- Margaretenschlucht
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49.3889444444449.0867777777778Koordinaten: 49° 23′ 20″ N, 9° 5′ 12″ O
Naturschutzgebiet Margaretenschlucht Lage: Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Odenwald-Kreis Nächste Stadt: Mosbach, Eberbach Fläche: 0,05 km² Gründung: 22. Februar 1940
Die Margarethenschlucht (auch Margaretenschlucht) ist eine Schlucht im Odenwälder Buntsandstein auf der Gemarkung der Gemeinde Neckargerach zwischen Mosbach und Eberbach am Neckar in Höhe der Minneburg.Der Bach, der zu ihrer Entstehung führte, heißt Flursbach und durchschneidet in der Margarethenschlucht den Gickelberg. In der Schlucht verliert der Flursbach unter anderem über acht Wasserfallstufen insgesamt 110 Höhenmeter. Damit zählt die Margarethenschlucht zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands.
Die Margarethenschlucht steht bereits seit 1940 unter Naturschutz und kann bewandert werden. Im oberen Bereich der Schlucht wurden versteinerte Chirotherien-Spuren gefunden.
Die Margarethenschlucht ist Teil des Naturparks Neckartal-Odenwald.
Nur fünf Kilometer flussabwärts liegt bei Zwingenberg die Wolfschlucht, die Carl Maria von Weber zu seiner Oper Der Freischütz inspirierte.
Flussaufwärts sind noch die kleineren und weniger spektakulären Schluchten Mordklinge, Tännichklinge und Ludolfsklinge benachbart. Letztere befindet sich im Übergang von Muschelkalk zu Buntsandstein und ist wegen der dort auftretenden Bildung rezenter Kalktuffe ein geologisches Naturdenkmal in Baden-Württemberg[1]. Südlich des Überganges bedeckt Muschelkalk den dann tiefer liegenden Buntsandstein. In Muschelkalk formen sich Schluchten sehr viel weniger dauerhaft aus, weswegen es südlich der Ludolfsklinge weniger Schluchten gibt. Nur Bäche, die genügend Wasser führen, um nachstürzendes Gestein in größeren Mengen zeitnah abzutransportieren, vermögen noch tiefe Einschnitte in die Landschaftsoberfläche zu erzeugen (z.B. der Steinbach an Burg Hornberg).
Quellen
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