- MaBu
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Der Ma Bu (chin.), auch Reiterstellung, Horse Stance (eng.), Kibadachi (jap.) oder Kuda Kuda (ind.) genannt, ist ein häufig genutzter Stand in den Kampfkünsten, der seinen Ursprung im chinesischen Shaolin-Kloster hat. Er wird nicht nur im Kampf genutzt, sondern auch zur Stärkung der Beinmuskulatur bei vielen Übungen und Formen.
Nord- und Südshaolin
Der Unterschied zwischen den nördlichen und südlichen Ständen kommt von der unterschiedlichen Beschaffenheit der Umgebung. Sie ließ den Ma Bu auf dem hauptsächlich festen, steinigen Boden im Norden enger ausfallen, als im sumpfigen Süden. Die Distanz zwischen den Füßen beträgt im Norden das Maß einer Faust und eines Unterschenkels. Im Süden war es notwendig stabil zu stehen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, da auch auf Booten gekämpft wurde. Deswegen beträgt der Abstand dort ungefähr zwei Unterschenkellängen.
Stellung
Um sich in den Ma Bu zu stellen, stellt man sich zuerst gerade hin, die Füße direkt aneinander. Dann verlagert man sein Gewicht auf die Fersen und die Zehen werden in einem Wiinkel von 45° nach außen gedreht. Man verlagert nun sein Gewicht auf die Fußballen und dreht die Fersen um 45° nach außen. Man wiederholt den ersten Schritt und dreht die Fußballen um weitere 45° nach außen. Im letzten Schritt dreht man die Fersen so weit, dass die Füße wieder parallel zueinander stehen. Es ist darauf zu achten, dass die Kniegelenke um möglichst genau 90° angewinkelt sind, die Fußspitzen nach vorne zeigen und der Rücken gerade ist.
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