- Liza Cody
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Liza Cody (eigentlich Liza Nassim; * 11. April 1944 in London) ist eine englische Krimiautorin.
Liza Nassim wuchs in London auf. Nach dem Kunststudium an der London Art School und der Royal Academy war sie vor allem künstlerisch tätig; zum Beispiel als Fotografin und Malerin und unter anderem restaurierte sie auch Wachsfiguren in Madame Tussauds.
1980 schrieb sie ihren ersten Krimi unter dem Namen Liza Cody mit ihrer Hauptfigur Anna Lee, einer Ex-Polizistin, die für eine Londoner Detektivagentur arbeitet. Dafür wurde sie mit dem John Creasey Memorial Award der britischen Crime Writers' Association für das beste Krimidebüt des Jahres in Großbritannien ausgezeichnet.
1992 und 1993 wurden die bisher erschienenen sechs Romane verfilmt und liefen als Serie unter dem Titel Anna Lee mit Imogen Stubbs in der Hauptrolle im englischen Fernsehen. Obwohl die Serie ordentliche Kritiken bekam, soll Cody so unzufrieden mit dem Ergebnis gewesen sein, dass deshalb seitdem keine weiteren Anne-Lee-Krimis mehr erschienen.
Vielmehr begann sie eine weitere Serie um Eva Wylie als Heldin. Vorbild für diese Figur war die Profiwrestlerin Klondike Kate. Anders als die vielen smarten Mittelschichtdetektivinnen der 1980er und 1990er Jahre, gehört sie zu den Underdog-Detektiven, neben ihren Auftritten als Wrestlerin bewacht sie einen Schrottplatz und lebt in einem Wohnwagen.
Auszeichnungen/ Nominierungen
- 1980: John Creasey Memorial Award für Dupe (dt.: Video-Piraten. Ullstein, Frankfurt/M. 1986. Auch unter Ein Spiel für Narren. Goldmann, München 1997)
- 1982: Nominierung des gleichen Titels für den Edgar Allan Poe Award (Kategorie: Best Novel)
- 1992 Anthony Award (Kategorie: Best Short Story) für die Kurzgeschichte Lucky Dip.
- 1992 Silver Dagger für Bucket Nut (dt.: Was sie nicht umbringt. Argument-Verlag, Hamburg 2000. Auch unter Schweres Geschütz. Goldmann, München 1993)
- 1993 Nominierung Edgar Allan Poe Award (Kategorie: Best Novel) für Backhand (dt.: Doppelte Deckung. Goldmann, München 1991)
- 1998 Marlowe (Kategorie: International) für Musclebound (dt.: Blüten für Mama. Goldmann, München 1998. Auch unter Eva langt zu. Argument-Verlag, Hamburg 2002)
Bibliografie
Anna Lee
- Ein Spiel für Narren (auch als Video-Piraten, engl. Dupe, 1980, ausgezeichnet mit dem John Creasey Memorial Prize)
- Schlechte Gesellschaft (Bad Company, 1982)
- Jäger-Latein (Stalker, 1984)
- Kopfzerbrechen (auch als Kopf kaputt, engl. Head Case, 1985)
- Ungesetzlich geschützt (Under Contract, 1986)
- Doppelte Deckung (Backhand, 1991)
Eva Wylie
- Was sie nicht umbringt (auch als Schweres Geschütz, engl. Bucket Nut, 1992, Silver Dagger)
- Eva sieht rot (auch als Schwesternkrieg, engl. Monkey Wrench, 1994)
- Eva langt zu (auch als Blüten für Mama, engl. Musclebound, 1997)
Weitere
- Gimme more (Gimme More, 2000)
Weblinks
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