Loasa

Loasa
Loasa
Loasa vulcanica

Loasa vulcanica

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Hartriegelartige (Cornales)
Familie: Blumennesselgewächse (Loasaceae)
Unterfamilie: Loasoideae
Gattung: Loasa
Wissenschaftlicher Name
Loasa
Adans.

Loasa ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Blumennesselgewächse (Loasaceae). Sie enthält rund 36 Arten, die fast alle in Chile und Argentinien beheimatet sind.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es handelt sich um aufrecht oder rosettenförmig wachsende oder kletternde einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, selten auch Zwergsträucher, die mit Nesselhaaren besetzt sind. Die Primärwurzel ist dünn oder bildet eine verdickte Pfahlwurzel oder auch eine Knolle. Die Blätter sind entweder überall gegenständig angeordnet oder nur in der unteren Hälfte und in der oberen wechselständig, die Blattspreiten sind dann meist eiförmig und gefiedert, gelegentlich doppelt gefiedert. Gelegentlich sind die Spreiten jedoch auch breit eiförmig bis annähernd kreisförmig und annähernd handförmig gelappt.

Die Blütenstände sind endständig und thyrsenähnlich oder Dichasien, selten auch Einzelblüten. Vor den meist hängenden, bei rosettenförmig wachsenden Arten auch aufrecht stehenden Einzelblüten stehen jeweils zwei frondose Vorblätter.

Die Kronblätter sind meist weiß, gelb oder rot. Die äußeren Staminodien sind verwachsen und bilden ein Schuppenblatt (nectar scale), an dessen äußerer Seite drei lange flaggenförmige weiße, rote oder gelbe Fortsätze stehen.

Die Frucht ist eine zylindrische bis annähernd runde Kapsel und öffnet sich anhand von drei bis fünf Klappen an der Spitze der Frucht. Die Samen sind eiförmig, selten groß und rund. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 12, 24, 26 bzw. 36.

Verbreitung

Die Arten sind ausschließlich in Chile und Argentinien beheimatet, mit der Ausnahme einer Art, die sich auch an der peruanischen Küste findet.

Systematik

Erstbeschrieben wurde Loasa 1763 durch Michel Adanson und wird in die Unterfamilie Loasoideae, Tribus Loaseae eingeordnet, sie ist eng verwandt mit den Caiophora, Scyphanthus und Blumenbachia. Die Loasa wurden von Ignatz Urban und Ernest Friedrich Gilg 1900 in mehrere Sektionen und Serien unterteilt, die aber heutzutage als nicht mehr haltbar gelten. Es wird davon ausgegangen, dass die Gattung paraphyletisch ist, sie umfasst rund 36 Arten, darunter:

  • Loasa acanthifolia
  • Loasa nitida
  • Loasa malesherbioides
  • Loasa vulcanica
  • Dreifarbige Loase (Loasa tricolor)
  • Dreiblättrige Loase (Loasa triphylla)

Nachweise

  • Maximilian Weigend: Loasaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 248. 
  • Maximilian Weigend: Familial and generic classification, Online, Zugriff am 1. August 2008

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