- Anton Günther Mönnich
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Anton Günther Mönnich, seit 1688 von Münnich (* 1650 in Neuenhuntorf, Wesermarsch; † 14. Februar 1721 ebenda) war ein ostfriesischer Oberdeichgraf.
Leben
Münnich wurde 1681 Oberdeichgräfe der Grafschaft Oldenburg. 1688 adelte ihn König Christian V. von Dänemark. Im Namen des Reiches wurde dies von Kaiser Leopold I. 1702 bestätigt.
1699 bis 1709 war Münnich Drost des Amtes Esens. Seine Bekanntheit stieg aufgrund seines Engagements als Theoretiker des Deichbaus. Im Interesse einer Verbesserung der Deichunterhaltung ließ er 1700 die Deiche neu vermessen und novellierte die Deichordnung.
Als er 1717 im Auftrag und Namen der Landesherrschaft die Ober- und Niederemsische Deichacht beraten sollte, wie die Schäden der Weihnachtsflut von 1717 zu beseitigen seien, schlug ihm deutliches Misstrauen entgegen, weil er auf fürstliche Initiative hin handelte. Die Deiche sollen dennoch bis 1718 wiederhergestellt worden sein.
Münnich erbaute 1678 das Gut Neuenhuntorf, das noch heute größtenteils erhalten ist. Besonders auffällig ist ein aufwendiges Rohrleitungssystem im Gutsgarten. Damit wurden Teiche, Gräben und Wasserbassins miteinander verbunden. Ebbe und Flut sorgten über die Rohre für eine permanente Frischwasserversorgung aus der Hunte.
Münnich ist Vater von Burchard Christoph von Münnich.
Weblinks
Personendaten NAME Münnich, Anton Günther von ALTERNATIVNAMEN Münnich, Anton Günther KURZBESCHREIBUNG deutscher Deichgraf GEBURTSDATUM 1650 GEBURTSORT Neuenhuntorf, Vogtei "Wüstenland" der Grafschaft Oldenburg STERBEDATUM 14. Februar 1721 STERBEORT Neuenhuntorf
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