- Mandrax
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Bei Mandrax handelt es sich um eine synthetische Droge, die häufig zusammen mit Cannabis konsumiert wird, u. a. in Süd-Afrika. Mandrax, dessen Hauptwirkstoff Methaqualon ist, wird meist in Tablettenform verkauft und eingenommen und macht stark abhängig.
Der Mandraxkonsum geht weltweit zurück, meist wird es jedoch durch Crack und Kokain ersetzt.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Hergestellt in einem chemischen Prozess aus mehreren Zutaten und verabreicht in Tabletten, wurde Mandrax in den 1960ern und 1970ern als Schlafmittel, bei hohem Blutdruck oder bei Angst-Attacken verschrieben.
Ursprünglich war Mandrax als sichere und nicht süchtig machende Droge bekannt und wurde von vielen als „Wundermedizin“ betrachtet.
Bald wurden jedoch auch Nebenwirkungen wie die psychische und physische Abhängigkeit bekannt, die zu Beschaffungskriminalität führen kann. In Kombination mit Alkohol ist die Droge lebensgefährlich.
Seit Mandrax in den meisten Ländern verboten wurde, bedienen kriminelle Organisationen die bereits vorhandene Nachfrage. Es entstanden illegale Mandrax-Küchen u. a. in folgenden Ländern:
- Indien
- Pakistan
- Kenia
- Süd-Afrika
Beschreibung
Die originale Mandraxtablette ist etwa 1 mm hoch und weiß mit eingeprägten "Mx" auf der Vorderseite und "Rl" auf der Rückseite. Die Droge war ebenso erhältlich in blau-weißen Kapseln.
Mandrax-Tabletten aus den illegalen Küchen gibt es in vielfältigen Formen, Farben und Prägung, die wie bei der Designerdroge Ecstasy von den Herstellern als "Markenzeichen" verwendet werden.
Die Tabletten kosten, je nach Verfügbarkeit, Nachfrage und Qualität umgerechnet zwischen 3 und 7 Euro und werden meist zerstoßen und zusammen mit Cannabis im Hals einer abgebrochenen Flasche geraucht. Dabei entstehen die für Mandrax-Konsumenten typischen streifenförmigen Verbrennungen in der Hand.
Umgangssprachliche Bezeichnungen:
- White Pipe
- Buttons
- MX
- Gholfsticks
- Doodies
- Lizards
- Press outs
- Flowers
- Mandys
- M-pills
Auswirkungen auf den Körper
Mandrax hat wesentlich stärkere Nebenwirkungen als Cannabis, beispielsweise
- Emotionale Probleme
- Depressionen
- Gewichtsverlust
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Epilepsie
- Aggressionen
- Toxische Psychose
- Beeinträchtigung der Muskelkontrolle
- Appetitlosigkeit
- starke Entzugserscheinungen.
Weblinks
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