- Lohnsburg
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Oberösterreich Politischer Bezirk Ried im Innkreis (RI) Fläche 40 km² Koordinaten 48° 9′ N, 13° 24′ O48.14513.406388888889523Koordinaten: 48° 8′ 42″ N, 13° 24′ 23″ O Höhe 523 m ü. A. Einwohner 2.253 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 56 Einwohner je km² Postleitzahl 4923 Vorwahl 07754 Gemeindekennziffer 4 12 13 NUTS-Region AT311 Adresse der
GemeindeverwaltungMarktplatz 11
4923 Lohnsburg am KobernaußerwaldOffizielle Website Politik Bürgermeister Albert Angleitner (ÖVP) Gemeinderat (2003)
(25 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Lohnsburg am Kobernaußerwald Lohnsburg am Kobernaußerwald ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 2.287 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Ried im Innkreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lohnsburg liegt auf 523 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10 km, von West nach Ost 14,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 39,5 km². 48,1 % der Fläche sind bewaldet, 45,8% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind Bergham, Felling, Fossing, Gunzing, Helmerding, Hochkuchl, Kemating, Kobernaußen, Kramling, Lohnsburg, Magetsham, Mitterberg, Neulendt, Reintal, Schönberg, Schauberg, Schlag, Schmidham, Stelzen.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau ein goldener, aufgerichteter Hirsch mit zwölfendigem Geweih. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau.
Geschichte
Der Ort Lohnsburg (urkundlich Lonespurch, Lanspurch) wird zum ersten mal in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts genannt. Der Ortsname weist auf eine Burg hin, die die Kuchler ca. um 900 als Schau- und Trotzburg gegen Einfälle aus dem Osten am 722 Meter hohen Hochkuchlberg errichteten und besetzten. Die Hochkuchler waren ehemalige Landrichter in Kuchl bei Hallein und unterstanden dem Erzbistum Salzburg. Von 1450 an begann der Verfall der Burg, welche heute lediglich noch in einer Sage und im Ortsnamen Erwähnung findet.
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals „Innbaiern“) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1848 wurde Lohnsburg eine politische Gemeinde.
Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. Im Jahre 1963 wurde Lohnsburg Fremdenverkehrsgemeinde und 1967 Erholungsdorf.
Seit 27. Mai 1968 trägt die Gemeinde den Namen „Lohnsburg am Kobernaußerwald“. 1988 wurde Lohnsburg zur Marktgemeinde erhoben.
Politik
Bürgermeister ist Albert Angleitner von der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.297 Einwohner, 2001 dann 2.326 Einwohner. Nach dem Stichtag der GR-Wahl am 28. September 2003 hatte die Gemeinde 2403 Einwohner.
Kunst und Kultur
Musik
Die Musikkapelle der Gemeinde Lohnsburg ist bereits seit Jahrzehnten ein wichtiger kultureller Bestandteil. Konzerte und Veranstaltungen der Musikkapelle finden nicht nur in Lohnsburg sondern in ganz Österreich großen Anklang.
Die Musikkapelle durfte im Jahr 2008 Oberösterreich beim Österreichischen Blasmusikwettbewerb in Feldkirchen in Kärnten vertreten und wurde in diesem Jahr österreichischer Bundessieger.[1]
Das „Museumsprojekt“ Heimathaus
Im Jahre 1992 wurde das im Jugendstil erbaute ehemalige Gemeindehaus (1910) komplett renoviert. Seitdem befindet sich in den ehemaligen Amtsräumen das Lohnsburger Heimathaus.
Der frühere Volksschuldirektor Treiblmayr begann bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mit den Sammeln von alten Werkzeugen, Geräten und Gegenständen aus dem bäuerlichen Alltag sowie Urkunden und Fotos. Die heimatkundliche Sammlung ist nun auf mehrere Räume aufgeteilt. In einem Raum befindet sich eine Webstube, der zweite Raum setzt sich mit dem religiösen Leben in der Gemeinde und auf dem Lande auseinander, der dritte beherbergt eine bibliographische Sammlung rund um Lohnsburg. Der vierte und letzte Raum ist dem Kobernaußerwald gewidmet, der für viele Jahrhunderte eine große wirtschaftliche Rolle im Leben der Lohnsburger spielte.
Veranstaltungen
Kirchtag
Der Lohnsburger Kirchtag, der jährlich Anfang Juni stattfindet, ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Lohnsburger Vereinen, der Wirtschaft und der Bevölkerung in und um Lohnsburg.
Osterkonzert des Musikvereins Lohnsburg
Der 1852 gegründete Musikverein Lohnsburg steht seit 1992 unter der Leitung von Gottfried Reisegger. Seit dieser Zeit dirigiert Reisegger auch das in der Region Innviertel bekannte Osterkonzert, bei dem die traditionelle Blasmusikkapelle Lohnsburg klassische Musik, Musical und Filmmusik darbietet.
Ansässige Unternehmen
TILO Holzwaren - Das 1952 von Gustav Schrattenecker gegründete Unternehmen ist mit rund 400 Arbeitsplätzen das größte Unternehmen der Gemeinde und seit Jahrzehnten auch der wichtigste Wirtschaftsfaktor Lohnsburgs. Schrattenecker konnte das in der Holzverarbeitung tätige Unternehmen in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht nur entscheidend vergrößern und etablieren, sondern machte darüber hinaus mit der Marke TILO (Tischlerei Lohnsburg) auch die Gemeinde Lohnsburg überregional bekannt. Er war auch maßgeblich durch sein Wirken als Wirtschaftstreibender und Aktives Mitglied der Gemeinde Lohnsburg daran beteiligt das die Gemeinde 1988 in den Stand einer Marktgemeinde erhoben wurde. Das Unternehmen ist auch heute noch in Familienbesitz und wird von Franz Schrattenecker geleitet.
Literatur
Zum Anlass der Markterhebung 1988 startete der Lohnsburger Hauptschullehrer Gerd Rabe ein Schulprojekt mit dem Ziel, eine Broschüre über seine Heimatgemeinde herauszubringen. Nach mehr als zwei Jahren Recherchen ver"offentlichte er seine Resultate in Form eines Bildbandes, der bei der Gemeinde Lohnsburg erhältlich ist.
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Berühmte Lohnsburger
- Engelbert Lagler (geb. 1939), General des Österreichischen Bundesheeres in Ruhe, 1975 Kommandant des PzGrenB 13 in Ried im Innkreis
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnisliste auf ooe-bv.at. Abgerufen am 1. Oktober 2008.
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