Magnolienähnliche

Magnolienähnliche
Magnolienähnliche
Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), Blüte.

Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), Blüte.

Systematik
Reich: Pflanzen (Plantae)
Unterreich: Gefäßpflanzen (Tracheobionta)
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Magnoliopsida)
Unterklasse: Magnolienähnliche
Wissenschaftlicher Name
Magnoliidae
Novák ex Takht.

Die Magnolienähnlichen (Magnoliidae) sind eine Unterklasse der bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta). Die Magnolienähnlichen umfassen den Großteil der Arten der ursprünglichen Bedecktsamer (Magnoliopsida).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Arten weisen wie die anderen Magnoliopsida zahlreiche Merkmale auf, die innerhalb der Bedecktsamigen Blütenpflanzen als primitiv gelten. Dazu zählen unter anderem einfurchige (monocolpate) Pollen, nicht miteinander verwachsene, also freie Fruchtblätter, ein radialsymmetrischer Aufbau der Blüte und das Vorhandensein ätherischer Öle. Zahlreiche Bäume, Sträucher und krautige Pflanzen gehören zu dieser Gruppe.

Systematik

Zu dieser Unterklasse gehören vier Ordnungen:

Die Magnoliidae sind eine monophyletische Gruppe, die Verwandtschaft der Ordnungen kann in folgendem Kladogramm dargestellt werden:[1]

             ┌───── Magnoliales
         ┌───┤  
         │   └───── Laurales
─────────┤   
         │   ┌───── Canellales
         └───┤  
             └───── Piperales

Magnoliales und Laurales sind Schwestersippen, ebenso wie Canellales und Piperales. Dies ist molekularbiologisch gut abgesichert, auch wenn bis jetzt für diese beiden Gruppen keine gemeinsamen abgeleiteten Merkmale (Synapomorphien) bekannt sind.

Die Magnoliidae sind eine sehr alte Gruppe der Bedecktsamer. Einige Arten, die wahrscheinlich hierhergehören, wie Archaeanthus, reichen bis in die frühe Kreide zurück.

Literatur

  • P. Sitte, H. Ziegler, F. Ehrendorfer, A. Bresinsky: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von E. Strasburger ... Gustav Fischer, Stuttgart 1998 (34. Aufl.)
  • P. S. Soltis, D. E. Soltis: The origin and diversification of Angiosperms. American Journal of Botany, Band 91, 2004, S. 1614-1626.

Einzelnachweise

  1. P. S. Soltis, D. E. Soltis: The origin and diversification of Angiosperms. American Journal of Botany, Band 91, 2004, S. 1614-1626.

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