- Maria Theresia Fekter
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Maria Theresia Fekter, bekannt als „Schotter-Mitzi“ oder „Eiserne Lady“, (* 1. Februar 1956 in Attnang-Puchheim) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP) und Innenministerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Maria Fekter besuchte das Gymnasium der Kreuzschwestern in Gmunden (wo Maria Berger eine ihrer Klassenkameradinnen im Mädchenpensionat war) und die Handelsakademie in Vöcklabruck (Matura 1975). Anschließend absolvierte sie das Studium der Rechte an der Johannes Kepler Universität Linz (Dr. iur. 1979) und das Studium der Betriebswirtschaftslehre (Mag. rer. soc. oec. 1982). Außerdem legte sie die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe ab. 1982 trat sie in den elterlichen Betrieb (Firma Niederndorfer & Co., Kieswerke-Transportbeton) ein und wurde 1986 Geschäftsführende Gesellschafterin.
Ihre politische Laufbahn begann sie im Gemeinderat von Attnang-Puchheim (1986–1990). Von 1990 bis 2002 war sie Mitglied des Präsidiums des Österreichischen Wirtschaftsbundes.
Von 1990 bis 1994 war Fekter Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten. Seit 1994 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat, seit 2002 Vorsitzende der Wirtschaftskommission der Europäischen Frauenunion. Von November 2006 bis zum 5. Juni 2007 war sie Fraktionsvorsitzende im Eurofighter-Untersuchungsausschuss des österreichischen Nationalrats. Von 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008 war sie Volksanwältin der Republik Österreich als Nachfolgerin von Rosemarie Bauer. Ihr Nationalratsmandat übernahm zum selben Termin Claudia Durchschlag.
Am 1. Juli 2008 wurde Fekter als Nachfolgerin Günther Platters als Innenministerin angelobt.[1][2]
Maria Fekter ist verheiratet und Mutter einer erwachsenen Tochter.[3]
Kritik
Am 3. Februar 2008 enthob Fekter den damaligen Direktor des österreichischen Bundeskriminalamts Herwig Haidinger seines Amtes, nachdem dieser auf eine versuchte politische Einflussnahme im Rahmen der Ermittlungen zur BAWAG-Affäre hingewiesen hatte.[4] Die Suspendierung wurde im Februar 2009 von der Disziplinarkommission des Innenministeriums als rechtswidrig aufgehoben.[5] Der grüne Politiker Peter Pilz warf Fekter in diesem Zusammenhang wiederholt Machtmissbrauch vor.[6]
Weblinks
- Biografie, Kontaktangaben und Debattenbeiträge ab 1996 von Maria Fekter im österreichischen Parlament
- Artikel Maria Fekter im Österreich-Lexikon von aeiou
- Maria Fekter auf der Website des Innenministeriums
- Maria Fekter im Porträt – Oberösterreichische Nachrichten vom 27. Juni 2008
Einzelnachweise
- ↑ Der Standard: Parteikreise: Maria Fekter folgt Platter, 27. Juni 2008
- ↑ ORF: Regierung: Fekter wird neue Innenministerin, 27. Juni 2008
- ↑ http://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/703614
- ↑ Der Standard, Februar 2008: BK-Chef Haidinger: Ablöse, „weil ich mich nicht korrumpieren ließ"
- ↑ Suspendierung von Ex-BK- Chef aufgehoben, Der Standard, 10. Februar 2009
- ↑ Bescheid als „ressortinternes Desaster“, Der Standard, 10. Februar 2009
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Zweite Republik: Franz Honner | Oskar Helmer | Josef Afritsch | Franz Olah | Hans Czettel | Franz Hetzenauer | Franz Soronics | Otto Rösch | Erwin Lanc | Karl Blecha | Franz Löschnak | Caspar Einem | Karl Schlögl | Ernst Strasser | Günther Platter | Liese Prokop | Wolfgang Schüssel | Günther Platter | Wilhelm Molterer | Maria Fekter
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Kabinett FaymannWerner Faymann | Josef Pröll | Michael Spindelegger | Gabriele Heinisch-Hosek | Alois Stöger | Maria Fekter | Claudia Bandion-Ortner | Norbert Darabos | Nikolaus Berlakovich | Rudolf Hundstorfer | Claudia Schmied | Doris Bures | Reinhold Mitterlehner | Johannes Hahn
Personendaten NAME Fekter, Maria KURZBESCHREIBUNG österreichische Politikerin (ÖVP) GEBURTSDATUM 1. Februar 1956 GEBURTSORT Attnang-Puchheim
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