- Mannus (Zeitschrift)
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Die Zeitschrift Mannus nannte sich im Untertitel Zeitschrift für Vorgeschichte (Ab dem 26. Band, 1934, nannte sie sich im Untertitel "Zeitschrift für Deutsche Vorgeschichte"). Sie wurde herausgegeben von Gustaf Kossinna und der von ihm gegründeten Deutschen Gesellschaft für Vorgeschichte (später: Gesellschaft für Deutsche Vorgeschichte, Reichsbund für Deutsche Vorgeschichte). Der erste Band erschien 1909, der vorerst letzte 34. Band 1942. Erscheinungsort war zunächst Würzburg, ab Band 9 Leipzig. Neben den 34 Hauptbänden veröffentlichte man in den Jahren 1910 bis 1930 acht Ergänzungsbände.
Mitherausgeber wurde später der Greifswalder Professor Carl Engel, Mitglied im SS-Ahnenerbe. Mannus war eine der wichtigsten deutschen archäologischen Zeitschriften dieser Zeit. Aufgrund ihres an Kossinnas Ansichten orientierten Inhalts ist sie bis heute heftig umstritten. Kossinna gilt als „Wegbereiter der nationalsozialistischen «Propaganda-Archäologie»“.[1] Nicht wenigen Beiträgen wird die Wissenschaftlichkeit abgesprochen.
Von 1969 bis 1994 erschien im rechtsextremen Verlag Peter Wegener Mannus erneut als Zeitschrift der unter der Ägide von Bolko von Richthofen neu gegründeten Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte.
Literatur
- Jörg Eckert: Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte. Der Schleswiger Kreis und der Unkeler Kreis. In: Archäologische Informationen. 25 Nr. 1 & 2, 2002, S. 15–21 (Neugründung).
ISSN: 0025-2360Einzelnachweise
- ↑ Wilfried Loth (Hrsg.): Europäische Gesellschaft. Grundlagen und Perspektiven. VS, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14758-7, S. 28.
Kategorien:- Archäologische Zeitschrift
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