Lälius Socinus

Lälius Socinus

Lelio Sozzini, auch Sozini oder Socini (* 1525 in Siena; † 4. Mai 1562 in Zürich), war ein unitarischer Theologe und begründete zusammen mit seinem Neffen Fausto Sozzini den Sozinianismus.

Nach einem Rechtsstudium widmete er sich theologischen Forschungen, die ihn zu Zweifeln an der Trinitätslehre führten. Ab 1547 unternahm er Reisen nach Frankreich, England, in die Niederlande, die Schweiz und nach Deutschland. Dabei begegnete er mehreren Reformatoren, so in Zürich Heinrich Bullinger und in Wittenberg Philipp Melanchthon. Während ihm durch die große Vorsicht in seinen Äußerungen anders als Michael Servetus eine protestantische Verurteilung zum Ketzer erspart blieb, wurde sein Vermögen in Italien durch die Inquisition beschlagnahmt. Nach zwei Aufenthalten in Polen (1555 und 1558) starb er in Zürich.

Literatur

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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  • Socīnus — Socīnus, Lälius und Faustus, s. Socinianer …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Socinus — Socīnus, Lälius, s. Sozinianer …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Socinianer — Socinianer, die Anhänger des Lälius u. Faustus Socinus (s. b.), welche sich anschließend an die antitrinitarischen Bewegungen eines Servet, Hezzer, Campanus, Gentilis den Unitariern zuerst einen festen Lehrbegriff mit entschieden… …   Pierer's Universal-Lexikon

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