Ludographie

Ludographie

Mit Ludografie teilweise auch Spielografie genannt bezeichnet man eine (meist chronologisch geordnete) Bibliografie der als Spiele publizierten Veröffentlichungen eines Spieleautors.

Die Ludografie ist ein wichtiger Bestandteil der Biografie eines Spieleerfinders. Sie stellt die Entwicklung bezüglich seines kreativen Schaffens übersichtlich dar. Die Ludografie beschränkt sich in der Regel auf selbst erdachte Spiele aller Art, sowie die Mitarbeit an selbigen. Die Auflistung der Spielerfindungen eines Autors sollte folgende Daten enthalten:

  1. Titel des Spieles
  2. Jahr der Erstveröffentlichung
  3. Jahr der Wiederveröffentlichung oder veränderten Neuauflage
  4. Urheber von Idee, Regeln und grafischer Gestaltung
  5. Art des Spieles (z. B.: Strategiespiel, Kartenspiel, Legespiel etc.)
  6. Verlag
  7. Adressateninformationen bezüglich Alter und Spieldauer

Die Benennung von Spieleautoren auf den Spieleschachteln und den Regelwerken geschah erst gegen Ende der 1970er Jahre. Ab 1983 trafen sich dann die Autoren regelmäßig jährlich zum Spieleautorentreff in Göttingen, auch um über ihre Rechte und die ihnen zustehende Ludografie zu verhandeln, da erst mit der Veröffentlichung der Namen eine solche möglich ist. Seit 1991 haben sich die Spielerfinder in der Spieleautorenzunft zusammengeschlossen. Die Ludografie der meisten Autoren lässt sich in der Datenbank Luding abrufen.

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