- Martina (Schiff)
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Die Martina ist eine Barkasse (Schiff), die Auslöser eines schweren Unfalls am 2. Oktober 1984 auf der Norderelbe im Hamburger Hafen war.
Sie kollidierte am Abend des 2. Oktober 1984 auf einer Vergnügungsfahrt mit einer Geburtstagsgesellschaft aus 43 Personen an Bord mit einem Schleppverband und wurde unter Wasser gedrückt; dabei kamen 19 Menschen ums Leben, darunter 11 Kinder. Mehrere Tote wurden erst Wochen später weiter elbabwärts geborgen.
Das Seeamt stellte fest, dass der Schiffsführer, der zu den Todesopfern gehörte, die Vorfahrt des Schleppverbands missachtet hatte. Es wird vermutet, dass er den Schlepper, der den Verband zog, in der Dunkelheit übersehen hat.
Da seinerzeit nach den geltenden Vorschriften die Haftung des Schiffseigners auf den Wert von Schiff und Ladung begrenzt war, zeigte sich ein völlig unzureichender Schutz der Passagiere. Diesen Unfall nahm der Gesetzgeber daher zum Anlass, die Ansprüche wegen Personenschäden vom System der beschränkt-dinglichen Haftung auszunehmen und führte mit dem 2. Seerechtsänderungsgesetz eine globale Haftungsbeschränkung ein.
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