Mandragora caulescens

Mandragora caulescens
Himalaya-Alraune
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung: Alraunen (Mandragora)
Art: Himalaya-Alraune
Wissenschaftlicher Name
Mandragora caulescens
C.B. Clarke

Die Himalaya-Alraune (Mandragora caulescens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Alraunen (Mandragora) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie wurde zuerst 1883 von Charles Baron Clarke beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Himalaya-Alraune ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern erreicht und vollständig mit einfachen oder drüsigen Haaren bewachsen ist. Das 5 bis 22 Zentimeter lange Rhizom ist fest und fleischig. Die Wurzeln enthalten Scopolamin und Anisodamin, beide Stoffe werden medizinisch gebraucht.

Die manchmal vorhandenen Stängel sind gelegentlich verzweigt und zwischen 10 und 40 Zentimeter hoch. Die umgekehrt-eiförmigen bis umgekehrt-lanzettlichen, am Ansatz schmalen Laubblätter stehen zumeist bodenständig, gelegentlich aber auch entlang hochwachsender Stängel, sind zwischen 3 und 20 Zentimeter lang und 1,5 bis 5 Zentimeter breit. Im Mai bis Juli blühen sie an 1 bis 20 Zentimeter langen, kräftigen Blütenstängeln mit gelegentlich nickenden Einzelblüten. Der glockenförmige Kelch ist bis auf die Hälfte eingeschnitten, die Lappen sind eiförmig bis dreieckig, die Krone tiefpurpurn oder gelb, ebenfalls bis zur Hälfte eingeschnitten und mit breit eiförmigen bis dreieckigen Lappen. Die Staubfäden sind rund 7 Millimeter lang, die Staubbeutel zwischen 1,5 und 5 Millimeter. Der Griffel ist bis zu 4 Millimeter lang, die Narbe schwach zweigelappt. Die Tragblätter sind häutig und ungestielt. Bestäubte Kelche vergrößern sich und können teils größer werden als die runde Beere, die im Juli bis September reift und einen Durchmesser von 2 bis 2,5 Zentimeter hat. Die enthaltenen gelben Samen sind 2 mm lang und nierenförmig.

Verbreitung

Die Himalaya-Alraune ist im Himalaya beheimatet, in Indien, Tibet, Nepal, Bhutan und im Südwesten Chinas, sie wächst auf Hangwiesen in Höhenlagen zwischen 2200 und 4200 m NN.

Systematik

Nach A.J.C. Grierson & D.C. Long wurden neben der Nominatform drei Unterarten unterschieden (brevicalyx, flavida, purpurascens), die Flora of China jedoch erkennt diese nicht an. Da die Art als äußerst variabel beschrieben wird, wird allerdings für wahrscheinlich gehalten, dass weitere Forschungen zur Abgrenzung weiterer Taxa führen werden.

Nachweise

  • Flora of China, Vol. 17, p.329, Online

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