Mannheimer Literaturpreis

Mannheimer Literaturpreis

Der Mannheimer Literaturpreis, seit 2005 Mannheimer Heinrich-Vetter-Literaturpreis (zu Ehren des Stifters Heinrich Vetter), wird alljährlich durch die 1977 im Rhein-Neckar-Raum gegründete Literatenvereinigung Die Räuber ’77 – Literarisches Zentrum Rhein-Neckar e. V. vergeben, die ihren Sitz in Mannheim hat. Der Name der Literatenvereinigung leitet sich von Friedrich Schillers Drama Die Räuber her, das am 13. Januar 1782 in Mannheim uraufgeführt wurde, sowie dem Gründungsjahr des Vereins.

Ausschreibungsbedingungen

1. Preis: 1.000 €
2. Preis: 500 €
3. Preis: 250 €

Die Ausschreibung des Mannheimer Heinrich-Vetter-Literaturpreises gibt im Jahresrhythmus wechselnd entweder Lyrik oder Prosa vor, das zu behandelnde Thema ist frei oder wird ebenfalls festgelegt. Die dreiköpfige Jury, die jedes Jahr neu ausgewählt wird, zeichnet jeweils drei Preisträger aus.

Die drei Geldpreise wurden gestiftet durch den Mannheimer Unternehmer und Kulturmäzen Heinrich Vetter (1910–2003). Die Dotierung wurde 2005 verdoppelt. Die Termine für Ausschreibung, Einsendeschluss und Preisverleihung sind der Website der Literatenvereinigung (s. Weblinks) zu entnehmen.

Preisträger

1984 wurde der Mannheimer Kurzgeschichtenpreis verliehen:

1. Walter Landin, Mannheim
2. Rolf Bergmann
3. Helmut Riemenschneider

Ab 1985 wurde dann der Mannheimer Literaturpreis ausgeschrieben.

  • 1. Ausschreibung, 1985:
1. Eva Vargas, Heidelberg
  • 7. Ausschreibung, 1991:
1. Jürgen Pfeil
  • 8. Ausschreibung, 1992:
1. Christoph von Burkersroda
  • 9. Ausschreibung, 1993:
1. Elfi Neubauer-Theis, Neckarbischofsheim
2. Sibylle Böhm
3. Ute Zimmermann, Schifferstadt
  • 10. Ausschreibung, 1994:
1. Gabriele Vogt-Schoenmakers
  • 11. Ausschreibung, 1995:
1. Helga Köbler-Stählin, Mannheim
2. Anika Meike Wolfram, Neckarbischofsheim
  • 12. Ausschreibung, 1996:
1. Arthur Micke
3. Sibylle Severus, Zürich
  • 13. Ausschreibung, 1997:
1. Hartmut Wagner
  • 14. Ausschreibung, 1998:
1. Regina Weibel
  • 15. Ausschreibung, 1999: Lyrik zu freiem Thema
1. Rainer Würth, Karlsruhe (heute Pforzheim): „Appellplatz“
2. Albert H. Keil, Dirmstein: „Läwenslänglich“
3. Gertrud Häfner, Mannheim: „Entwirre die Zeichen“
  • 16. Ausschreibung, 2000: Prosa
1. Helga Redl, Ludwigshafen am Rhein
3. Werner Richter, Neckargemünd und Pézenas (Frankreich)
  • 17. Ausschreibung, 2001: Lyrik
1. Anita Funk
  • 18. Ausschreibung, 2002: Prosa zum Thema „Geburtstag“
1. Rüdiger Heins, Bad Kreuznach
2. Dimitré Dinev, Wien
3. Barbara Franke, Zweibrücken
  • 19. Ausschreibung, 2003: Lyrik zum Thema „Verlust“
1. Elisabeth Kapp, Mannheim: „Verlorenheit“
2. Viktoria Heinz-Auth, Frankfurt am Main: „vater“
3. Elke Siegmann, Mannheim: „Es war einmal“
  • 20. Ausschreibung, 2004: Prosa zum Thema „Gewinn“
1. Peter Metz, Zürich: „Astmanns Vision“
2. Angelika Jesse, Mannheim: „Die Gazelle“
3. Wilfried Klewin, Viernheim: „Oma Bärbchen“
  • 21. Ausschreibung, 2005: Lyrik zum Thema „Der Not gehorchend, nicht dem eignen ...“
1. Henry-Martin Klemt, Frankfurt (Oder): „Abrahams Lied“
2. Hans Jörg Stahlschmidt, Berkeley (USA): „Alle Brücken“
3. Tina Ilse Gintrowski, Bonn: „b-sides“
  • 22. Ausschreibung, 2006: Prosa zum Thema „Wo bin ich zu Hause“
1. Michael Lenzinger, Wien: „Wie sich die Fliege im Netz zuhause wähnt“
2. Daniel Schreiber, Brooklyn, New York: „Aus der Ferne“
3. Saša Stanišić, Leipzig: „9. Januar 1993“
  • 23. Ausschreibung, 2007: Lyrik zum Thema „Meine Stadt“
1. Martina Weber: „bäume an lichterketten gelegt“
2. Rumiana Ebert: „VERTRAUT“
3. Anita Funck: „zauberin“
  • 24. Ausschreibung, 2008: Prosa zum Thema „Danach“
1. Eckhard Schmidt-Dubro: „Eine seltsame Geschichte“
2. Susanne Heinrich: „Nach Amerika“
3. Jochen Heckmann: „Grüne Füße“

Weblinks


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