- Lobesrode (Wüstung)
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Lobesrode (siehe auch Historische Namen) wurde 1216 erstmals als Lovesrot urkundlich erwähnt und war ein zwischen 1347 und 1352 wegen der Pest-Epidemien aufgegebenes Stiftsdorf des Kloster Kaufungen in der Söhre bei Kassel.[1] Bekannt ist dass die Kapelle St. Juliane [2] erstmalig 1304 urkundlich erwähnt wurde aber wahrscheinlich älteren Datums war. Die Kapelle lag an einem frühmittelalterlichen Höhenweg der als Breiter Weg bezeichnet wurde und war verbunden mit einer Gastwirtschaft noch viele Jahre Wallfahrtsort. Ab 1550 verschwand der Namen und die Geschichte aus den mündlichen Überlieferungen.
Heute erhalten sind noch die Ruine des Glockenborn und die Ruine Stückkirchen. Die Gemarkung wird heute daher als Forstort Stückkirchen bezeichnet und ist ein touristisches Ziel für Wanderer.
Inhaltsverzeichnis
Historische Ortsnamen
Lovesrot, (1216); curia in Lovesrode, (1219); in parvo Lubesrode, (1318); capella s. Juliane sita in monte Lubisrade in silva quadam prope opidum Lichtenauwe, (1431); Hessenhayn bober Lubesrade (Karthause)
Literatur
- Georg Landau, Wüste Ortschaften, S. 57.
- Heinrich Reimer, Historisches Ortslexikon für Kurhessen, S. 308.
- Dr. Klaus Sippel: 650 Jahre Wellerode 1351–2001. Wüstungen rings um Wellerode – Archäologische Spuren von verschwundenen Dörfern und Kirchen als Quelle zur Siedlungsgeschichte der Söhre im Mittelalter, S. 1–16.
Weblinks
- Homepage der Gemeinde Söhrewald
- Die Kapelle Kapelle St. Juliane bei Opencaching
- Bild der Tafel für den historischen Ort
Einzelnachweise
- ↑ Wüstung Lobesrode im Historischen Ortslexikon Hessen
- ↑ Sie wurde erstmals von G. Landau 1858 bzw. 1842 fälschlich als St. Juliane bezeichnet, was heute noch auf verschiedenen Karten zu lesen ist. Stückkirchen wird in der Überlieferung nie als Julianenkapelle bezeichnet, sondern immer nur als Hessenhainer Kirche.
51.23029.6173Koordinaten: 51° 13′ 49″ N, 9° 37′ 2″ OKategorien:- Wüstung im Landkreis Kassel
- Söhrewald
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