- Mannlochdeckel
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Als Mannloch bezeichnet man im Schiffbau, Anlagenbau und Apparatebau einen Einstieg in einen Behälter oder einen Raum, in dem sich Menschen nur sehr selten aufhalten müssen. Üblich sind runde, ovale oder seltener auch rechteckige Querschnitte mit einer lichten Weite von 400 bis 600 mm, so dass ein normal gebauter Mensch ohne große Schwierigkeiten hindurchsteigen kann. Nur wenn regelmäßig große Werkzeuge oder Teile mit durch das Mannloch gebracht werden müssen, wird größer ausgeführt.
Das Mannloch wird mit einem sogenannten Mannlochdeckel oder einer Mannlochtür mittels Schrauben druck- und flüssigkeitsdicht verschlossen. Zum Öffnen und Bewegen von schweren Mannlochdeckeln werden teilweise Schwenkvorrichtungen verwendet.
Unter dem Begriff Inspektionsöffnung versteht man eine verschließbare Öffnung an einem Druckbehälter. Solche Öffnungen werden oftmals als Blindflansch mit einem beliebigen Durchmesser gebaut. Derart ausgeführte Inspektionsöffnung können ohne weiteres von einer Person durchklettert werden, wenn Reparaturarbeiten innerhalb des Druckbehälters auszuführen sind. Bei Nennweiten ab DN 500 kann es notwendig sein, den einige hundert Kilogramm schweren Deckel mit einer eigenen Hebevorrichtung vom Druckbehälter zu lösen.
Weiterhin sind elliptische Deckel mit den Abmessung von bis zu 350 mm × 450 mm üblich, welche durch die Öffnung eingeführt und durch den im Inneren herrschenden Druck gehalten werden. Für den Fall, dass der Behälter drucklos ist, wird der Deckel von einer oder zwei Schrauben mit Klammern aus Stahl daran gehindert, nach innen zu fallen.
An kleinen Druckbehältern (oder wenn das Betreten des Innenraums nicht erforderlich oder wegen Einbauten nicht möglich ist) werden kleinere Inspektionsöffnungen verwendet, die dann Handloch heißen. Durch das Handloch kann mit geeigneten Werkzeugen eine Sichtprüfung und eine Reinigung des Innenraums vorgenommen werden.
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