsortium aufgebracht. Die Marktgemeinde Bad Erlach ist mit rund 1,0 Millionen € beteiligt.

Durch die Errichtung des Thermalbades Linsberg, das unter dem Namen „Asia Resort Linsberg“ vermarktet wird, erwarten sich die Marktgemeinde Bad Erlach und die umliegenden Gemeinden der Region Bucklige Welt wesentliche wirtschaftliche Impulse. Allein durch die Therme und das angeschlossene Hotel entstanden 150 Arbeitsplätze. Als begleitendes Projekt wird im Umfeld der Therme ein Golfplatz mit 18 Löchern errichtet. Neben Kurgästen sollen vor allem Tagesgäste durch die Therme angesprochen werden.

Die 2004 erbohrten Quellen liefern Mineralthermalschwefel-Heilwasser. Die Gesamtmineralisation liegt bei 2.370 mg/l, die Wassertemperatur bei 26,6 °C. Der Gehalt an titrierbarem, zweiwertigem Schwefel beträgt 16,01 mg/l. Mit Bescheid vom 9. Jänner 2007 wurde das Wasser der Therme offiziell als „Heilquelle Linsberg“ anerkannt. Auf Grund der balneochemischen Nomenklatur handelt es sich bei diesem Wasser um ein „Calcium-Magnesiuem-Sulfat-Schwefel-Thermal-Mineral-Wasser“, das für folgende Krankheitssymptome geeignet ist: Erkrankungen des Bewegungsapparates, Nachbehandlung nach Verletzungen verschiedener Genese (Zustände nach Frakturen, Wundheilstörungen, Sportverletzungen etc.), periphere Kreislauferkrankungen, Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis.


Sonstiges

In Bad Erlach befindet sich eine Wettermessstelle, von der die Daten online über das Internet abgerufen werden können. Darüber hinaus befindet sich in Bad Erlach eine Pegelmessstelle für die Pitten.

Quellen

  1. Niederösterreichischer Landtag: Sitzungsbericht, 28. Sitzung der Tagung 1994/95 der XIV. Gesetzgebungsperiode des Landtages von Niederösterreich am 29. Juni 1995
  2. Statistik Austria: Bevölkerungsentwicklung 1869–2007
  3. Land Niederösterreich: Statistische Daten Bad Erlach
  4. Land Niederösterreich: Statistische Daten Bad Erlach
  5. Volkskultur Niederösterreich: Erlacher Heimatmuseum
  6. Niederösterreichische Landesregierung: NÖ Höhlenschutzgesetz, Besonders geschützte Höhlen
  7. Linsberg Asia: Offizieller Pressetext November 2007

Weblinks


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