Lomonossov-Effekt

Der Lomonossow-Effekt tritt während eines Venustransits vor der Sonne auf und zeigt das Vorhandensein einer Atmosphäre eines Planeten. Er ist nach dem russischen Universalgelehrten Michail Wassiljewitsch Lomonossow benannt.

Er wird hervorgerufen durch die Brechung des Sonnenlichts in den oberen Atmosphärenschichten des Planeten Venus und ist damit mit der irdischen Dämmerung vergleichbar. Er ist kurz vor dem so genannten 2. Kontakt und kurz nach dem 3. Kontakt als schmaler Ring, um den vor der Sonne als schwarze Scheibe zu sehenden Planeten, sichtbar. Grundsätzlich kann der Effekt bei allen unteren Planeten wegen des möglichen Sonnentransits auftreten. Da er jedoch nur bei der Venus zu beobachten ist, folgt daraus, dass Merkur keine Atmosphäre im üblichen Sinn hat.