Lubesrode (Wüstung)

Lubesrode (Wüstung)

Lubesrode war eine zwischen 1347 und 1352 wegen der Pest-Epidemien aufgegebenes Stiftsdorf des Kloster Kaufungen in der Söhre bei Kassel (N 51° 13.812' E 009° 37.038'). Bekannt ist dass die Kapelle St. Juliane[1] erstmalig 1304 urkundlich erwähnt wurde aber wahrscheinlich älteren Datums war. Die Kapelle lag an einem frühmittelalterlichen Höhenweg der als Breiter Weg bezeichnet wurde und war verbunden mit einer Gastwirtschaft noch viele Jahre Wallfahrtsort. Ab 1550 verschwand der Namen und die Geschichte aus den mündlichen Überlieferungen.

Heute erhalten sind noch die Ruine des Glockenborn und die Ruine Stückkirchen. Die Gemarkung wird heute daher als Forstort Stückkirchen bezeichnet und ist ein touristisches Ziel für Wanderer.

Quellen

Bemerkungen

  1. Sie wurde erstmals von G. Landau 1858 bzw. 1842 fälschlich als St. Juliane bezeichnet, was heute noch auf verschiedenen Karten zu lesen ist. Stückkirchen wird in der Überlieferung nie als Julianenkapelle bezeichnet, sondern immer nur als Hessenhainer Kirche.

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