- Macrovirus
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Makroviren sind Computerviren, die nicht als eigenständiges (und kompiliertes) Programm vorliegen, sondern in Form eines Makros. Ein Makro ist ein Programm, das in einem Dokument eingebettet ist. So kann zum Beispiel ein Word-Dokument ein Programm enthalten, das bestimmte Vorgänge in Word automatisiert und dem Benutzer Arbeit abnimmt. Ein Makrovirus ist so programmiert, dass er sich selbst in andere Dokumente einnistet und schädliche Funktionen aufruft, beispielsweise indem er Texte in Word-Dateien verändert oder beliebige Dateien auf der Festplatte löscht.
Die überwiegende Mehrzahl verwendet dazu Microsofts imperative Makrosprachen VBA oder VBS. Da VBA und VBS direkt auf die Manipulation von Dateien zielen, ist das Gefahrenpotenzial von Makroviren entsprechend hoch.
Einen gewissen Schutz bieten aktuelle Antivirenprogramme sowie Vorsicht beim Datenaustausch.
Angegriffen werden u. a. folgende Programme: Microsoft Word, Microsoft Excel, Microsoft PowerPoint, Microsoft Access, AmiPro, CorelDraw und StarOffice/OpenOffice.org.
Weblinks
- Definition von Makroviren im Vortrag „Macro Virus Identification Problems“ von Vesselin Bontchev
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