- Antibabyspritze
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Die Antibabyspritze ist ein Ansatz zur hormonellen Verhütungsmethode für Männer. Die Antibabyspritze soll Männern einmal zu einem wirksamen, sicheren und reversiblen Instrument der Familienplanung verhelfen. Das Verfahren setzt an dem von den Hoden produzierten Eiweißstoff Eppin an, das sich auf der Oberfläche der Spermien befindet.
In Tests gelang es Forschern, männliche Rhesusaffen mit der Antibabyspritze über Monate hinweg unfruchtbar zu machen. Die Forscher brachten das Immunsystem der Tiere dazu, sich gegen einen bestimmten Spermienstoff zu richten. Etwa 70 % der Tiere erlangten ihre Fruchtbarkeit nach dem Absetzen der Immunokontrazeption wieder zurück, die anderen blieben dauerhaft unfruchtbar.
Bayer Schering Pharma hat im Juni 2007 als letztes Pharmaunternehmen, das an der Entwicklung arbeitete, die Forschung für das Verhütungspräparat eingestellt. Die Markteinführung ist somit in weite Ferne gerückt.
Nicht zu verwechseln ist die Antibabyspritze mit der Dreimonatsspritze für Frauen.
Siehe auch
Weblinks
- Forschung an männlichem Verhütungspräparat eingestellt
- Bayer stellt Forschung an männlicher Kontrazeption ein - Interview mit Eberhard Nieschlag (Deutschlandradio, 2007)
- SZ-Artikel zur Einstellung der Bemühungen bei Schering
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