Lusitropie

Lusitropie

Als Lusitropie wird die Beeinflussung der Fähigkeit der Herzmuskulatur (Myokard) zur schnellen und vollständigen Erschlaffung bezeichnet. Sie bildet den funktionellen Gegensatz zur Inotropie (Kontraktilität), ist aber für die mechanische Pumpwirkung des Herzens genauso wichtig. Unter positiver Lusitropie wird eine Steigerung der Relaxationsfähigkeit, unter negativer Lusitropie die entsprechende Absenkung verstanden. Adrenalin/Noradrenalin haben positiv lusitrope Eigenschaften. Eine erhöhte Kalziumaufnahme der Myozyten (z. B. durch Herzglykoside) steigert zwar die Inotropie, hat aber gleichzeitig eine negativ lusitrope Wirkung.

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