- Malamut
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Alaskan Malamute Ch. Windchaser’s The Seventh FCI-Standard Nr. 243 - Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
- Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
Patronat: Widerristhöhe: 56–66 cm
Gewicht: 32–43 kg
Liste der Haushunde Der Alaskan Malamute ist eine von der FCI (Nr 243, Gr. 5, Sek. 1) anerkannte Hunderasse. Die Rasse gehört zu den Schlittenhunden.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Geschichtliches
Der Alaskan Malamute ist eine der ältesten arktischen Hunderassen und war bis ins 19. Jahrhundert auch die einzige Hunderasse im nordwestlichen Teil der Arktis. Seit über 2000 Jahren ziehen diese Hunde Güter und Schlitten der Menschen in dieser Region. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Alaskan Malamute im Schlittenhundesport populär. Sie wurden zu dieser Zeit jedoch vermehrt mit anderen Rassen gekreuzt, was fast zum Zerfall des Alaskan Malamutes führte. Erst ab 1926 begann man wieder mit der Reinzucht dieser Rasse. Die Alaskan Malamute wurden nach dem Inuitstamm der Malemute benannt.
Beschreibung
Oft bezeichnet man ihn als Frachtlokomotive des hohen Nordens. In der Praxis ist er oft noch größer (bis 63 cm) und schwerer als die 40 kg, die die FCI angibt. Er hat ein wetterfestes doppeltes Fell, wobei das weiche fettige Unterfell 3–5 cm lang werden kann, das dichte Deckhaar jedoch relativ kurz ist. Das Farbspektrum umfasst schwarz mit weißen Abzeichen an Brust, Maske und Pfoten, wolfsgrau, sowie zusätzlich braune Zwischentöne. Darüber hinaus existieren auch komplett rote Varianten. Ganz weiße Alaskan Malamuten gibt es sehr selten. Er wird wegen seines Aussehens irrtümlicherweise mit dem Husky verwechselt. Er kann allerdings keine blauen Augen bekommen, erlaubt sind braun, bräunlich-rot und schwarz.
Wesen
Dieser Hund benötigt viel Auslauf und Platz (Hof). Er sollte möglichst nicht allein gehalten werden. Er ist ein sehr geselliger Hund (bei eigenen Artgenossen), der jedoch eine feste Hand braucht. Seinen „Rudelführer“ verteidigt er ohne Furcht, ist aber sonst gutmütig und wenig misstrauisch gegenüber Fremden. Daher ist er nicht als Wachhund geeignet. Er ist oft sehr stur und dickköpfig, dadurch ist konsequente Erziehung sehr wichtig.
Malamute sind die stärksten und größten aller Schlittenhunde. Im Gegensatz zum Husky, der besonders für die Geschwindigkeit gedacht ist, sind sie mehr für das Ziehen schwerer Lasten gezüchtet worden, dadurch sollte man sie immer mal ziehen lassen, und am liebsten schwere Dinge. Der Alaskan Malamute ist ein sehr ausgeglichener Hund, immer freundlich, hat keine Ängste, liebt Menschen, ist sehr selbstbewusst, aber auch dominant. Er ist verspielt und braucht viele Schmuseeinheiten.
Siehe auch
- Grönlandhund FCI-Standard-Nr. 274
- Samojede FCI-Standard-Nr. 212
- Siberian Husky FCI-Standard-Nr. 270
Literatur
- Gabriele Lehari: Ulmers Großes Lexikon der Hunderassen, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-4614-2
- Hans Räber: Enzyklopädie der Rassehunde (Band 1), Stuttgart 2001 (2. Auflage), S. 571 (ISBN 3-440-06555-3)
Weblinks
- Rassestandard Nr. 243 der FCI: Alaskan Malamute (Worddokument)
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