Lochergut

Lochergut
Werd-Hochhaus
Wohnsiedlung Lochergut

Das Stadtbild von Zürich ist nicht von Hochhäusern geprägt. Auf Stadtgebiet gibt es lediglich rund 20 Bauten über 50 m Höhe. Dadurch erhalten die wenigen existierenden Hochhäuser eine besondere Bedeutung und Wirkung im Stadtbild.

Im Kanton Zürich regelt das kantonale Planungs- und Baugesetz, dass Bauten über 25 m als Hochhäuser gelten (§ 282). Sie müssen per Gesetz baulich einen Gewinn bringen und architektonisch besonders sorgfältig gestaltet werden. Für Hochhäuser gelten die gleichen Ausnützungsziffern wie für niedrigere Häuser, daher werden die vorgeschriebenen Freiflächen bei Hochhäusern entsprechend gross.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kirchgemeindehaus Wipkingen

Während in amerikanischen Städten bereits gegen das Ende des 19. Jahrhunderts Hochhäuser errichtet wurden, sollte diese Entwicklung in Zürich erst in den 1930er Jahren einsetzen. Lange Zeit waren Häuser mit mehr als sechs Stockwerken in Zürich verboten, weil die Leitern der Feuerwehr nicht weiter reichten.

Der Bau des Kirchgemeindehauses Wipkingen 1930–1932 durch Hans Vogelsanger und Albert Maurer war für Zürich daher ein Novum. Allerdings zählt ein Hochhaus für die Kirche nur bedingt als Hochhaus, schliesslich wurden Kirchen schon immer hoch gebaut. Kurze Zeit später entstand 1934/35 das kantonale Verwaltungsgebäude Walche der Gebrüder Pfister – als staatliches Gebäude ebenfalls nur aus architektonischer Sicht ein Hochhaus. Beide Gebäude, das Kirchgemeindehaus Wipkingen wie der Walcheturm, liegen zudem an Berghängen. Dadurch wirken die ohnehin nicht sehr hohen Gebäude noch kleiner.

Bis in die 60er Jahre wurden in Zürich fast keine weiteren Hochhäuser errichtet. Dafür setzte ab diesem Zeitpunkt ein eigentlicher Hochhaus-Boom ein. Das Wohnen im Hochhaus galt als modern, und eine Wohnung in einem Hochhaus war eine Art Statussymbol. Nach der Fertigstellung der Wohnsiedlung Lochergut im Jahre 1966 berichteten die Medien über das Wohnen im Hochhaus. Einige Jahre später wurden die Hardau-Hochhäuser fertiggestellt. Die Begeisterung für Hochhäuser liess in den folgenden Jahren immer mehr nach. Die Hardau verslumte regelrecht.

Das Hochhaus zur Schanzenbrücke war eines der letzten, die bewilligt wurden, bevor eine vom Volk angenommene Initiative 1984 dem Hochhausbau in der Innenstadt ein Ende setzte. Gegen das Jahr 2000 wurde das Verbot immer mehr gelockert. Eine Trendwende trat ein: Es wurden wieder neue Hochhäuser geplant und gebaut.

Zur Zeit sind in Zürich West und im Leutschenbachquartier etwa ein Dutzend Hochhäuser in Planung.

Gebaute Hochhäuser in Zürich

Hardau-Hochhäuser

Die Hardau-Hochhäuser

Die vier Hardau-Hochhäuser prägen das Stadtbild schon lange. Sie stehen im Hardquartier im Zürcher Kreis 4. Der grösste der vier Türme ist mit 92 Metern Höhe das grösste Gebäude in der ganzen Stadt, der kleinste mit 72 Metern das viertgrösste. Die Hardau-Hochhäuser wurden 1976–1978 nach Plänen von Max Peter Kollbrunner erbaut und sind reine Wohnhäuser ohne Büro- oder Gewerberäume.

Sunrise Tower

Sunrise Tower

Der Sunrise Tower in Seebach mit seinen zwei 88 und 72.5 Meter hohen Türmen heisst offiziell Hochhaus Hagenholzstrasse, wurde im Jahr 2005 fertiggestellt und ist gemeinsam mit dem neu entstehenden MainTower Bestandteil der Gesamtüberbauung Quadro rund um den Quadroplatz. Es handelt sich beim Sunrise Tower um das zweithöchste Gebäude der Stadt Zürich, nur das höchste der Hardau-Hochhäuser ist höher. Mit dem Sunrise Tower, der etwas abseits des Stadtzentrums steht, bewilligte der Stadtrat zum ersten Mal seit zwanzig Jahren wieder ein Hochhaus. Die Fassadenfläche beträgt 18'000 m².

Swissôtel Zürich

Swissôtel

Das ungefähr 85 Meter hohe Swissôtel-Hochhaus, welches vis-à-vis des Bahnhofs Oerlikon in die Luft ragt, wurde 1972 erbaut und ist ein reiner Hotelkomplex. Es ist das dritthöchste Gebäude in Zürich (nach dem Sunrise Tower und vor dem kleinsten der vier Hardau-Hochhäuser). Früher hiess es Hotel International.

Am 14. Februar 1988 brach im Restaurant im obersten Teil des Gebäudes ein Grossbrand aus, verursacht durch Selbstentzündung beim Nachfüllen eines Rechauds. Das Unglück forderte 6 Tote und verursachte einen Gebäudeschaden in der Höhe von 7.8 Millionen Schweizer Franken.[1]

Der Vorteil des Hotels ist seine Nähe zum Flughafen: Der Zug benötigt lediglich vier Minuten für diese Strecke.

Migros-Hochhaus

Migros-Hochhaus

Das Migros-Hochhaus befindet sich am Limmatplatz. Im Jahr 2004 wurde die Sanierung des Gebäudes nach Minergie abgeschlossen. Es beherbergt den Hauptsitz von Migros Schweiz. Zählt man die Hardauhäuser nur einmal, ist der Migros-Hauptsitz das vierthöchste Gebäude in der Stadt.

Werd-Hochhaus

Verwaltungszentrum Werd, auch Werdhochhaus genannt

Das Werd-Hochhaus im gleichnamigen Quartier ist ungefähr 70 Meter hoch. Der Gebäudekomplex wurde ursprünglich von der UBS errichtet und genutzt, bis er durch einen Neubau in Altstetten überflüssig wurde. Im Jahr 2000 wurde das Werd-Hochhaus an die Stadt verkauft und beherbergt heute einen Teil der Zürcher Stadtverwaltung. Dem Kauf ging eine Volksabstimmung voraus.

Universitätsspital

Bettenhochhaus des Unispitals hinter der Semper-Sternwarte
Personalhochhaus beim Unispital

Zum Universitätsspital im Hochschulquartier gehören zwei Hochhäuser: Das Bettenhochhaus mit seiner eher gedrungenen Form und das eher schlanke Personalhochhaus (auch Schwesternhochhaus) von Jakob Zweifel, erbaut 1956–59. Wegen seiner hellen Farbe, der erhöhten Hanglage und dem Fehlen weiterer Hochhäuser in unmittelbarer Nähe gehört das Bettenhochhaus zu den markantesten Bauten in Zürichs Skyline.

Stadtspital Triemli

Triemlispital

Das Stadtspital Triemli gilt mit knapp 70 Metern Höhe ebenfalls als Hochhaus. Es steht am Stadtrand am Fusse des Uetlibergs und bietet eine gute Aussicht auf Stadt und See. Neben dem eigentlichen Spital stehen talseitig drei Personalhochhäuser, die gleichzeitig mit dem Spital 1970 erbaut wurden.

Hotel Marriott

Hotel Marriott

Das Hotel Marriott ist ein Luxushotel am Neumühlenquai an der Limmat (683176 / 248555)47.382588.540127. Bevor es von der Marriott-Gruppe übernommen wurde, hiess es Hotel Zürich.

Wohnsiedlung Lochergut

Wohnsiedlung Lochergut
West-Fassade im Detail

Die Wohnsiedlung Lochergut am Rande des Quartiers Hard (681469 / 247824)47.376228.517387 ist 62 Meter hoch, damit wird es sogar vom Grossmünster überragt. Wegen ihrer Breite ist die Siedlung dennoch sehr markant. Der Gebäudekomplex wurde 1963–1966 erbaut und besteht nur aus Wohnungen. Im Erdgeschoss bestand eine teilweise vorgelagerte, unwirtliche Ladenpassage, die mit der 2005 begonnen Renovation geschlossen wurde. Seit der Eröffnung des vollständig umgestalteten Erdgeschosses im Frühjahr 2006 richten sich die Ladenlokale mit grossen Schaufenstern zur Badenerstrasse und dem als Boulevard gestalteten Strassenraum.

Der bekannteste Mieter im Lochergut war Max Frisch, welcher im obersten Stockwerk eine Wohnung besass.

Migros Herdern

Migros Herdern

Ebenfalls über 50 m misst das Bürogebäude der Migros-Genossenschaft Zürich. Es steht an der Pfingstweidstrasse 101.

Obsidian und IBM-Hochhaus

Hochhaus Obsidian
IBM Hochhaus

Das Hochhaus Obsidian ist ein reines Bürohochhaus (Höhe: 52 m) nahe dem Bahnhof Altstetten. Es wurde Anfang 2005 fertiggestellt.

Ein vorgehängter Teil der Fassade ist vollständig in schwarz getöntem Glas gehalten, was dem Gebäude das typische Erscheinungsbild eines Obsidians verleiht. Auch im Innern wird das Konzept des schwarzen Steins weitergezogen, so in den Aufzügen und den Toiletten.

Genutzt wird das Gebäude von der Helbling-Gruppe, dem grössten Schweizer Ingenieur-Dienstleistungsunternehmen.

Im obersten 15. Stock befindet sich neben Konferenzräumen auch eine Terrasse, welche durch die getönten Fassadenelemente von aussen nicht als solche erkennbar ist.

Fahrradunterstand in der Morgensonne

Einen farblichen Kontrast dazu bilden die Unterstände für Kehrichtcontainer und Fahrräder, welche aus rostendem Stahl gebaut sind.

Zusammen mit dem Turm des IBM-Neubaus von Max Dudler auf der gegenüberliegenden Seite der Gleisanlage der SBB bilden die Hochhäuser ein Stadttor zu Zürich von Westen her. Das IBM-Hochhaus ist zudem einer der grössten Minergie-Bauten.

Bahnhof Altstetten

Altstettener Bahnhof im Abendrot

Der Bahnhof Altstetten ist in mehrerer Hinsicht speziell: Erstens oblag die Bewilligung dieses Hochhauses nicht der Stadt, da das Land dem Bund gehört und die SBB auf diesem Land ohne die sonst notwendige kommunale Bewilligung bauen dürfen. Zweitens ist es ein relativ frühes Hochhaus, das 1966 gleichzeitig mit der Wohnsiedlung Lochergut fertiggestellt wurde. Wie dieses ist auch der Bahnhof stark in die Breite gezogen, beide wirken von der Seite schmal.

Drittens weist der Bahnhof eine klare Sprache auf. In der nördlichen gleisseitigen Fassade bilden Brüstungen und Balkone klare horizontale Streifen, eine begrenzte Anzahl Fenster minimiert den Lärm. Im Süden, bei der dem Altstettener Platz zugewandten Fassade, dominiert ein feineres Rechteckmuster. Mit etwas Fantasie lässt sich ein Bahnhof voller Züge von oben erkennen: Die Brüstungen bilden die Perrondächer, die Balkone und die Fenster bilden abwechslungsweise Wagen.

Die SBB erstellten zu dieser Zeit ihre Bauten selbst, der Bahnhof stammt vom SBB-Chefarchitekten der Region Zürich–Ostschweiz–Graubünden, Max Vogt.

Drei Hochhäuser in Leimbach

Eines der beiden helleren Leimbacher Hochhäuser
Das Waschbetonhochhaus in Leimbach

Die drei als Wohnhäuser genutzten Hochhäuser in Zürich-Leimbach prägen heute das Bild des Quartiers am Stadtrand. Die Gebäude liegen leicht erhöht in einer Mulde zwischen Uetliberg und Entlisberg im Südwesten der Stadt. Die Hochhäuser sind ca. 60 m hoch. Mit der Linie 70 der VBZ und der SZU ist die Siedlung gut erreichbar. Zwei der Hochhäuser sind mit neutral grauem glatten Beton gebaut, das dritte jedoch besteht aus bräunlichem Waschbeton und besitzt rote Fassadenelemente.

Hochhaus zur Schanze

Hochhaus zur Schanze

Das Hochhaus zur Schanze ist ein Bürogebäude von Werner Stücheli (1916–1983) und René Herter aus dem Jahre 1962. Stücheli war ein engagierter Befürworter von Hochhäusern in Zürich. Im Sockelbau befindet sich eine Verkaufsstelle von Lista. Das Hochhaus genügt hohen architektonischen Ansprüchen, man beachte die feingliedrige Einteilung der Fenster, den leichten Versatz des ganzen Hauses und die horizontalen Bänder bei den Stockwerken. Das Haus wurde zwischen 2000 und 2002 zuerst saniert und anschliessend von 13 auf 14 Stockwerke erhöht. Bei dieser Aufstockung kamen das Penthouse und der sehr hohe Liftaufbau hinzu. Die Fahne zuoberst auf dem Liftaufbau soll die Wirkung als Dampfer unterstreichen. Das Haus liegt in der Nähe des Zürichsees und dessen grössten Schifflände am Bürkliplatz, wegen seiner Höhe ist es vom See sehr gut zu erkennen.

Hochhaus zur Palme

Hochhaus zur Palme, Bleicherweg 33

Das 50 m hohe Hochhaus zur Palme im Enge-Quartier mit seinem windmühlenartigen Grundriss von Max Ernst Haefeli, Werner Max Moser und Rudolf Steiger gab in Zürich seinerzeit viel zu reden. Erbaut zwischen 1959 und 1964 war es eines der frühen Hochhäuser in Zürich und stand ganz im Zeichen des als fortschrittlich geltenden Automobils: Im Erdgeschoss befinden sich seit je eine Tankstelle, eine Silberkugel-Schnellimbiss sowie eine Filiale der Schweizerischen Kreditanstalt. Das Dach des Sockelbaus ist über zwei freitragende spiralförmige Rampen als Parkgelegenheit nutzbar. Im ersten Untergeschoss befindet sich eine Einstellgarage mit Waschboxen. Der Name Hochhaus zur Palme stammt vom Vorgängerbau, einer 1837 vom Architekten Hans Conrad Stadler fertiggestellten Villa mit grossem und reich bewachsenem Garten. Haefeli, Moser und Steiger erhielten für das Gebäude international Anerkennung, jedoch blieb ihnen die Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich versagt.

Hochhaus zur Schanzenbrücke

Hochhaus zur Schanzenbrücke

Das Hochhaus zur Schanzenbrücke wurde 1989 fertiggestellt. Der Name leitet sich von der Brücke über den Schanzengraben ab, neben der sich das Haus befindet. Mieterin ist hauptsächlich die UBS. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Restaurants.

Das Haus bildet für sich allein eine Einheit. Durch die glänzende Aluminiumfassade dominiert es weniger aufdringliche Bauten wie das Hochhaus zur Schanze optisch.

Bluewin-Hauptsitz

Das Bluewin-Hochhaus in Zürich West steht auf dem Sulzer-Areal beim Escher-Wyss-Platz und hat eine Höhe von rund 60 Metern. Bis Mitte der 90er Jahre wurde es vom Sulzer-Konzern genutzt. Seit der Neueröffnung im Jahr 2003 strahlt das Haus in hellem Blau in den Zürcher Nachthimmel.

SIA-Hochhaus

Rauchwolken über dem SIA-Hochhaus am 25. Mai 2007
Zustand kurz vor der Renovation

Das 1967–1970 erbaute SIA-Hochhaus ist nur 46 m und 13 Stockwerke hoch. Es beherbergt in den obersten Stockwerken den Verband Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, abgekürzt SIA, der neuerdings auch Eigentümer ist. Der Bau wurde von Werner Stücheli angeregt; Architekt war Hans von Meyenburg. Ursprünglich war geplant, das als Altersheim dienende Gebäude an der Selnaustrasse 18 abzureissen und einen Freiraum zu schaffen. Diese Pläne wurden durch die Unterschutzstellung des nach englischen Vorbildern gebauten historistischen Gebäudes untergraben.

Charakteristisch für den Bau war eine enge, spiralförmige Fluchttreppe aus Beton an der Aussenwand des Gebäudes. Diese genügte heutigen Anforderungen nicht mehr und wurde bei der Renovation abgerissen. Für die Renovation hat sich wie bereits für das Hochhaus zur Schanze das Büro Romero & Schaefle qualifiziert. Vor der Renovation war die Schweizerische Kreditanstalt Mieterin und Miteigentümerin.

Der Bau ist nach der Renovation kaum wiederzuerkennen, da die Fassade stark verändert wurde. Erhalten blieb einzig der Fassadenvorsprung aus Sichtbeton, in der restlichen Fassade wurden die mit Markisen ausgestatteten senkrechten Fenster ersetzt. Die neue Haut besteht aus einer vorgehängten Doppelfassade mit abwechslungsweise nach vorne und hinten gekippten markisenlosen Fenstern.

Hochhäuser am Letzigraben

Wohnhochhaus Letzgraben

Die beiden gleichartigen Hochhäuser am Letzigraben etwas ausserhalb des Stadtzentrums weisen einen Y-förmigen Grundriss auf, typisch für die Bauzeit 1951/52. Erbaut wurden die Gebäude mit 12 Geschossen nach Plänen von Albert Heinrich Steiner.

Das Land für die Häuser wurde seinerzeit im Baurecht an eine Aktiengesellschaft abgetreten, was sich bis heute nicht mehr wiederholt hat. Am 27. November 2005 akzeptierten die Stadtzürcher Stimmbürger eine Regelung, die den Baurechtsvertrag vorzeitig durch einen neuen ablöste. Dieser bringt der Stadt 334'000 Fr. statt bisher 60'000 Fr. pro Jahr ein. Im Gegenzug behält die gewinnorientierte Aktiengesellschaft die Häuser bis ins Jahr 2066 (ohne Vertragsveränderung wären die Häuser im Jahr 2021 an die Stadt Zürich gefallen).

Die beiden Häuser am Letzigraben sind die ersten Wohnhochhäuser in Zürich. Nur das Kirchgemeindezentrum Wipkingen und der Walcheturm (städtische Verwaltung) sind ältere Hochhäuser. Daher handelt es sich aus Sicht des Denkmalschutzes um ein Schutzobjekt kommunaler Bedeutung.

James

Hochhaus James

Im Rahmen der Überbauung James wurde 2007 das 40 Meter hohe Langhaus mit 13 Stockwerken fertiggestellt. Es befindet sich in der Ecke Flüela-/Anemonenstrasse in Albisrieden, unweit des Stadions Letzigrund. Die Überbauung hat ihren Namen vom Concierge-Service, der den Mietern zur Verfügung steht und wurde vom Architekten Peter Gmür für den Immobilienfonds UBS Sima erstellt.[2]

Talwiesen

Wohnhochhaus Talwiesen Binz

Das Wohnhochhaus mit 13 Stockwerken in der Überbauung Talwiesen im Binz-Quartier wurde 2008 fertiggestellt.

Projekte

Derzeit sind 12 Hochhäuser in Planung und neun befinden sich im Bau. Das höchste davon ist mit 126 m Höhe und 36 Stockwerken der Prime Tower. Im Februar 2008 wurde mit dem Bau des Business Center Andreaspark mit 13 Stockwerken begonnen, welches sich im Quartier Leutschenbach befindet, und seit März 2008 ist eine Überbauung auf dem Bourquin-Areal in Altstetten im Bau, in welche ein Hochhaus mit 14 Stockwerken integriert ist. Mit dem Bau des neuen Bettenhauses des Stadtspitals Triemli wurde im September 2008 begonnen. Mit dem Bau der Hochhäuser "Mobimo Tower" und "Main Tower" wurde Anfang 2009 begonnen. In diesem Jahr ist auch der Baubeginn für die Hochhäuser "Vertex", "Escher-Terrassen", "Löwenbräu-Areal" und das Hochhaus auf dem Toni-Areal vorgesehen.

Hochhausprojekte in Zürich-West / Kreis 5 und Altstetten:

  • Löwenbräu-Areal | 70m | 21 Stockwerke
  • Hochhaus Hardturm (Stadion) | 65m | 17 Stockwerke
  • Hardturm-Areal | 80m
  • Escher-Terrassen | 57m | 18 Stockwerke
  • Westlink (2 Hochhäuser) | 80m | 50m

Hochhausprojekte im Quartier Leutschenbach:

  • Wohnhochhaus Andreaspark | 42m
  • Vertex | 50m | 14 Stockwerke
  • Brunner-Areal | 19 Stockwerke
  • Bürohochhaus Hagenholzstrasse | 62m

Hochhausprojekt im Kreis 4

  • Neue Innenstadt | 13 Stockwerke

Kleeblatt-Hochhaus

Ein weiteres grosses Projekt war ein von Theo Hotz geplantes kleeblattförmiges Hochhaus von 92 m Höhe beim Tramdepot Hard am Escher-Wyss-Platz. Mit der Planung dieses Gebäudes wurde nach einem Anstoss durch den Gemeinderat bereits 1989 begonnen, das Projekt wurde aber zeitweise eingefroren. Im Jahre 2003 wurde das Projekt reaktiviert und die Planung ohne Ausschreibung oder neuen Wettbewerb an Theo Hotz vergeben. Dies bewegte einen anderen Architekten zu einer Beschwerde, welche vom Verwaltungsgericht gutgeheissen wurde. Die Stadt liess sich vom Entscheid vorerst nicht beeindrucken, was ihr die Kritik der Uneinsichtigkeit einbrachte. Es wurde geprüft, ob das Haus allenfall realisiert werden könnte, indem die Stadt Hotz die Rechte an den Plänen abkauft und selbst bauen lässt.

Inhaltlich wurde das Projekt kritisiert, weil im langgezogenen Sockelgebäude ein Tramdepot zu liegen käme. Damit würde eine anwohnerfreundliche Nutzung durch Läden und Gewerbe verunmöglicht. Zudem entstünde eine lange Barriere zwischen der Limmat und der Hardstrasse, was im Hinblick auf Kriminalität zu einem schwer kontrollierbaren Raum führen würde.

Im April 2009 beschloss der Zürcher Stadtrat, das Projekt aus Kostengründen nicht weiterzuverfolgen.[3]

Hochhäuser im Bau

  • Hirzenbachstrasse 85 | 35m | 12 Stockwerke | 2007 - 2009
  • Bourquin-Areal | 47m | 14 Stockwerke | 2008 - 2010
  • Business Center Andreaspark | 50m | 13 Stockwerke | 2008 - 2010
  • Prime Tower | 126m | 36 Stockwerke | 2008 - 2011
  • Mobimo Tower (City West) | 80m | 24 Stockwerke | 2009 - 2011
  • Main Tower | 60m | 17 Stockwerke | 2009 - 2011
  • CS Uetlihof | 40m | 11 Stockwerke | 2009 - 2011
  • Toni-Areal | 75m | 22 Stockwerke | 2009 - 2012
  • Bettenhaus Stadtspital Triemli | 14 Stockwerke | 2008 - 2012

Einzelnachweise

  1. KATARISK - Katastrophen und Notlagen in der Schweiz: Eine Risikobeurteilung aus der Sicht des Bevölkerungsschutzes
  2. http://www.james.ch
  3. http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/KleeblattHochhaus-nach-20-Jahren-Planung-begraben/story/31812086

Weblinks


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