- Mae Questel
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Mae Questel (* 13. September 1908 in New York; † 4. Januar 1998 in New York) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die aus der New Yorker Bronx stammende Künstlerin begann ihre Schauspielkarriere als Bühnendarstellerin und spielte u. a. am New Yorker Broadway in Vaudeville Theatern, wobei sie v. a. Schauspielerinnen wie Marlene Dietrich und Fanny Brice sowie männliche Kollegen wie Rudy Vallee und Maurice Chevalier imitierte und parodierte.
Mit ihrer Stimme sollte sie schließlich den Karrierehöhepunkt erleben, wenngleich ihr Name dabei weitgehend unbekannt blieb. Ab den Dreißiger Jahren lieh Questel ihrer Stimme der Zeichentrickfigur Betty Boop. Diese Figur war damals so populär, dass sich eine von Mae Questel in ihrer Betty-Boop-Stimme intonierte Version von Shirley Temples The Good Ship Lollipop mehr als zwei Millionen Mal verkaufte.[1] Daneben sprach sie andere bekannte Cartoon-Figuren, z.B. Casper, das freundliche Gespenst und zwischen 1933 und 1967 in insgesamt 450 Episoden Popeyes Freundin Olivia Öl.
Während sie bei ihrem „voice acting“ eine große Stimmenvielfalt bewies, waren ihre Schauspielauftritte oft stereotyp auf den Typus der oft karikierend gezeichneten jüdischen Frau festgelegt.[2] So spielte sie dergestalt 1959 am Broadway in A Majority of One wie auch in der 1961 entstandenen Filmadaption. Woody Allen gestaltete die Rolle der Mutter in seiner Tragikomödie New York Stories in Anlehnung an die Figur aus A Majority of One und besetzte sie ebenfalls mit Questel. Für seinen Film Zelig über ein menschliches Chamäleon ließ er sie sogar das Betty-Boop-Titellied Chameleon Days interpretieren – zugleich ein eine tiefsinnige Anspielung auf die Hauptaussage des Films und eine Chance für Mae Questel, sich als personifizierte Betty Boop einmal in Wort und Bild gleichzeitig zu präsentieren.
Mae Questel starb am 4. Januar 1998 im Alter von 89 Jahren.
Filmografie
- 1930: Bubbles
- 1961: 1000 Meilen bis Yokohama (A Majority of One)
- 1968: Funny Girl
- 1983: Zelig
- 1989: New Yorker Geschichten (New York Stories)
- 1989: Schöne Bescherung / Hilfe, es weihnachtet sehr (National Lampoon's Christmas Vacation)
Anmerkungen
- ↑ Michael Freedland, „The voice of boop-oop-a-doop“, in: Guardian vom 16. November 1998.
- ↑ Freedman, „The voice of boop-oop-a-doop“.
Weblinks
- Mae Questel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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