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Bernard Ferdinand Lyot (* 27. Februar 1897 in Paris; † 2. April 1952 in Kairo) war ein französischer Astronom, der sich insbesondere der Erforschung der Sonne widmete.
Lyot studierte Ingenieurwesen, Physik und Chemie an der Universität von Paris. Von 1920 bis zu seinem Tod arbeitete er am Observatorium von Meudon (→Pariser Observatorium).
Er spezialisierte sich auf die Herstellung optischer Systeme und entwickelte Gerätschaften zur Untersuchung der Polarisation des reflektierten Lichts der Planeten. Auf ihn geht das Lyot-Filter zurück.
Während Beobachtungen am Observatorium auf dem Pic du Midi stellte er fest, dass die Oberfläche des Mondes Eigenschaften von vulkanischem Staub aufweist und auf dem Mars Sandstürme auftreten.
Durch den Einsatz eines Polarimeters verbesserte er die Wirkungsweise des von ihm entwickelten Sonnenkoronografen. Ihm gelangen als Erstem Filmaufnahmen der Protuberanzen. Darüber hinaus wies er neue Absorptionslinien in der Korona nach.
Für seine Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet: 1939 erhielt er die Goldmedaille der Royal Astronomical Society, 1947 die Bruce Medal und 1951 die Henry Draper Medal.
Im Alter von 55 Jahren starb Bernard Ferdinand Lyot am 2. April 1952 in Kairo.
Zu seinem Gedenken wurden je ein Krater auf dem Mond und dem Mars sowie der Asteroid (2452) Lyot benannt. Ferner trägt das 1980 in Betrieb genommene Zwei-Meter-Spiegelteleskop auf dem Pic du Midi seinen Namen.
Personendaten NAME Lyot, Bernard Ferdinand KURZBESCHREIBUNG französischer Astronom GEBURTSDATUM 27. Februar 1897 GEBURTSORT Paris STERBEDATUM 2. April 1952 STERBEORT Kairo
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