Magnetsried

Magnetsried
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Seeshaupt
Seeshaupt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Seeshaupt hervorgehoben
47.82444444444411.300833333333597Koordinaten: 47° 49′ N, 11° 18′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Seeshaupt
Höhe: 597 m ü. NN
Fläche: 29,97 km²
Einwohner: 2887 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82402
Vorwahl: 08801
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 152
Adresse der Gemeindeverwaltung: Weiheimer Str. 1 -3
82402 Seeshaupt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Bernwieser (PFW)
Carl Spitzweg: Ankunft in Seeshaupt, um 1880

Seeshaupt ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Sie bildet mit der Gemeinde Iffeldorf die Verwaltungsgemeinschaft Seeshaupt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Seeshaupt liegt in der Region Oberland am Südende des Starnberger Sees. Es existieren folgende Gemarkungen: Jenhausen, Magnetsried, Seeshaupt.

Die nördlichen Osterseen ab dem Stechsee, sowie der Frechensee liegen im Gemeindegebiet.

Geschichte

Seeshaupt wurde angeblich 740 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 waren die Einwohner von Seeshaupt meist Abhängige der umgebenden Klöster: Polling, Bernried, Benediktbeuern, Beuerberg und Habach. Seeshaupt gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Weilheim des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 30. April 1945 kam im Ort ein Eisenbahn-Evakuierungstransport des KZ Dachau mit 3.000 KZ-Häftlingen zum Stehen, die von den US-Truppen befreit wurden. 92 von ihnen starben an den erlittenen Misshandlungen und wurden im Ort begraben. Am 30. April 1995, 50 Jahre später, wurde ein Mahnmal an der Bahnhofstrasse errichtet. Jedes Jahr am 30. April findet dort eine Gedenkfeier statt. [1]

Bei der Gebietsreform 1978 wurde die früher eigenständige Gemeinde Magnetsried-Jenhausen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2092, 1987 dann 2545 und im Jahr 2000 2727 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Michael Bernwieser (PFW) . Er wurde am 4. März 2008 offizieller Nachfolger von Hans Kirner (SPD).

Gemeinderat

Seit 1.Mai 2008 gilt für den Gemeinderat folgende Sitzverteilung:

Gemeindesteuern

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1903 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 408 T€.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Weigle-Orgel, Seeshaupt
  • Pfarrkirche St. Michael: Anna-Kapelle mit Fresken im Turm aus der Romanik - heutiger Altarraum erbaut 1482 - Erweiterung 1909 (mit historischer Weigle-Orgel)
  • Seegerichtssäule am Dampfersteg

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1998 insgesamt 749. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 42 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1112 ha. Davon waren 93 ha Ackerfläche und 1015 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 67 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 8 Lehrern und 147 Schülern

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 193

Weblinks


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