- Lysimachia nummularia
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Pfennigkraut Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Heidekrautartige (Ericales) Familie: Myrsinengewächse (Myrsinaceae) Gattung: Gilbweiderich (Lysimachia) Art: Pfennigkraut Wissenschaftlicher Name Lysimachia nummularia L. Das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrsinengewächse (Myrsinaceae). Die Gattung Lysimachia wurde früher zu den Primelgewächsen (Primulaceae) gezählt; nach molekularbiologischen Untersuchungen wurden sie zu den Myrsinengewächsen gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Name
Bedeutung
Die Gattungsbezeichnung Lysimachia bezieht sich auf den antiken Feldherrn Lysimachos, den Alexander der Große als einen der Diadochen einsetzte. Lysimachos soll der Legende nach als Erster diese Pflanzengattung entdeckt haben.
Die Artbezeichnung nummularia (lat. nummus = Münze) und der deutsche Name spielt auf die Ähnlichkeit der Blätter mit kleinen Geldstücken (Pfennigen) an.
Synonyme
Pfennig-Gilbweiderich, Tausend Gülden Kraut.
Verbreitung und Vorkommen
Das Pfennigkraut ist eine in den gemäßigten Gebieten Europas und Asiens vorkommende Art. Es wird heute jedoch auch als Zierpflanze angeboten und hat somit weltweit Verbreitung gefunden. An einigen Standorten ist es auch verwildert und gilt daher in einigen Regionen außerhalb Eurasiens als Neophyt.
Das Pfennigkraut gedeiht vor allem auf feuchten und nährstoffreichen Böden. Im Garten wird es häufig an den Ufern von Teichen gepflanzt, da es eine ausgezeichnet bodendeckende Pflanze ist.
Erscheinungsbild
Es handelt sich um eine kriechende, mehrjährige krautige Pflanze, die auf geeigneten Böden rasenartig wächst. Sie erreicht eine Wuchshöhe von nur fünf Zentimetern. Die Laubblätter sind kurz gestielt und wachsen gegenständig an den Stängeln. Ihre Form ist rund bis elliptisch.
Die fünfzähligen Blüten sind leuchtend gelb. Die Blüten sind oft steril und entwickeln dann keine Früchte. Diese Pflanzenart breitet sich daher vorwiegend vegetativ aus. Sie bildet dazu bis zu 50 Zentimeter lange kriechende Ausläufer, die sich an den Knoten bewurzeln und von der Mutterpflanze abtrennen. Diese sogenannte Blastochorie als überwiegende Ausbreitungsform ist im Pflanzenreich selten. Die blastochore Ausbreitung wird von den meisten Pflanzen - beispielsweise Walderdbeeren - als ergänzende Ausbreitungsstrategie genutzt.
Neben der grünen gibt es noch eine gelbe, optisch ansprechende, Wuchsform, das Gelbblättrige Pfennigkraut, Lysimachia nummularia 'Aurea' [1]
Verwendung in der Pflanzenheilkunde
In der Volksheilkunde wurde das Pfennigkraut früher als Hustenmittel verwendet. Es wurde daher in mittelalterlichen Bauerngärten gepflanzt. Das Vorkommen kann daher gelegentlich sogar eine Zeigerfunktion für eine frühere menschliche Besiedlung haben.
In Mitteleuropa spielt das Pfennigkraut in der Pflanzenheilkunde keine Rolle mehr. In Osteuropa wird es gelegentlich noch gegen Durchfall, Rheuma, Blutungen und Schwindsucht verwendet.
Verwendung in der Aquaristik
Pfennigkraut kann auch in nicht zu warmen Aquarien kultiviert werden. Bis 25 Grad ist die Stängelpflanze dauerhaft für die submerse Kultur geeignet. Der Wuchs ist dann vertikal mit wenig verzweigtem Stängel. An die Wasserwerte stellt Lysimachia nummularia keine besonderen Ansprüche. Durch ihr rasches Wuchern, auch (als Sumpfpflanze) über Wasser, ist sie bestens geeignet, dem Wasser Nährstoffe zu entziehen.
Einzelnachweise
Literatur
- Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co - Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-90-6
Weblinks
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