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Oskar Loorits (* 9. November 1900 in Kõpu, Kreis Viljandi; † 12. Dezember 1961 in Uppsala) war ein estnischer Folklorist und Religionswissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Loorits studiert zunächst Volkskunde bei Walter Anderson an der Universität Tartu und promoviert dort 1926. Zwischen 1927 und 1941 ist er Dozent für estnische und vergleichende Volkskunde (in den letzten drei Jahren als Inhaber des Lehrstuhls Andersons). Von 1927 bis 1942 ist er daneben Direktor des Eesti Rahvaluule Arhiiv (Archiv der estnischen Folklore). 1938 wird er Mitglied der Akademie der Wissenschaften Estland. 1944 flieht er nach Schweden und arbeitet dort bis 1947 als Archivassistent. Anschließend ist er bis kurz vor seinem Tode als wissenschaftlicher Angestellter am Dialekt- och folkminnesarkivet (Dialekt- und Volksliedarchiv) der Universität Uppsala tätig.
Publikationen
- Livische Märchen- und Sagen-Varianten. Helsingfors 1926 (Folklore Fellows' Communications Vol. 21, 1 = No 66).
- Der norddeutsche Klabautermann im Ostbaltikum. Dorpat 1931.
- Estnische Volksdichtung und Mythologie. Tartu u.a. 1932.
- Das mißhandelte und sich rächende Feuer. Dorpat 1935 (Commentationes Archivi traditionum popularium Estoniae; 1).
Literatur
Felix J. Oinas: Loorits, Oskar. In: Enzyklopädie des Märchens Bd. 8 (1996), Spalten 1193-1195.
Weblinks
- Literatur von und über Oskar Loorits im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Loorits, Oskar KURZBESCHREIBUNG estnischer Folklorist und Religionswissenschaftler GEBURTSDATUM 9. November 1900 GEBURTSORT Kõpu, Kreis Viljandi STERBEDATUM 12. Dezember 1961 STERBEORT Uppsala
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