Martim Vaz

Martim Vaz
Satellitenbild von Martim Vaz
Gewässer	Atlantischer Ozean
Archipel	Trindade und Martim Vaz
Geographische Lage	20° 30′ S, 28° 51′ W-20.5-28.85Koordinaten: 20° 30′ S, 28° 51′ W
Anzahl der Inseln	3
Hauptinsel	Martim Vaz
Gesamtfläche	30 ha
Einwohner	(unbewohnt)
Karte von Martim Vaz

Martim Vaz (portugiesisch Ilhas de Martim Vaz, gelegentlich auch als Martin Vaz bezeichnet) ist eine brasilianische Inselgruppe vulkanischen Ursprungs im Atlantischen Ozean, etwa 1.200 Kilometer östlich von Vitória gelegen.

Geographie

Die Inseln gehören zur Inselgruppe Trindade und Martim Vaz und liegen rund 47 km östlich der Hauptinsel Trindade. Mit einer Fläche von etwa 0,3 km² stellen sie den deutlich kleineren Teil dieser Gruppe dar.

Zur Inselgruppe Martim Vaz zählen drei Inseln sowie zahlreiche kleine Felseilande, die sich steil aus dem Atlantik erheben und in der Ilha Martim Vaz eine Höhe von bis zu 175 m über dem Meer erreichen. Ein Anlanden mit Booten gilt als sehr schwierig.

Die drei Inseln und ihre Positionen sind:

• Ilha do Norte, 20° 30′ 00″ S, 28° 51′ 00″ W, 300 m NNW der Martim Vaz, bis 75 Meter hoch.
• Ilha Martim Vaz (Ilha da Racha), bei 20° 30′ S, 29° 21′ W-20.505-29.345 (20° 30′ 18″ S, 29° 20′ 42″ W), bis 175 Meter hoch.
• Ilha do Sul, bei 20° 31′ S, 28° 51′ W-20.516666666667-28.85, eine einzelne Felsspitze, 1,6 km südlich der Ilha Martim Vaz. Diese Insel bildet den östlichsten Punkt Brasiliens.

Geschichte

Die Inseln wurden 1512 vom portugiesischen Seefahrer João da Nova entdeckt und 1514 vom spanischen Seefahrer Juan de la Cosa gesichtet, der sie Santa Maria Esmeralda taufte. 1761 verloren zwei Seeleute des französischen Entdeckers Jean-François de La Pérouse beim Versuch die steilen Inseln zu erklimmen ihr Leben. 1951 nahm schließlich die brasilianische Marine die Inseln für Brasilien in Besitz und nannte sie fortan Martim Vaz. Beim Versuch die Inseln zu erreichen, um die brasilianische Flagge zu hissen, verunglückte das Schiff am Riff der Inseln, 12 Seeleute verloren dabei ihr Leben.

Weblinks

• Informationen über Martim Vaz (englisch)