Liste Ärzte und Beteiligte an NS-Medizin

Liste Ärzte und Beteiligte an NS-Medizin

Die Liste NS-Ärzte und Beteiligte an NS-Medizin führt Ärzte und andere Personen auf, die während der nationalsozialistischen Zeit in Verbrechen im medizinischen Bereich verwickelt waren.

Inhaltsverzeichnis

NS-Ärzte

A-B

  • Karl Babor, SS-Hauptsturmführer, Dr. med. , beteiligt an Sepsisversuchen im KZ Dachau
  • Baumgarten, Dr. , SS Hauptsturmführer,(Im Zusammenhang mit dem KTI)[1]
  • Hermann Becker-Freyseng, Dr. med., Stabsarzt der Luftwaffe, Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, 20 Jahre, auf 10 Jahre begnadigt. Link, [4]
  • Wilhelm Beiglböck, Prof.Dr., Internist,Obersturmbannführer, KZ Dachau. Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess. Zu 15 Jahren verurteilt, Strafe auf zehn Jahre Haft reduziert, tatsächlich in Haft von 1947 bis 1951. Zuletzt Chefarzt in Buxtehude, dort 1963 verstorben.
  • Oskar Begusch, Ärztlicher Leiter Feldhof Graz
  • Hans Bertha,Prof. Dr. ,[5], [6]
  • Dr. Karl Böhmichen, KZ Mauthausen[2], [3]
  • Rudolf Brachtel, (Rudolf Adalbert Brachtel) Dr., KZ Dachau.[4], [7]
  • Karl Brandt, Dr., chirurgischer Begleitarzt von Hitler, Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Ravensbrueck, war Ranghöchster der Angeklagten im Nürnberger Ärzteprozess. Zum Tode verurteilt und hingerichtet.[1]
  • Günther Brandt, Anthropologe, Abteilungsleiter im Rassenpolitischen Amt, Stabsführer im Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA). Nach dem Krieg: praktizierender Facharzt für Innere Medizin.
  • Kurt Blome, Prof. Dr. med, stellvertretender NS-Reichsärzteführer. Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, freigesprochen.

C-D

  • Carl Clauberg, Professor für Gynäkologie, KZ Ravensbrück. Vor Prozess verstorben.
  • Leonardo Conti, Arzt, SS-Obergruppenführer,Reichsgesundheitsführer, Leiter des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes (NSDÄB). Suizid.
  • Max de Crinis, als Psychiater und Neurologe Ordinarius und Direktor der Universitätsnervenklinik in Köln sowie der Psychiatrischen- und Nervenklink der Charité in Berlin, an der Vorbereitung und Durchführung der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde beteiligt. Suizid. [5]
  • Erwin-Oskar Ding-Schuler, Lagerarzt, KZ Buchenwald, Suizid.
  • Friedrich Karl Dermietzel, Arzt und Generalmajor der Waffen-SS, Vorstandsmitglied von Lebensborn e.V.
  • Arnold Dohmen, Dr., KZ Sachsenhausen.[1]

E

  • Irmfried Eberl, Arzt, erster Leiter des Vernichtungslagers Treblinka, Euthanasie-Anstalten Brandenburg und Bernburg. 1948 Suizid kurz nach Erscheinen des Buches "Der SS-Staat"
  • Gregor Ebner, Arzt, ärztlicher Leiter aller Heime des Lebensborn e.V., SS-Oberführer. Knapp drei Jahre Haft.
  • Hans Ehlich, Arzt und SS-Standartenführer
  • Hans Eisele, Lagerarzt und SS-Obersturmführer, KZ Dachau, KZ Buchenwald, KZ Mauthausen, KZ Natzweiler. 7 Jahre Haft, danach Arztpraxis in München, nach neuen Anschuldigungen Flucht nach Ägypten
  • Anton Endrös, Dr. med., NS-Ärztebund, Barackenarzt, Gaukommissar.[6]
  • Friedrich Entress, Dr.,KZ Auschwitz.[1]
  • Hans Eppinger junior, KZ Dachau
  • Heinrich Eufinger, Gynäkologe, an Durchführung von Zwangssterilisationen beteiligt,SS-Obersturmbannführer. Nie verurteilt. Nach dem Krieg Chefarzt in Chemnitz danach in Oldenburg.

F

  • Horst Fischer, Dr., Chirurg , stellv. SS-Standortarzt Auschwitz und Lagerarzt Auschwitz III (Monowitz), nach 1945 Landarzt in Spreenhagen/Fürstenwalde (DDR), am 25. März 1966 zum Tode verurteilt, Hinrichtung 8. Juli 1966 in Leipzig [7]
  • Fritz Fischer, Chirurg, KZ Ravensbrück. Urteil lebenslänglich, begnadigt zu 9 Jahre Haft.[1]
  • Werner Fischer, Dr. , (Im Zusammenhang mit dem KTI) [8]
  • Erich Finke, Dr., KZ Dachau.[9],[10]
  • Franz Peter Frank, Krankenpfleger, KZ Buchenwald, "Rechte Hand" von Prof. Dr. Horn

G

H-I

  • Erich Häßler, Kindermediziner, Sachbearbeiter im Rassenpolitischen Amt, in Kindereuthanasie verstrickt.
  • Eugen Haagen, Prof., Dr., Bakteriologe, KZ Natzweiler-Struthof.[1]
  • Julius Hallervorden, Dr., KWI Berlin
  • Siegfried Handloser, Dr., KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Ravensbrueck.
  • Aribert Heim, Lagerarzt in KZ Mauthausen und KZ Buchenwald, geflüchtet. Bis heute hat die Polizei Baden-Württembergs eine Belohnung zur Ergreifung in Höhe von 130.000 Euro ausgesetzt[9]
  • Kurt Heißmeyer, Oberarzt für Tuberkulose, KZ Neuengamme. 1963 verhaftet, verstorben in Haft.
  • Martin Hellinger, Zahnarzt, KZ Sachsenhausen, KZ Flossenbürg, KZ Ravensbrück. 8 Jahre Haft.[4]
  • Robert Herrlinger, Prof. Dr., Anatom an der Reichsuniversität Posen, nach dem Krieg Medizinhistoriker
  • Georg Hensel, Dr. med. habil, Pulmologe, 1939 Oberarzt Kinderheilstätte Mittelberg, führte dort tödliche TBC-Versuche an behinderten Kindern durch. 1946 Freispruch, 1960 neues Verfahren eingestellt [11],[12]
  • Fritz Hintermayer, SS-Arzt, zuletzt Erster Lagerarzt im KZ Dachau, wurde im ersten Dauchauer Prozess als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und am 29. Mai 1946 im Kriegsverbrechergefängnis in Landsberg am Lech hingerichtet.
  • August Hirt, Prof. Dr. für Anatomie, SS-Hauptsturmführer, Direktor des Anatomischen Instituts der Reichsuniversität Straßburg, "Schädel- und Skelettsammlung", KZ Auschwitz und KZ Natzweiler-Struthof. Suizid 1945.[4]
  • Ernst Holzlöhner, Dr.,Physiologe, Leiter der Kälteversuche in Dachau, Suizid.[1],[12]
  • Prof. Dr. Horn, Prof. Dr. med. für Chirurgie, KZ Buchenwald, Vorname nicht bekannt
  • Werner Heyde, Prof. Dr. für Psychiatrie, Leiter der medizinischen Abteilung der „Euthanasie“-Zentrale und Obergutachter der Euthanasie-Aktion T4. Suizid.
  • Ernst Illing, Dr., Gauhauptstellenleiter im Stabe des Rassenpolitischen Amtes, "Am Spiegelgrund" Wien, Todesstrafe. [13],[14]
  • Jussuf Ibrahim, Kinder- und Euthanasiearzt in Jena

J-K

  • Wilhelm Jäger, Dr., Zahnarzt, KZ Dachau, Auschwitz, Neuengamme.[9]
  • Erwin Jekelius, Dr., Am Spiegelgrund, [15]
  • Dr. Kaminski, KZ Gusen, Kaminski (engl.)
  • Hermann Kiesewetter, Dr., Bericht(engl.), [16]
  • Lothar Kreuz, Arzt, Professor, SS-Standartenführer.
  • Fritz Klein, Arzt, KZ Auschwitz, KZ Bergen-Belsen, KZ Neuengamme, KZ Theresienstadt. 1945 Todesstrafe durch Erhängen.[8]
  • Dr. Koch, KZ Buchenwald, Foto
  • Konrad Köbrich, Dr., KZ Buchenwald, dort mindestens 1940 Standortarzt
  • Hans Koenig, (Hans Wilhelm Koenig),Dr., KZ Monowitz (Buna).[4]
  • Eduard Krebsbach, Dr., KZ Mauthausen, KZ Gusen. Bericht Krebsbach,Bericht(engl.)
  • Johann Paul Kremer, Chirurg, Anatom, Universitätsprofessor, KZ Auschwitz-Birkenau. Todesstrafe, Begnadigung zu lebenslänglich, 1958 wegen guter Führung entlassen und in die BRD abgeschoben.
  • Helmut Kunz, Dr., SS-Arzt.[13]

L-M

  • Enno Lolling, Dr. med., KZ Dachau, KZ Sachsenhausen. 1945 Suizid.
  • Rudolf Lonauer NS-Tötungsanstalt Hartheim, Zwischenanstalt Niedernhart Linz, Zweiganstalt Schloss Gschwendt, Suizid.
  • Franz Lucas, Dr. med., KZ Auschwitz I, KZ Auschwitz-Birkenau, KZ Mauthausen, KZ Stutthof, KZ Ravensbrück, KZ Sachsenhausen. Entging Verfahren, später 3 Jahre Haft, danach Privatpraxis. 1994 verstorben.
  • Josef Mengele, KZ Auschwitz. Untergetaucht, 1949 Flucht ins Ausland, nie gefasst. 1992 durch DNA-Test Tod erwiesen.
  • Hans Münch, Dr., KZ Auschwitz, KZ Dachau, 1947 Freispruch.
  • Joachim Mrugowsky, SS-Oberführer, KZ Sachsenhausen.Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, 1948 Todesstrafe.

N-O

  • Hans Nachtsheim, Dr., KZ Dachau.[1]
  • Robert Neumann (KZ-Arzt), Dr., KZ Buchenwald.[9]
  • Ludwig Nommensen (KZ-Arzt) s. Gerhard Hoch: Sie stören das schöne Bild der Erinnerung. Dr. Ludwig Nommensen - vom Missionarssohn zum KZ-Arzt in Dachau. Ravensbrück und Neuengamme. In: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 47, Kiel 2006, S. 4-49
  • Miklos Nyiszli, Dr.,ungarischer Gerichtsmediziner, Assistent von Mengele, KZ Auschwitz, [17], Abbildung (Uni Erlangen)
  • Franz Niedermoser, Dr., Niedermoser Prozess
  • Benno Orendi, Arzt, Frauen-KZ Ravensbrück. 1948 Todesstrafe durch Erhängen.[4]

P-Q

R

S

  • Georg Schaltenbrand, Prof., Neurologe, Versuche in Werneck.[9]
  • Schaefer, KZ Dachau, Schaefer
  • Ernst Günther Schenck, Dr.,„Ernährungsinspektor“ der Waffen-SS, KZ Buchenwald, KZ Dachau, KZ Mauthausen.[8]
  • Schieber, Dr., KZ Mauthausen.Ärzteliste
  • Gerhard Schiedlausky, Arzt, KZ Dachau, KZ Oranienburg, KZ Mauthausen, KZ Flossenbürg, KZ Ravensbrück. 1947 Todesstrafe.[8]
  • Claus Schilling, Tropenmediziner, KZ Dachau, Todesstrafe.[8]
  • Alfred Schnabel, Dr., KZ Flossenbürg.[8]
  • Heinrich Schmitz, Dr., KZ Flossenbürg.[8]
  • Horst Schumann, Chirurg, KZ Auschwitz,SS-Sturmbannführer, Frauen-KZ Ravensbrück. 1970 für 2 Jahre in Haft, 1983 verstorben.
  • Heinrich Schütz, Facharzt für innere Medizin, KZ Dachau. Von 1947 bis 1972 Arztpraxis. 1975 zu 10 Jahren Haft verurteilt, keine Haft wegen Attest von Arztkollegen.
  • Gustav Adolf Scheel, Arzt, Gauleiter in Salzburg,SA- und SS-Mitglied mit Rang Obergruppenführer. Kurz in Haft, danach niedergelassener Arzt in Hamburg.
  • Adolf Schieffer, Arzt und SS-Oberführer, Träger des SS-Totenkopfrings, Vize-Inspekteur der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, aus der SS entlassen, Aberkennung aller Ämter.
  • Walter Schreiber, Prof., Nesselstedt.[9]
  • Oskar Schröder, Dr., KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof.[8],Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess.
  • Hans Joachim Sewering, Prof. Dr. med. Dr. h. c., SS- und NSDAP-Mitglied, überwies 1943 zumindest eine behinderte, epilepsiekranke Jugendliche ins Pflegeheim Eglfing-Haar, wo diese zwei Wochen später mutmaßlich umgebracht wurde. Später war Sewering u. a. Präsident der Bundesärztekammer (1973-1978).
  • Walter Sonntag, Zahnarzt, KZ Sachsenhausen, KZ Ravensbrück, KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof. 1948 Hinrichtung durch Strang.
  • Hugo Spatz, Dr., KWI
  • Gerhart Stein, Arzt und "Zigeunergutachter"
  • Lothar Stengel-von Rutkowski, Arzt, Dozent für Rassenhygiene, SS-Hauptsturmführer. 1991 verstorben.
  • Ludwig Stumpfegger, Chirurg, Führer der Chirurgengruppe beim Kommandostab des Reichsführers SS, KZ Ravensbrück. 1945 Suizid vor Anklage.[8]

T-V

W-Z

Sonderfälle

NS-Ärztinnen

Nach amtlicher Definition unterstanden sämtliche Konzentrationslager ausschließlich[21] dem Befehl der SS. Offiziell durften Frauen der SS nicht beitreten. Dennoch waren einige Ärztinnen in Konzentrationslagern unter Regie der SS beschäftigt. Sie galten als Hilfspersonal der SS und werden heutzutage durchaus auch als SS-Ärztinnen bezeichnet (siehe Bericht Universität Oldenburg). Der Erste Amerikanische Militärgerichtshof hat im Nürnberger Prozess die SS als Organisation angeklagt. Anstelle jedes einzelne SS-Mitglied in Einzelprozessen anzuklagen wurde die SS im Gesamten zu einer verbrecherischen Organisation erklärt und verurteilt.

  • Herta Oberheuser, Fachärztin für Dermatologie, KZ Ravensbrück, KZ Sachsenhausen.Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess Zu 20 Jahren Haft verurteilt, davon 5 Jahre in Haft, Entlassung 1952. Danach Arbeit als praktische Ärztin in Neumünster. 1958 Entzug ihrer Approbation. 1978 verstorben.[1]
  • Gerda Weyand, Gynäkologin, KZ Ravensbrück. Wurde nicht angeklagt.
  • Jutta Rüdiger, Fachpsychologin und Assistentin am Institut fur Arbeits- und Berufsforschung, höchste BDM-Führerin, zweieinhalb Jahre Haft
  • Marianne Türk, Dr., Am Spiegelgrund, [26], [27]
  • Margarethe Hübsch, Dr., Am Spiegelgrund,[28]

Weitere Beteiligte im medizinischen Bereich

  • Bruno Beger, Dr., Anthropologe, SS-Hauptsturmführer, KZ Auschwitz, gearbeitet unter Dr.Hirt. Wegen Beihilfe zu 86fachem Mord verurteilt. 3 Jahre Haft.
  • Otto Bickenbach, Prof. Biologie, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Auschwitz, medizinische Versuche mit Senfgas und Phosgen, 3 Jahre Haft.[4]
  • Viktor Brack,Dr., KZ Ravensbrueck.[9],Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen, Todesstrafe.
  • Eduard Brandstätter, Oberpfleger, [29]
  • Rudolph Brandt, Dr. jur. (Jurist), SS-Standartenführer, KZ Dachau, KZ Ravensbrueck.Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen.[4]
  • Philipp Bouhler, SS-Obergruppenführer, Leiter des Euthanasieprogramm, Suizid 1945.
  • Ludwik Fleck, Dr., polnischer Häftling, Haftkollege von Eugen Kogon. KZ Buchenwald, arbeitete unter Ding-Schuler.
  • Johannes Golbel, Assistent Operationsleitung bei Dr. Carl Clauberg,[30]
  • Fritz Hartmann (Neurologe) Univ.Prof. in Graz: 5 Schüler in der Aktion T4: siehe Rudolf Lonauer, Max de Crinis, Hans Bertha, Oskar Begusch, Ernst Sorger.
  • Fritz Hintermayer, Promotion zum Arzt während Zeit im Lager, SS–Obersturmführer, SS-Totenkopfdivision, KZ Dachau, Todesstrafe
  • Otto Hofmann, Chef des SS-Rasse- und Siedlungshauptamts, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zu 25 Jahren Haft verurteilt.
  • Waldemar Hoven, Dr. med. und SS-Hauptsturmführer, Chef-Lagerarzt im KZ Buchenwald.Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess. 1948 Todesstrafe durch Erhängen. Doktorwürde aberkannt als sich herausstellte, dass seine Doktorarbeit die Arbeit zweier KZ-Häftlinge war.
  • Emil Kaschub[22], KZ Auschwitz-Birkenau,
  • Antonie Pachner, Oberschwester, [31]
  • Ottilie Schellander, Oberpflegerin,[32]
  • Wolfram Sievers, Buchhändler, KZ Dachau.Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen. Todesstrafe.[9]
  • Erich Wasicky, Lagerapotheker Mag. pharm., KZ Mauthausen.[9], [33]
  • Helmut Wirths, (Bruder von Eduard Wirths), KZ Auschwitz-Birkenau.[8],2

Siehe auch


Zitat

Aktuellen Umfragen zufolge, unter anderem an der Berliner Humboldt-Universität, weiß kaum ein Medizinstudent, dass sich die deutsche Ärzteschaft weit mehr als die Durchschnittsbevölkerung nationalsozialistisch organisiert und engagiert hat. Auch in der breiteren Öffentlichkeit herrscht der Eindruck vor, dass die medizinischen Verbrechen im Nationalsozialismus nur von einigen wenigen gewissenlosen Ärzten begangen wurden, die sich von der NS-Ideologie hatten verführen lassen.
Dr. Hans Helmut Hillrichs, ZDF, am 13. April 2004

Literatur

  • Kurt Blücher: Heilen verboten – töten erlaubt. Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen, München 2004.
  • Ernst Klee: Was sie taten – was sie wurden: Ärzte, Juristen und andere Beteiligte am Kranken- oder Judenmord. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1986.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945?, Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003; 2. Auflage 2005. 732 Seiten. ISBN 3-596-16048-0. 4.300 Kurzbiographien.
  • englische Literatur

Quellen

  1. a b c d e f g h i j k l m n Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
  2. Dr. Böhmichen
  3. Dr. Böhmichen
  4. a b c d e f g h i j Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
  5. Lebenslauf Max de Crinis Onlineauftritt Georg-Elser-Arbeitskreis
  6. Anton Endrös
  7. Christian Dirks: Die Verbrechen der anderen. Das Verfahren gegen den KZ-Arzt Dr. Horst Fischer. Paderborn 206, ISBN 3-506-71363-9
  8. a b c d e f g h i j k l m n o Liste SS-Ärzte
  9. a b c d e f g h i j k Liste SS-Ärzte. Im August 2000 als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin gegründet
  10. Dr. Finke
  11. Prof. Gius
  12. Holzlöhner
  13. SS-Arzt Helmut Kunz
  14. Dr. Romberg
  15. [1]
  16. KZ-Versuche an Schwulen
  17. [2]
  18. Onlineauftritt Malingesellschaft Gernot Egger: Ausgrenzen - Erfassen - Vernichten. Arme und "Irre" in Vorarlberg. Vorarlberger Autoren-Ges Bregenz 1990, ISBN 3-900754-07-1.
  19. Bericht Voss
  20. [3]
  21. Amtliche Definition eines Konzentrationslager Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Seitenaufruf vom 8. Januar 2007
  22. Emil Kaschub

Weblinks


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