Ludvik Frejka

Ludvik Frejka

Ludwig Freund, ab Juni 1945 Ludvík Frejka (* 15. Januar 1904 in Reichenberg; † 3. Dezember 1952 in Prag) war ein tschechischer Politiker und Publizist.

Freund entstammte einer jüdisch-deutschen Familie. Von 1923 bis 1927 studierte er Nationalökonomie in Berlin und London. Als Mitglied der KPD leitete er die kommunistische Studentenfraktion an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg.

Seit 1923 war er Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSČ). Von 1927 bis 1930 wirkte er als Funktionär dieser Partei in Nordböhmen und war von 1935 bis 1938 Redakteur der deutschen KPD-Zeitung Die Rote Fahne. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei verbrachte er die Jahre 1939 bis 1945 in Großbritannien.

Von 1941 bis 1945 war er wirtschaftlicher Berater der tschechoslowakischen Exilregierung. 1945 bis 1952 war er der wirtschaftliche Berater des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik. Er wurde 1952 in Zusammenhang mit der Fieldaffäre und dem Slanský-Prozess hingerichtet. Während seiner Studentenzeit in den zwanziger Jahren in Berlin war Freund eng mit Johannes R. Becher befreundet. 1963 wurde er juristisch und politisch rehabilitiert.

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