Martinsfisch

Martinsfisch
Petersfisch

Petersfisch (Zeus faber)

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Petersfischartige (Zeiformes)
Familie: Petersfische (Zeidae)
Gattung: Zeus
Art: Petersfisch
Wissenschaftlicher Name
Zeus faber
Linnaeus, 1758

Der Heringskönig (Zeus faber) heißt auch Sonnen-, Peters-, Christus- und Martinsfisch ist jedoch am häufigsten unter seiner französischen Bezeichnung „Saint Pierre“ im Fischhandel zu finden. Er ist ein Speisefisch und wird bis zu 60 Zentimeter lang und bis zu 4 Kilo schwer. In Extremfällen sind auch Tiere bis 90 Zentimeter und 20 Kilo gesichtet worden. In freier Wildbahn erreicht er ein durchschnittliches Alter von ca. 12 Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der sehr flache Heringskönig schwimmt nicht wie eine Flunder flach über den Grund, sondern aufrecht. Auf den Flanken des ansonsten grau bis grün-gelblich gefärbten, unregelmäßig gefleckten Fischs befindet sich ein runder, schwarzer oft gelb umrandeter Fleck. Der Legende nach ist dies ein Fingerabdruck des Apostels Petrus. Dieser soll dem Fisch ein Goldstück aus dem Mund gezogen haben. Daher auch der Name Petersfisch. Die Rücken- und Schwanzflosse wird von Stachelstrahlen gestützt. Wenn der Fisch erregt ist, stehen diese Stachelstrahlen aufrecht. Zurückgelegt reichen diese Strahlen bis zur Schwanzflosse. Um sich besser vor Feinden zu schützen, ist der Heringskönig in der Lage, seine Farbe der Umgebung anzupassen.

Verbreitung

Der Heringskönig kommt im Bereich im Ostatlantik von Südafrika bis Norwegen, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer, um Australien, Japan und Neuseeland vor.

Vermehrung

Im Alter von 3 bis 4 Jahren wird der Heringskönig geschlechtsreif. Er vermehrt sich in den Winter- und Frühlingsmonaten. Dabei werden südliche Gewässer bevorzugt. Nördlich wurden bisher Laichplätze bis zur Irischen See beobachtet. Dabei werden Eier in einer Wassertiefe oberhalb von 100 m abgelegt, die erst im Wasser befruchtet werden und dann frei herumtreiben. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich zunächst von Plankton. Jungtiere werden in den Sommermonaten in losen Gruppen angetroffen.

Habitat

Der Heringskönig lebt meist in Grundnähe in einer Tiefe von 5 bis 200 Meter und ist ein Einzelgänger. Er ernährt sich vorwiegend von Schwarmfischen, speziell Heringen, denen er sich erst vorsichtig nähert, um sie dann blitzschnell einzusaugen; der dazu erforderliche Maxillarapparat ist sehr gut entwickelt. Teilweise jagt er auch Wirbellose, speziell Tintenfische und Krustentiere.

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