- Appleton-Schicht
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Die Appleton-Schicht, auch F-Schicht genannt, ist ein Teil der Ionosphäre der Erde. Sie ist die höchstgelegene der Schichten der Ionosphäre an denen kurzwellige Funksignale reflektiert werden und spielt daher bei der Ausbreitung der Raumwelle von Funksignalen die wichtigste Rolle. Die Appleton-Schicht wurde nach dem britischen Physiker Edward Victor Appleton benannt.
Die F-Schicht unterteilt sich in die Schichten F1 und F2. Die niedrigere F1-Schicht reicht von 150 bis 220 km Höhe und ist ausschließlich tagsüber vorhanden. Sie besteht aus einer Mischung von positiv geladenen O2+ und NO+ Ionen und atomaren Sauerstoff O+. Über der F1 Schicht breitet sich die F2 Schicht aus, welche primär aus positiv geladenen, atomaren Sauerstoff O+ besteht. Die F2-Schicht befindet sich in der Höhe zwischen 220 und 800 km.
Die F1-Schicht weist zur Mittagszeit bei minimaler Sonnenaktivität ca. 5 × 105 freie Elektronen pro cm3 auf. Bei gesteigerter Sonnenaktivität kann die Ladungsträgerdichte Werte bis zu 2 × 106 pro cm3 erreichen. In der Nacht fällt die Elektronendichte der F1-Schicht auf Werte unter 104 Elektronen pro cm3.
→ Hauptartikel: Ionosphäre #F-Schicht
Siehe auch
Kategorie:- Funkausbreitung
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