Liste der Besitzungen des Britischen Imperiums

Liste der Besitzungen des Britischen Imperiums

Das Vereinigte Königreich war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf jedem der bewohnten Kontinente. Britische Kolonien bedeckten im ausgehenden 19. Jahrhundert fast ein Viertel der Landfläche der Erde; die Entwicklung von Englisch zur Weltsprache Nummer eins wurde dadurch ausgelöst, dass es Kolonialsprache des Vereinigten Königreichs war.

Die britischen Besitzungen im Jahr 1921

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten

Das Vereinigte Königreich weist einige Besonderheiten bei aktuellen und ehemaligen Kolonien auf. Die Isle of Man und die Kanalinseln unterstehen nicht wie die anderen Kolonien dem britischen Staat, sondern direkt der Königin. Die Königin ist zudem Staatsoberhaupt mehrerer unabhängiger Staaten, die vormals zum Vereinigten Königreich gehörten. Hierzu gehören u. a. Australien, Neuseeland und Kanada. Ein von der Königin eingesetzter Generalgouverneur vertritt hier die Königin und unterzeichnet für sie sämtliche von den jeweiligen Regierungen und Parlamenten getroffenen Entscheidungen. Die Königin hat theoretisch das Recht, jede dieser Entscheidungen durch ihr Veto zu blockieren. Von diesem Recht machte sie seit 1953 jedoch lediglich zweimal Gebrauch.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kolonialmächten hat das Vereinigte Königreich heute zum Großteil seiner ehemaligen Kolonien gute politische und wirtschaftliche Beziehungen und ist mit ihnen im Commonwealth of Nations weiterhin eng verbunden. Die Gebiete, deren internationale Beziehungen noch heute von Großbritannien wahrgenommen werden, werden als Britische Überseegebiete bezeichnet.

Übersicht über ehemalige und noch bestehende Gebiete nach Kontinenten

Afrika

Land Heutige Staatsform Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Ägypten Präsidialrepublik De facto 1882 1922 Kondominium mit dem Osmanischem Reich
Anglo-Ägyptischer Sudan Islamische Republik 1899 1956 Kondominium mit Ägypten, de facto bis 1953 britische Kolonie
Betschuanaland (heute Botswana) Präsidialrepublik (im Commonwealth) 30. September 1885 30. September 1966 Protektorat
Britisch-Ostafrika bis 1920,

dann Kenia

Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1. Juli 1895 12. Dezember 1963 von 1895 bis 1920 Protektorat, danach Kronkolonie
Britisch-Somaliland heute Teil von Somalia 1884 1960 Kolonie
Britisch-Togoland heute Teil von Ghana 1918 1957 bis 1946 Völkerbundmandat, ab 1946 UN-Treuhandgebiet
Britisch-Westafrika
  • Gambia: Präsidialrepublik
  • Goldküste: heute Teil von Ghana
  • Nigeria: Präsidiale Bundesrepublik
  • Sierra Leone: Präsidialrepublik
  • Gambia: erste Stützpunkte seit 1664, von Senegal getrennt seit 1783
  • Goldküste: Stützpunkte an der Küste seit 1621, Kronkolonie seit Juli 1874
  • Nigeria: Südliches Nigeria seit 1849, nördliches Nigeria seit 1885
  • Sierra Leone: Freetown 1791, Hinterland 1895
  • Gambia: 18. Februar 1965
  • Goldküste: 1. Juli 1960, zusammen mit Britisch-Togoland als Ghana
  • Nigeria: 1. Oktober 1960
  • Sierra Leone: 27. April 1961
Gemeinsame Verwaltung von Gambia, Goldküste, Nigeria und Sierra Leone von 1821-1850 und von 1866-1888.
  • Gambia: Kronkolonie
  • Goldküste: Kronkolonie
  • Nigeria: Lagos Kolonie, sonst Protektorate, gemeinsame Verwaltung seit 1914 (Colony and Protectorate of Nigeria)
  • Sierra Leone: Freetown Kronkolonie (ursprünglich Sklavenrückführungskolonie), Hinterland Protektorat
Kamerun Der mehrheitlich muslimische Norden des britischen Mandatsgebietes stimmte bei einer vorangegangenen Volksabstimmung für den Anschluss an Nigeria, der mehrheitlich christliche, südliche Teil entschied sich für einen Anschluss an den Staat Kamerun. 1919 (Aufteilung zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich) 1. Oktober 1961 (Tag der Volksabstimmung) bis 1946 Völkerbundmandat, ab 1946 UN-Treuhandgebiet
Kapkolonie heute Teil Südafrikas 8. Januar 1806 31. Mai 1910 Kolonie
Mauritius Republik (im Commonwealth) Besetzt am 3. Dezember 1810, ab 1814 Kronkolonie 12. März 1968 Kronkolonie
Nordrhodesien (heute Sambia) Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1911 24. Oktober 1964 ab 1911 unter der British South Africa Company, seit 1924 Protektorat
Sansibar heute Teil von Tansania 1890 10. Dezember 1963 Protektorat
Senegambia umfasste die heutigen Staaten Gambia und Senegal 25. Mai 1765 Mit dem Pariser Frieden vom 3. September 1783, der den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beendete, wurde die Herrschaft über das Gebiet neu aufgeteilt. Die Franzosen bekamen den größten Teil Senegambias und die Briten das Gambia-Tal.
Südafrika Republik (im Commonwealth) 1806 1910 Dominionstatus, 1961 Gründung der Republik und Austritt aus dem Commonwealth Kronkolonie, ab 1910 Dominion
Südrhodesien (heute Simbabwe) Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1891 18. April 1980 von 1891 bis 1923 Protektorat, dann zusammen mit Nordrhodesien Kronkolonie
Südwestafrika (heute Namibia) Republik (im Commonwealth) 1919 Ende des Mandats 1946, danach von Südafrika besetzt bis 1988, endgültige Unabhängigkeit 21. März 1990 Völkerbundmandat
Saint Helena (einschließlich Ascension und Tristan da Cunha) Britisches Überseegebiet ab 1659 nahm die Britische Ostindien-Kompagnie die Insel in Besitz, ab 1833 in britischen Besitz Kronkolonie
Tanganjika (1964 mit Sansibar zu Tansania vereinigt) heute Teil von Tansania 1922 9. Dezember 1961 bis 1946 Völkerbundmandat, ab 1946 UN-Treuhandgebiet
Tanger heute Teil Marokkos 1661 als Mitgift Katharina von Braganzas in die Ehe mit Karl II. 1684 an Marokko unter den Alawiden übergeben
Uganda Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1896 9. Oktober 1961 Protektorat

Amerika

Nordamerika

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig von Großbritannien seit verwaltet als
Bermuda Britisches Überseegebiet 1620 Kolonie
British Columbia kanadische Provinz 1848, 1871 an Kanada angeschlossen siehe Kanada Kronkolonie
Dreizehn Kolonien, bestehend aus: Präsidiale Bundesrepublik (Vereinigte Staaten von Amerika) 1609 1783 Kolonien
Florida, geteilt in West- und Ostflorida Bundesstaat der USA 1763 1783 an Spanien zurückgegeben Kolonien
Kanada, 1867 Zusammenschluss der Kolonien Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1763 formal 1982 bis zum 1. Juli 1867 Kolonien, dann Dominion
Neufundland kanadische Provinz 1583 Kronkolonie 1818-1907, 1934-1948, Dominion 1907-1934, 1948 Anschluss an Kanada
Vancouver Island Teil der kanadischen Provinz British Columbia 1848, 1866 Anschluss an British Columbia Kronkolonie

Mittelamerika

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Britisch-Honduras (heute Belize) Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) de facto 1798, ab 1862 Kronkolonie 21. September 1981 Kronkolonie
Miskitoküste Teil von Nicaragua und Costa Rica 1655 1850 an Nicaragua und Costa Rica übergeben Protektorat

Südamerika

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Britisch-Guayana (heute Guyana) Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1831 26. Mai 1966 Kronkolonie
Falkland-Inseln (Malvinas) Britisches Überseegebiet 1833 Kronkolonie

Karibik

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Anguilla Britisches Überseegebiet ab 1650 kolonisiert Kronkolonie
Antigua und Barbuda Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) ab 1632 kolonisiert 1. November 1981 Kronkolonie
Bahamas Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1717 10. Juli 1973 Kronkolonie
Barbados Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1625 30. November 1966 Kronkolonie
Britische Jungferninseln Britisches Überseegebiet 1672 Kronkolonie
Dominica Republik (im Commonwealth) ab 1763 in Besitz des Vereinigten Königreichs, ab 1805 schließlich Kolonie 3. November 1978 Kronkolonie
Grenada Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) ab 1763 in Besitz des Vereinigten Königreichs, ab 1877 schließlich Kronkolonie 7. Februar 1974 Kronkolonie
Jamaika Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1655 1962 Kronkolonie
Kaimaninseln Britisches Überseegebiet ab dem 17. Jahrhundert von Jamaika aus besiedelt Seit 1962 haben die Kaimaninseln den Status einer britischen Kronkolonie mit innerer Selbstverwaltung.
Leeward Islands siehe Teilgebiete 1671-1816, später ab 1833 gemeinsame Verwaltung der Inseln Antigua, Barbuda, Montserrat, Saint Christopher, Nevis und Anguilla, 1958 mit Jamaika und den Windward Islands zur Federation of the West Indies vereinigt, diese wurde 1962 wieder aufgelöst siehe Teilgebiete Kronkolonie
Montserrat Britisches Überseegebiet ab 1632 besiedelt Kronkolonie
St. Kitts und Nevis Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) im frühen 17. Jahrhundert besiedelt 19. September 1983 Kolonie
St. Lucia Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1814 22. Februar 1979 Kolonie
St. Vincent und die Grenadinen Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1783 27. Oktober 1979 Kronkolonie
Trinidad und Tobago Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1797 1958 Kronkolonie
Turks- und Caicosinseln Britisches Überseegebiet Von 1776 bis 1848 waren die Inseln Teil der Kolonie auf den Bahamas, von 1848 bis 1962 waren sie zu Jamaika gehörig bis zu dessen Unabhängigkeit, seit etwa 1976 gab es immer wieder Bestrebungen sich unabhängig zu machen, seit etwa 1982 ruhen diese Unabhängigkeitsbestrebungen. Kronkolonie
Windward Islands siehe Teilgebiete 1833 gegründet, gemeinsame Verwaltung der Inseln Barbados, Grenada, Saint Vincent, Saint Lucia und Dominica, 1958 mit Jamaika und den Leeward Islands zur Federation of the West Indies vereinigt, diese wurde 1962 wieder aufgelöst siehe Teilgebiete Kronkolonie

Asien

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Aden Teil des Jemen 1839 30. November 1967 bis 1932 Teil der britisch-indischen Präsidentschaft Bombay, 1937 Ausgliederung aus Indien, Kronkolonie
Bengcoolen (Bengkulu) Indonesische Provinz auf Sumatra (Bengkulu) 1685 1825 gegen Malakka (Teil Malaysias) getauscht, seither Teil von Niederländisch Indien beziehungsweise Indonesien Handelsstützpunkt der Ostindischen Kompanie
Bhutan Konstitutionelle Monarchie 1772 1910
Britisch-Indien (bis 1948) umfasste die Territorien der heutigen Staaten Indien, Pakistan und Bangladesch, bis 1937 auch Birma (heute Myanmar) 1858 Indien: 15. August 1947

Pakistan: 14. August 1947 Bangladesch: 17. Dezember 1971

Kronkolonie (Kaiserreich)
Indische Fürstenstaaten Teile Indiens beziehungsweise Pakistans unterschiedlich, meist Ende des 18. Jahrhunderts 1947 Anschluss an entweder Indien oder Pakistan Protektorate
Britisches Territorium im Indischen Ozean Britisches Territorium 1814 Territorium
Brunei Islamische Monarchie (im Commonwealth) 1888 Am 1. Januar 1984 erfolgte die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich, am 23. Februar 1984 endete das britische Protektorat. Protektorat
Birma (heute Myanmar) Militärdiktatur 1885 4. Januar 1948 Bis 1937 Teil von Britisch-Indien, danach Kronkolonie
Ceylon (heute Sri Lanka) Sozialistische Präsidialrepublik (im Commonwealth) ab 1796 in Besitz vom Vereinigten Königreich, ab 1803 Kronkolonie 4. Februar 1948 Kronkolonie
Hongkong (1997 an die Volksrepublik China zurückgegeben) Teil Chinas ab dem 20. Januar 1841 britisch besetzt, ein Jahr später wurde das Gebiet mit dem Vertrag von Nanking offiziell von China an die Besatzer abgetreten, wodurch Hongkong zur Kronkolonie wurde. 1. Juli 1997 (Rückgabe an die Volksrepublik China) Kronkolonie
Irak Republik 1920 1932 Völkerbundmandat
Katar Monarchie (Emirat) 1868 1. September 1971 Protektorat
Kuwait Monarchie (Emirat) Januar 1899 19. Juni 1961 Protektorat
Malaya zu Malaysia Wahlmonarchie (im Commonwealth) 1795 1. Februar 1948 Protektorat
Malediven Präsidialrepublik 1796 26. Juli 1965 Protektorat
Nord-Borneo Sabah (Teil von Malaysia) Mai 1882 (unter der Verwaltung der British North Borneo Company) 31. August 1963, ab dem 16. September 1963 Teil Malaysias Von 1882-1946 Protektorat, ab 1946-1963 Kronkolonie
Oman Monarchie 1891 1958
Palästina heute Israel und Palästinensische Autonomiegebiete ebenfalls als Völkerbundmandat 1920 1948 Völkerbundmandat
Sarawak Teil von Malaysia Unter der Regierung der Weißen Rajas (James Brooke und dessen Nachkommen) Ab 1963 Teil von Malaysia 1888-1946 Protektorat (formal ein Vasallenstaat Bruneis), danach Kronkolonie
Singapur Republik (im Commonwealth) 1946 aus den Straits Settlements ausgegliedert 1. September 1963 Kronkolonie
Straits Settlements zu Malaysia beziehungsweise unabhängig: Singapur 1. April 1867
(Singapur: 1824)
siehe unter Malaysia und Singapur Kronkolonie
Transjordanien (heute Jordanien) Parlamentarische Monarchie 24. April 1922 22. Mai 1946 Völkerbundmandat
Trucial States (heute Vereinigte Arabische Emirate) Föderation von sieben autonomen Emiraten 1835 bzw. 1853 2. Dezember 1971 Protektorat
Weihai heute Teil Chinas 1898 1930 Pachtgebiet

Europa

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Akrotiri und Dhekelia Britische Militärbasen Seit 1960 durch das Abkommen von Zürich Militärgebiet
Gibraltar nach wie vor britische Kronkolonie, wird jedoch von Spanien beansprucht 1704 erobert, 1713 im Vertrag von Utrecht formell den Briten zugesprochen und seit 1830 Kronkolonie Kronkolonie
Helgoland Teil Deutschlands 1807 August 1890 auf Grund des Helgoland-Sansibar-Vertrag an das Deutsche Reich Kolonie
Ionische Inseln Teil Griechenlands 1800 1864 nach Abstimmung im Parlament eingegliedert in den griechischen Staat Protektorat
Irland Den größten Teil der Insel nimmt die Republik Irland ein, den anderen Nordirland, welches ein Teil des Vereinigten Königreichs ist. Invasion von Anglo-Normannen im Jahr 1169, ab 1541 wurde Irland direkt der englischen Krone unterstellt Ab 6. Dezember 1921 Status eines Dominion, ab 18. April 1949 nach Austritt aus dem Commonwealth unabhängig Von 1171-1541 als Lordschaft verwaltet, ab 1541-1921 als Königreich Irland, von 1921-1949 als Dominion
Malta Republik (im Commonwealth) ab 1800 von den Briten besetzt 21. September 1964 Kolonie
Zypern Präsidialrepublik (im Commonwealth) 1878 vom Osmanischen Reich an das Vereinigte Königreich verpachtet, 1914 annektiert am 16. August 1960 aufgrund des Abkommens von Zürich unabhängig ab 1925 Kronkolonie

Australien und Ozeanien

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Australien

unterteilt in

Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) ab 1770 11. Dezember 1931 (Statut von Westminster) bis zum 1. Januar 1901 verwaltet als Kolonie, danach Commonwealth of Australia (Zusammenschluss der bis dahin unabhängigen Kolonien)
Britisch-Neuguinea heute Papua-Neuguinea Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) Der Süden wurde am 6. November 1884 zum Protektorat British New Guinea erklärt und am 11. September 1888 annektiert. Der Besitz wurde nach der Unabhängigkeit Australiens 1902 an dieses übertragen. Ab 1905 hieß der Südteil Territory of Papua und die faktische Herrschaft der australischen Verwaltung begann. Protektorat
Nordost-Neuguinea Teil von Papua-Neuguinea 1919 vom Deutschen Reich als Völkerbundmandat übernommen, von Australien mit Papua (Südost-Neuguinea) gemeinsam verwaltet gemeinsam mit Papua-Neuguinea Völkerbundmandat
Cookinseln Parlamentarische Demokratie, Selbstverwaltetes Territorium in freier Assoziierung mit Neuseeland 1888 von England unter Schutz gestellt und 1901 von Neuseeland annektiert. Seit 4. August 1965 Selbstverwaltung in freier Assoziierung mit Neuseeland von 1888 bis 1901 britisches Protektorat, danach bis 1965 neuseeländisches Protektorat, heute Selbstverwaltung
Ellice-Inseln (heute Tuvalu) Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) ab 1877 britisch verwaltet und wurde 1892 Teil des britischen Protektorats Gilbert and Ellice Islands 1. Oktober 1978 bis 1915 Protektorat, ab 1915 Kolonie
Fidschi Republik 10. Oktober 1874 10. Oktober 1970 Kronkolonie
Gilbert-Inseln (heute Kiribati) Präsidialrepublik (im Commonwealth) ab 1892 wurden die Gilbertinseln zusammen mit den nahen Ellice Islands zum britischen Protektorat erklärt 12. Juli 1979 bis 1916 Protektorat, ab 1916 Kronkolonie
Nauru Republik (im Commonwealth) ab dem 17. Dezember 1920 von Australien im Auftrag des Vereinigten Königreichs und Neuseelands als Mandatsgebiet verwaltet 31. Januar 1968 von Australien Mandatsgebiet
Neue Hebriden heute Vanuatu Republik (im Commonwealth) 1906 Gründung des Kondominium 30. Juli 1980 Kondominium mit Frankreich
Neuseeland Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) 1840 vom Vereinigten Königreich annektiert (Vertrag von Waitangi) 26. September 1907 (Dominion), 25. November 1947 volle Souveränität Kolonie
Pitcairninseln Britisches Überseegebiet seit 1838 Kronkolonie Kronkolonie
Salomonen Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) Das Deutsche Reich übernahm den Nordteil der Inseln 1885 als Schutzgebiet. Die restlichen Inseln fielen 1899 an Großbritannien. Nach Beendigung des Ersten Weltkriegs wurde der deutsche Teil als Völkerbundsmandat unter australische Verwaltung gegeben und gehört heute zu Papua-Neuguinea. 7. Juli 1978 Protektorat
Tonga Konstitutionelle Monarchie (im Commonwealth) am 18. Mai 1900 wurde Tonga im Rahmen eines Freundschaftsvertrages zu einem britischen Protektorat 4. Juni 1970 Protektorat
Westsamoa Parlamentarische Demokratie (im Commonwealth) 1919 als Völkerbundmandat an Neuseeland 1962 Völkerbundmandat, ab 1945 UNO-Treuhandgebiet

Antarktis

Land Heutiger Status Britische Besitzung ab unabhängig vom Vereinigten Königreich seit verwaltet als
Bouvetinsel Nebenland von Norwegen 10. Dezember 1825 als Liverpool Island 1928 an Norwegen abgetreten
Britisches Antarktis-Territorium

umfasst laut der EU

Britisches Überseegebiet Falklandinseln von 1765-1774, dann seit 1832,

Südgeorgien ab 1775 und die südlichen Sandwichinseln ab 1908

Die Falklandinseln, Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln werden als Britisches Überseegebiet verwaltet.

Weiterhin beansprucht des Vereinigte Königreich ein Gebiet der Antarktis. Es umfasst die Antarktische Halbinsel, die Südlichen Orkneyinseln, die Südlichen Shetlandinseln und einen Sektor des Festlandes bis zum Südpol.

Siehe auch

Literatur

  • Claudia Schnurmann: Vom Inselreich zur Weltmacht. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 317016192X (Entwicklung des britischen Weltreichs vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert)
  • Edward Allhusen: British Empire Throughout the World 1905. Old House Books, Moretonhampstead 1993, 2004, ISBN 1873590032 (Nachdruck einer Karte des Britischen Weltreichs von 1905, mit einer Kurzbeschreibung aller Kolonien)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Britisches Empire — Das Britische Weltreich im Jahre 1921 Das Britische Weltreich (englisch British Empire), auch Britisches Imperium genannt, war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen Kontinenten. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten …   Deutsch Wikipedia

  • Britisches Imperium — Das Britische Weltreich im Jahre 1921 Das Britische Weltreich (englisch British Empire), auch Britisches Imperium genannt, war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen Kontinenten. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten …   Deutsch Wikipedia

  • Britisches Reich — Das Britische Weltreich im Jahre 1921 Das Britische Weltreich (englisch British Empire), auch Britisches Imperium genannt, war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen Kontinenten. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten …   Deutsch Wikipedia

  • British Empire — Das Britische Weltreich im Jahre 1921 Das Britische Weltreich (englisch British Empire), auch Britisches Imperium genannt, war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen Kontinenten. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten …   Deutsch Wikipedia

  • Südafrikanische Geschichte — Karte Südafrikas von 1885 Die Geschichte Südafrikas ist die des äußersten südlichen Randes des afrikanischen Kontinents zwischen Atlantischem und Indischem Ozean. Sie reicht bis zum Beginn der Hominisation zurück. Südafrika gilt als eine Wiege… …   Deutsch Wikipedia

  • Fünfter Kontinent — Australien als Kontinent umfasst eine Hauptlandmasse, Australien und die vorgelagerten Inseln Tasmanien und Neuguinea. Häufig werden zum Kontinent Australien auch die im Pazifik gelegenen Inselstaaten gezählt, insbesondere aus kulturellen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Doris May Tayler — Doris Lessing (* 22. Oktober 1919 in Kermānschāh, Iran; gebürtig Doris May Tayler) ist eine britische Schriftstellerin. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Doris Lessing bei einer Lesung auf der Lit.Cologne 2006 in Köln …   Deutsch Wikipedia

  • Jane Somers — Doris Lessing (* 22. Oktober 1919 in Kermānschāh, Iran; gebürtig Doris May Tayler) ist eine britische Schriftstellerin. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Doris Lessing bei einer Lesung auf der Lit.Cologne 2006 in Köln …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Menschheit — Die Menschheitsgeschichte umfasst die Entwicklung der gesamten Menschheit. In diesem Artikel geht es um die historische Entwicklung in den einzelnen Weltregionen, die zwar schon früh stark von Interdependenzen bestimmt, aber erst seit Ende des 19 …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Mainz — Stadtansicht um 1900 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”