- Mamma Mia! The Movie
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Filmdaten Deutscher Titel: Mamma Mia! Originaltitel: Mamma Mia! Produktionsland: GB, USA Erscheinungsjahr: 2008 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK o. A. Stab Regie: Phyllida Lloyd Drehbuch: Catherine Johnson Produktion: Judy Craymer,
Gary GoetzmanMusik: ABBA
(Stikkan Anderson,
Benny Andersson,
Björn Ulvaeus)Kamera: Haris Zambarloukos Schnitt: Lesley Walker Besetzung - Meryl Streep: Donna
- Pierce Brosnan: Sam Carmichael
- Colin Firth: Harry Bright
- Stellan Skarsgård: Bill Anderson
- Julie Walters: Rosie
- Dominic Cooper: Sky
- Amanda Seyfried: Sophie
- Christine Baranski: Tanya
Mamma Mia! ist eine US-amerikanisch-britische Musikfilmkomödie aus dem Jahr 2008. Regie führte Phyllida Lloyd, das Drehbuch schrieb Catherine Johnson basierend auf der Handlung des Jukebox-Musicals Mamma Mia!, welches die bekanntesten Schlager der Popband ABBA beinhaltet.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die alleinerziehende Donna betreibt zusammen mit ihrer 20-jährigen Tochter Sophie auf einer griechischen Insel namens Kalokairi ein kleines, nicht sonderlich gut laufendes Hotel.
Die Hochzeit von Sophie und ihrem Freund Sky steht kurz bevor. Donna lädt aus diesem Anlass zwei Jugendfreundinnen ein, mit denen sie früher als das Trio „Donna and the Dynamos“ aufgetreten ist. Ihre Freundin Tanya ist inzwischen eine wohlhabende, mehrfach geschiedene Frau und Rosie eine allein lebende Schriftstellerin.
Donnas Tochter Sophie hat heimlich das Tagebuch ihrer Mutter gefunden und dort die Namen von drei Männern entdeckt, die ihre Väter sein könnten. Sie lädt alle drei heimlich (unter dem Namen ihrer Mutter) auf die Insel ein. Diese sind der erfolgreiche Architekt Sam Carmichael, der abenteuerlustige Schriftsteller Bill Anderson und Harry Bright, ein Londoner Investmentbanker. Sie stellt sich vor, dass sie ihren richtigen Vater beim ersten Treffen sofort erkennen würde. Dieser soll sie dann bei der Hochzeit zum Altar führen.
Nach der Ankunft der drei potentiellen Väter auf der Insel kann sie keinen der drei auf Anhieb als ihren Vater ausmachen und verheimlicht ihnen auch weiterhin, dass sie eigentlich nicht von ihrer Mutter eingeladen wurden. Sie versucht deshalb etwas Zeit zu gewinnen, indem sie die drei erst einmal in einem Nebengebäude ohne Wissen der Mutter unterbringt. Donna findet die unerwarteten Gäste aber recht schnell und will diese wieder von der Insel schicken.
Im Folgenden entwickelt sich eine turbulente Geschichte bestehend aus der Aufarbeitung von Donnas damaligem Beziehungschaos, den Hochzeitsvorbereitungen sowie dem Nachgehen der Frage, welcher der Kandidaten Sophies Vater ist.
Bei der Hochzeit entscheidet sich schließlich Sophie dazu, Sky noch nicht zu heiraten, sondern erst einmal gemeinsam die Welt zu bereisen. Stattdessen macht Sam Donna einen spontanen Heiratsantrag, dem sie schließlich zustimmt. Außerdem einigen sich Sam, Bill und Harry (der sich bei dieser Gelegenheit auch als homosexuell outet) darauf, die Vaterschaftsfrage nicht unbedingt klären zu müssen und sind vollauf damit zufrieden jeweils zu einem Drittel Sophies Vater sein zu dürfen. Bei der nachfolgenden Feier kommen sich auch die beiden einsamen Schriftsteller Rosie und Bill näher, wobei Rosie erst noch einige Überzeugungsarbeit für eine gemeinsame Zukunft leisten muss.
Am Ende besteigen Sky und Sophie ein Boot und verlassen die Insel für ihre Reise.
Synchronstimmen
Rolle Darsteller deutsche Synchronstimme Donna Meryl Streep Dagmar Dempe Sophie Amanda Seyfried Magdalena Turba Sam Pierce Brosnan Frank Glaubrecht Harry Colin Firth Uwe Büschken Bill Stellan Skarsgård Detlef Bierstedt Rosie Julie Walters Monica Bielenstein Sky Dominic Cooper Timmo Niesner Tanya Christine Baranski Vera Teltz Musiktitel
Die folgenden siebzehn Titel werden im Film interpretiert; gleichzeitig sind sie Bestandteil des Soundtracks:
- „I Have a Dream“ – Sophie
- „Honey, Honey“ – Sophie, Ali und Lisa
- „Money, Money, Money“ – Donna, Tanya, Rosie und griechischer Chor
- „Mamma Mia“ – Donna, Sophie, Ali, Lisa und griechischer Chor
- „Chiquitita“ – Rosie, Tanya und Donna
- „Dancing Queen“ – Tanya, Rosie, Donna und griechischer Chor
- „Our Last Summer“ – Harry, Bill, Sam, Sophie und Donna
- „Lay All Your Love on Me“ – Sky, Sophie und Skys Freunde
- „Super Trouper“ – Donna, Tanya und Rosie
- „Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“ – Filmteam
- „The Name of the Game“ – Sophie
- „Voulez-Vous“ – gesamtes Filmteam
- „SOS“ – Sam, Donna und griechischer Chor
- „Does Your Mother Know“ – Tanya, Pepper, Freunde und Freundinnen
- „Slipping Through My Fingers“ – Donna und Sophie
- „The Winner Takes It All“ – Donna
- „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“ – Sam, Donna und Filmteam
- „When All Is Said and Done“ – Sam, Donna und Filmteam
- „Take a Chance on Me“ – Rosie, Bill und Filmteam
- „Mamma Mia!“ – Filmteam
- „I Have a Dream“ – Sophie und Filmteam
- „Dancing Queen“ – Donna, Rosie, und Tanya
- „Waterloo“ – Donna, Rosie, Tanya, Sam, Bill, Harry, Sky und Sophie
- „Thank You for the Music“ – Sophie (Abspann)
Kritiken
Ray Bennett schrieb in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 29. Juni 2008, der Film sei von allen Filmen dieses Sommers – oder von allen vergangenen Sommern - der amüsanteste. Streep sei „sensationell gut“ – es sei keine Übertreibung, an einen Oscar zu denken und sie mit früheren weiblichen Preisträgern wie Liza Minnelli, Barbra Streisand und Catherine Zeta-Jones zu vergleichen.[1]
Emanuel Levy[2] schrieb auf emanuellevy.com, Meryl Streep könne ganz gut singen. Der Film verspreche „gute, altmodische“ Unterhaltung.[3]
In der Zeitschrift Cinema hieß es, der Film sei ein „wunderbarer Wohlfühlfilm mit tollen Schauspielern und viel Herz, Schwung und Humor“. Die „herausragende“ Darstellung der „starken“ Meryl Streep wurde besonders gelobt, die dem Song The Winner Takes It All mit ihrer Interpretation „tragische Tiefe“ verleihe. Der Film sei „auf ein Publikum von kleinen und großen Mädchen zugeschnitten“ und sei „ein knallbuntes Happening“, das aber auch die Männer zum Lachen bringt.[4]
Hintergründe
Der Film wurde auf Skiathos, Skopelos und dem Pilion in Griechenland sowie in London und in den englischen Pinewood Studios gedreht.[5] Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 52 Millionen US-Dollar.[6]
Die Weltpremiere fand am 30. Juni 2008 in London statt. Bei der Premiere in Stockholm am 4. Juli 2008 waren neben den Darstellern erstmals nach 22 Jahren wieder alle vier ABBA-Mitglieder gemeinsam zu sehen.
Am 3. Juli 2008 kam der Film in die griechischen Kinos, am 4. Juli 2008 in die britischen und am 17. Juli 2008 in die deutschsprachigen.[7]
Sämtliche Musikeinlagen wurden von den Schauspielern selbst eingesungen, in den Drehs der Filmszenen wurden dann diese Aufnahmen als Playback eingespielt.
Pierce Brosnan sagte nach Abschluss der Dreharbeiten, er habe die angebotene Rolle sofort angenommen, weil er die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit Meryl Streep im sommerlichen Griechenland äußerst verlockend fand. Über den Stoff und die Gesangsrolle habe er sich zunächst keine großen Gedanken gemacht. Erst als er sich in London die Bühnenfassung des Musicals Mamma Mia! ansah, wurde ihm klar, worauf er sich eingelassen hatte. Er habe daraufhin Gesangsunterricht genommen, dann aber wie die übrigen Mitwirkenden seiner Spielfreude am Set freien Lauf gelassen.[8]
Die beiden männlichen Sänger von ABBA, Benny Andersson und Björn Ulvaeus, sind im Film in Cameo-Auftritten zu sehen.
Der Film spielte bis Mitte März 2009 weltweit ca. 601,7 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 144,1 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[9] Damit ist der Film die erfolgreichste Musicalverfilmung aller Zeiten[10] und nach Grease (1978) und Chicago (2002) der dritterfolgreichste Musicalfilm seit 1974 in den Vereinigten Staaten. [11]
Der Film war insbesondere im Vereinigten Königreich erfolgreich; er konnte Titanic als bisher erfolgreichstem Kino-Film nach nicht inflationsbereinigtem Umsatz ablösen[12]. Die DVD des Films wurde im Königreich bis dato häufiger verkauft als jede andere, bis Ende 2008 alleine mehr als fünf Millionen mal.[13]
Auszeichnungen
Der Film und Hauptdarstellerin Meryl Streep erhielten Nominierungen für den Golden Globe 2009.
Meryl Streep gewann den People's Choice Award 2009 in der Kategorie „Favorite Song from a Soundtrack“, also für den beliebtesten Song eines Soundtracks, für das Lied „Mamma Mia!“.[14]
Der Soundtrack des Films wurde für den Grammy Award 2009 nominiert und erhielt einen Golden Reel Award (für den besten Sound).
Pierce Brosnan wurde als Schlechtester Nebendarsteller mit der Goldenen Himbeere 2009 ausgezeichnet.
Meryl Streep erhielt einen Rembrandt Movie Award, ebenso wie Mamma Mia selbst in der Kategorie des besten fremdsprachigen Filmes.
Weblinks
- Mamma Mia! in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Mamma Mia! auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Mamma Mia! auf Metacritic.com (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
- Offizielle Webseite (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von Ray Bennett, abgerufen am 3. Juli 2008
- ↑ www.variety.com, abgerufen am 18. Juni 2008.
- ↑ Besprechung von Emanuel Levy, abgerufen am 18. Juni 2008
- ↑ Cinema, abgerufen am 14. Juli 2008
- ↑ Filming locations for Mamma Mia!, abgerufen am 18. Juni 2008.
- ↑ Box office / business for Mamma Mia!, abgerufen am 18. Juni 2008
- ↑ Release dates for Mamma Mia!, abgerufen am 18. Juni 2008.
- ↑ news.bbc.co.uk, abgerufen am 18. Juni 2008.
- ↑ boxofficemojo.com: Mamma Mia!, abgerufen am 19. Februar 2009
- ↑ Box Office Mojo - All Time Worldwide Box Office
- ↑ boxofficemojo.com: Musical 1974–Present, Live Action Only
- ↑ „Mamma Mia! now top UK film ever“, Meldung der BBC auf ihrer CBBC-Website vom 16.12.2008 (englisch, Stand 16.12.2008).
- ↑ „Mamma Mia! tops all-time DVD list“, Meldung der BBC auf ihrer Website vom 01.01.2009 (englisch, Stand 01.01.2009).
- ↑ http://www.pcavote.com/pca/show/nominees/
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