- Manzetti
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Innocenzo Manzetti (* 17. März 1826 im Aostatal; † 17. März 1877) ist ein italienischer Wissenschaftler gewesen. Nach einigen Quellen war er der Wegbereiter des modernen Telefons.
Schon im jungen Alter interessierte er sich für Mechanik. 1849 realisierte er einen Automaten der in der Lage gewesen ist, Flöte zu spielen mit Hilfe eines komplexen Pneumatik-Systems. Der Apparat ist sehr fortgeschritten für seine Zeit gewesen und noch heute ist dieser Apparat ein Studienobjekt für viele studierende, Bewunderer und passionierte. Das Ziel von Manzetti war, den Automaten zum sprechen zu bringen, welcher zu seiner Zeit die Aufmerksamkeit vieler Wissenschaftler anderer Nationen lockte. In der Zwischenzeit realisierte er zahlreiche andere mechanische Apparate: 1864 realisierte er das erste Dampf-Auto mit dem man auf Straßen fahren konnte. Unter anderem entwickelte er die Nudelmaschine für die er 1857 das Patent bekam.
Das Telefon
1844 postulierte Manzetti, dass es die Möglichkeit gibt, einen Telegrafen zu verwirklichen. Anfang der 60er Jahre begann Manzetti wieder mit der Arbeit an seinem Telegrafen. 1864-1865 erschuf er einen elektrischen Apparat der in der Lage gewesen ist die die menschliche Stimme über einen halben Kilometer zu übertragen. Der Apparat wurde beachtlich verbessert sodass er im Sommer 1865 der Presse vorgestellt wurde. Zeitungen aller Welt haben zum ersten Mal bekannt gegeben, dass es nun möglich ist das menschliche Wort auf weite Distanzen mittels eines elektrischen Apparates zu übertragen. Der damals noch unbekannte Antonio Meucci, welcher nach Amerika auswanderte, war auch an etwas vergleichbares herangekommen. Wenige Monate später nachdem Meucci von Manzettis Erfindung las, ließ er in einer amerikanischen Zeitung schreiben „Ich kann nicht die Erfindung von Herrn Manzetti leugnen“ und beschrieb sogleich seinen Prototypen von einem Fernsprechapparaten, welcher viel weniger perfektioniert gewesen ist als der von Manzetti: Bei Meuccis Fernsprechapparat war man gezwungen eine Klemme zwischen die Zähne zu stecken, während man mit dem Telefon von Manzetti schon mit einem Hörer frei sprechen konnte. Aufgrund des teuren Patentes konnte Manzetti seine Erfindung nicht patentieren. Meucci dagegen patentierte seine Erfindung, bekam aber nur ein vorläufiges Patent welches er ständig erneuern musste. 1871 wollte er sein Patent erneuern, da er jedoch die erforderliche Summe nicht aufbringen konnte, lief ihm das Patent 1873 aus. Diese Gelegenheit nutzte Alexander Graham Bell aus um das Patent für sein Telefon zu beanspruchen.
Am 14. Februar 1876 beanspruchte der Amerikaner Alexander Graham Bell (schottischer Abstammung) das Patent für sich. In den darauffolgenden Jahren entstand eine regelrechte Debatte über den wahren Erfinder des Telefons. Zum Schluss gewann Bell und konnte somit als einziger vom Patent profitieren. Jahrzehnte später gab es immer noch Zweifel. Man war der Meinung das, dass Erfinderrecht noch vor Bell, Meucci oder Manzetti anerkannt werden sollte. Durch die Forschungsarbeiten der Basilio Catania welches sich die italienische Föderation für Elektrotechnik zu Eigen machte wurde eine internationale Diskussion um das endgültige Recht des Patentes in die Runde gebracht. Am 11 Juni 2002 beschloss der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika, dass wenn Meucci das Geld gehabt hätte um das „caveat“ zu bezahlen, hatte Alexander Graham Bell das Patent nicht kaufen dürfen (Beschluss 269). Des weiteren soll die Erfindung des Telefons Antonio Meucci anerkannt werden.
Am 11. Juni 2002 bekam dann doch noch Antonio Meucci vom Repräsentantenhaus des amerikanischen Kongresses der Vereinigten Staaten das Patent für die Erfindung des Fernsprechapparates zugesprochen. Manzettis Beitrag zur Erfindung des Telefons ist von heutiger Sicht von unschätzbarem Wert. Da er jedoch nie ein Patent für sein Telefon besessen hat, gilt er bis heute nur als Wegbereiter des Telefons.
Personendaten NAME Manzetti, Innocenzo KURZBESCHREIBUNG italienischer Wissenschaftler GEBURTSDATUM 17. März 1826 GEBURTSORT Aostatal STERBEDATUM 17. März 1877
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