Lößl

Lößl

Hans Georg Lößl (* 20. Oktober 1940 in Kirchheimbolanden) ist ein deutscher evangelischer Theologe.

Lößl wurde als Sohn eines Theologen geboren. Er folgte seinem Vater und studierte an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen und Mainz evangelische Theologie, Geschichte und Psychologie. Nach seiner Promotion mit einer Arbeit über Der erste Katechismus der pfälzischen Unionskirche 1821-1853 arbeitete er zunächst als Jugendpfarrer in der Pfalz. Ab 1980 diente er als Dekan des Kirchenbezirks Speyer verließ dann aber 1990 seine Landeskirche, die er als zu wenig reformwillig ansah.

Schon ab Beginn der 1980er verlagerte Lößl den Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit nach München. 1981 wurde er zum Geschäftsführenden Direktor der Münchener Volkshochschule bestellt. In dieser Position wandelte er den gemeinnützigen Verein zu einer gemeinnützigen GmbH um. Als Vertreter der Organisationen der Erwachsenenbildung gehörte er dem Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks von 1984 bis 1994 an und seit 2001 wieder als Vertreter der bayerischen Universitäten und Hochschulen. 1994 gab er seinen Posten in der Leitung der Volkshochschule auf, blieb aber dort Mitglied im Aufsichtsrat und Vorsitzender des Kuratoriums. Er wechselte an die Universität der Bundeswehr München und wurde dort Nachfolger von Rudolf Avenhaus im Amt des Präsidenten. 2005 wurde er pensioniert.

Für seine Verdienste als Reformer der Volkshochschule München sowie die erfolgreiche Implementierung interdisziplinärer und internationaler Ausbildung an der Universität der Bundeswehr München in seiner Amtszeit als Präsident wurde Lößl im Februar 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Prof. Dr. Lößl ist auch Vorsitzender des Hochschulrates der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Hochschule Landshut.

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