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Svätý Anton
Wappen Karte BasisdatenLandschaftsverband (Kraj): Banskobystrický kraj Bezirk (Okres): Banská Štiavnica Region: Pohronie Fläche: 22,605 km² Einwohner: 1.189 (31. Dezember 2005) Bevölkerungsdichte: 52,6 Einwohner je km² Höhe: 449 Meter Postleitzahl: 969 72 Telefonvorwahl: 0 45 Geographische Lage: 48° 25′ N, 18° 56′ O48.41666666666718.933333333333449Koordinaten: 48° 25′ 0″ N, 18° 56′ 0″ O Kfz-Kennzeichen: BS Gemeindekennziffer: 516597 StrukturGemeindeart: Gemeinde Verwaltung (Stand: November 2007)Bürgermeister: Janka Koreňová Adresse: Obecný úrad Svätý Anton
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96972 Svätý AntonWebpräsenz: www.svatyanton.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skSvätý Anton (bis zum 31. Juni 1996 slowakisch „Antol“ - bis 1948 „Svätý Antol“; deutsch Sankt Anton in der Au, ungarisch Szentantal) ist eine Gemeinde in der Mittelslowakei. Sie liegt in den Schemnitzer Bergen etwa 6 km südlich von Banská Štiavnica entfernt.
Die Gemeinde wurde 1266 erstmals schriftlich als Scentantollo erwähnt und ist vor allem bekannt für das spätbarock-klassizistische Schloss mit englischem Park aus dem 18. Jahrhundert. Der Schlossbau sollte einen Kalender symbolisieren: es hatte 4 Flügel (Jahreszeiten), 12 Schornsteine (Monate), 52 Zimmer (Wochen) und 365 Fenster (Tage), diese Zeichen sind nach einem Umbau allerdings nicht mehr eindeutig erkennbar.
Das Schloss gehörte in der Vergangenheit zum Herrengut Sitno, das vom Jahre 1629 an Eigentum des ungarischen Geschlechts Koháry war. Dessen Angehörige errichteten in Svätý Anton zwischen 1744 und 1750 zu den zwei bereits existierenden Flügeln noch zwei weitere, so dass die heutige 4-Flügel-Anlage entstand.
Ab dem Jahr 1829 gehörte das Schloss der Familie Sachsen-Coburg-Gotha. Ein Mitglied dieses bedeutenden europäischen Herrschergeschlechts, Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha, wurde im Jahre 1887 Gründer der bulgarischen Herrscherdynastie. Er herrschte bis 1918; vom Jahr 1908 an mit dem Titel "Zar". Nach dem Ersten Weltkrieg musste er Bulgarien verlassen. Er wohnte in Coburg, Wien und in der Slowakei in Sväty Anton. Im Schloss von Sväty Anton befindet sich ein Arbeitszimmer des bulgarischen Zaren Ferdinand I. mit einem außergewöhnlichen Tisch aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Tischplatte birgt ein einmaliges Denkmal - eigenhändige Zeichnungen und Bilder des Zaren zur Botanik (seinem liebsten Steckenpferd) mit authentischen Randbemerkungen. Die älteste Zeichnung stammt aus dem Jahr 1877, als Ferdinand erst 18 Jahre alt war. Die älteste Bemerkung wurde am 27. Oktober 1934 aufgezeichnet. Zuletzt hielt er sich in der Slowakei im Jahr 1944 auf und verließ im Herbst Sväty Anton, um in seine Heimat nach Coburg zurückzukehren, wo er im Jahre 1948 starb.
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