Manfred P. Dierich

Manfred P. Dierich

Manfred Paul Dierich (* 20. Juli 1941 in Erfurt) ist ein deutscher Mediziner und Hygieniker.

Leben

Dierich studierte von 1961 bis 1966 Humanmedizin an der Universität zu Köln und der Universität Wien. Im Vorfeld seiner Approbation absolvierte er seine Famulaturen in Köln, Graz und Ottawa; sein Staatsexamen legte er in Köln ab. 1967 wurde Dierich Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Kölner Max-Planck-Institut für Hirnforschung und 1968 mit einer Arbeit über die Verteilung ribonukleolytischer Enzyme in Hirntumoren zum Dr. med. mit magna cum laude promoviert. 1968 bis 1969 war er zunächst als Medizinalassistent und Assistenzarzt in Köln tätig, anschließend als Assistenzarzt im Röntgen- und Strahleninstitut der AOK Köln. 1970 wechselte er als Wissenschaftlicher Assistent an das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er 1972 Assistenzprofessor wurde. Von 1973 bis 1975 war er DFG-Stipendiat an Scripps Clinic and Research Foundation, La Jolla, Kalifornien. 1975 setzte er seine Tätigkeit in Medizinischer Mikrobiologie in Mainz fort. 1977 habilitierte er sich mit einer Schrift über die Wechselwirkung zwischen Fragmenten der dritten Komplementkomponente und besonderen Arealen der Zellmembran und erhielt die Venia legendi für Medizinische Mikrobiologie.

1979 erhielt er einen Ruf als Professor an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 1978 wurde er als Facharzt für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie anerkannt, 1982 folgte der Facharzt für Labormedizin und 1983 der Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie.

1983 erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor für Hygiene an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck, zudem wurde er Direktor des Institutes für Hygiene.

Von 1986 bis 2003 war er Sprecher der Professoren der Medizinischen Fakultät an der Universität Innsbruck und von 1992 bis 1999 Leiter des Lernzentrums für Medizinstudenten in Innsbruck. Von 2002 bis 2003 war Dierich Sprecher der Professoren des Senates der Universität Innsbruck und von 2002 bis 2003 Mitglied des Gründungskonvents der Medizinischen Universität Innsbruck sowie deren Sprecher bis Mitte 2003. Seit Oktober 2005 ist er Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten der Medizinischen Universität Innsbruck.

Dierich ist in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien engagiert. Er erhielt 1997 den Kardinal-Innitzer-Preis und 1998 den Österreichischen Mikrobiologie-Preis.

Seit 1962 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Rappoltstein (Straßburg) Köln im CV. Außerdem ist er Mitglied der A.V. Austria Innsbruck im ÖCV.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Manfred Paul Dierich — (* 20. Juli 1941 in Erfurt) ist ein deutscher Mediziner und Hygieniker. Leben Dierich studierte von 1961 bis 1966 Humanmedizin an der Universität zu Köln und der Universität Wien. Im Vorfeld seiner Approbation absolvierte er seine Famulaturen in… …   Deutsch Wikipedia

  • Dierich — ist der Familienname folgender Personen: Manfred Paul Dierich (* 1941), deutscher Mediziner und Hygieniker Peter Dierich (* 1942), deutscher Politiker (CDU), sächsischer Landtagsabgeordneter Siehe auch: Dierig Dierichs …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • A.V. Austria — Wappen Die A.V. Austria Innsbruck ist eine katholische, farbentragende, nichtschlagende Verbindung im ÖCV, die 1864 gegründet wurde. Sie ist damit die älteste Verbindung dieses Verbandes. Inhaltsverzeichnis 1 Die ersten Jahre 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Austria Innsbruck — Wappen Die A.V. Austria Innsbruck ist eine katholische, farbentragende, nichtschlagende Verbindung im ÖCV, die 1864 gegründet wurde. Sie ist damit die älteste Verbindung dieses Verbandes. Inhaltsverzeichnis 1 Die ersten Jahre 2 …   Deutsch Wikipedia

  • A.V. Austria Innsbruck — Wappen Karte Basisdaten Bundesland: Tirol …   Deutsch Wikipedia

  • K.D.St.V. Rappoltstein (Straßburg) Köln — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Sächsischen Verdienstordens — Diese Liste führt die Träger des Sächsischen Verdienstordens auf. Die Auszeichnung wurde am 27. Oktober 1997 erstmals vergeben. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 1. Wahlperiode — Mitglieder des Sächsischen Landtags 1. Wahlperiode (1990–1994) | 2. Wahlperiode (1994–1999) | 3. Wahlperiode (1999–2004) | 4. Wahlperiode (2004–2009)   Liste der Mitglieder des 1. Säc …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (1. Wahlperiode) — Präsidium Landtagspräsident und Vizepräsidenten Landtagspräsident: Erich Iltgen (CDU) 1. Vizepräsident: Dieter Rudorf (SPD) 2. Vizepräsidentin: Heiner Sandig (CDU) Fraktionsvorsitzende CDU Fraktion: Herbert Goliasch SPD Fraktion: Karl Heinz… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”