- Mary-Kate Olson
-
Mary-Kate Olsen und Ashley Fuller Olsen (* 13. Juni 1986 in Sherman Oaks, Kalifornien) sind Schauspielerinnen und Unternehmerinnen. Sie sind zweieiige[1] Zwillingsschwestern, die bereits als Kleinkinder im Fernsehen auftraten. Seitdem haben sie durch zahlreiche Fernsehserien, Fernseh- und Kinofilme, Interviews sowie Werbespots internationale Bekanntheit erlangt. Sie treten dabei in der Regel gemeinsam auf.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Filme und Serien
Die Karriere der Olsen-Zwillinge begann 1987 im Alter von neun Monaten, als ihre Mutter sie beim Casting für die Fernsehserie Full House erfolgreich vorstellte. Bis 1995 verkörperten sie, anfänglich unter dem gemeinsamen Namen „Mary-Kate Ashley Olsen“, in der Serie abwechselnd die Figur Michelle Elizabeth Tanner. Wegen der strengen US-amerikanischen Schutzbestimmungen für Kinder ist eine solche Doppelbesetzung nicht ungewöhnlich.
1992 folgte der erste Kinderfilm Kidnapping der Nervensägen, in dem sie erstmals gemeinsam auftraten. Wie die Serie Full House war er sehr erfolgreich. Bis Ende der 1990er Jahre folgten weitere Kinderfilme, z.B. 1995 eine Abwandlung vom Doppelten Lottchen – Eins und Eins macht Vier.
Bei ihren ersten Jugendfilmen stand zunächst der Humor im Vordergrund, wie beim Film von 2000 Top Secret – Zwei Plappermäuler in Australien. Spätere Jugendfilme gingen mehr in Richtung Liebesfilm wie z.B. 2002 Verliebt in Rom. Ebenfalls 2002 drehten sie So little time, eine Fernsehserie.
Unternehmen
1991 gründete Robert Thorne die Dual Star Entertainment Group zur Vermarktung der Olsen-Geschwister.
Zielgruppe der Filme und Produkte waren zunächst vorwiegend Kinder und später heranwachsende Teenager, denen die Zwillinge in der Öffentlichkeit und in ihren Rollen als betont normale Kinder/Teenager von leicht gegensätzlichem Charakter präsentiert werden. Dabei werden auch echte oder vermeintliche private Auseinandersetzungen und Veränderungen inszeniert. Dadurch sollen die Olsen-Geschwister eine möglichst breite Identifizierungsmöglichkeit bei der Zielgruppe schaffen.
Unter dem Markennamen mary-kateandashley werden seit 2000 zahlreiche Merchandising-Produkte angeboten, darunter Kleidung, Parfüm, Kosmetikprodukte, Modepuppen, Bücher, Zeitschriften, CDs, Videospiele, Poster und Haushaltsgegenstände.
In Deutschland wurden Produkte der Marke mary-kateandashley bei Wal-Mart und über den Otto-Versand angeboten. Der Verkauf wurde aber Ende Juli 2005 eingestellt.
Seit 2004, als sie volljährig wurden, sind sie Präsidentinnen der Firma Dual Star Entertainment Group, deren heutiger Jahresumsatz auf fast zwei Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
Das Vermögen der Olsen-Geschwister liegt vermutlich bei je 325 Millionen Dollar. Das Branchenblatt The Hollywood Reporter erklärte die Zwillinge zu den „Most Powerful Young Women in Hollywood“. Gegenwärtig zählen beide laut dem amerikanischen Forbes Magazine nach wie vor zu den am besten verdienenden Jungschauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielten sie Gagen in Höhe von 15 bis 22 Mio. US-Dollar und rangieren hinter dem Briten Daniel Radcliffe (25-19 Mio. US-Dollar) und ihrer Landsfrau Miley Cyrus (15-25 Mio. US-Dollar) auf Platz drei.[2]
Privatleben
Im Jahr 2004 begannen Mary-Kate und Ashley Olsen ein Studium an der Gallatin School of Individualized Study, einem College der New York University (Mary-Kate Psychologie und Ashley Medienwissenschaften). 2005 unterbrach Mary-Kate ihr Studium und zog zurück nach Kalifornien. Im Januar 2008 starb Heath Ledger und Mary-Kate wurde als eine der ersten informiert.
Filmografie
- 1992: Kidnapping der Nervensägen (To Grandmother's House We Go)
- 1993: Halloween Twins, jetzt hexen sie doppelt, (Double, Double, Toil and Trouble)
- 1994: Abenteuer auf der Wildwasser-Ranch (How the West Was Fun)
- 1995: Eins und Eins macht Vier (It Takes Two), Kinofilm
- 1998: Der beste Vater der Welt (Billboard Dad)
- 1999: Zwillinge verliebt in Paris (Passport to Paris)
- 1999: Ein unschlagbares Doppel (Switching Goals)
- 2000: Top Secret – Zwei Plappermäuler in Australien (Our Lips Are Sealed)
- 2001: It takes two – London, wir kommen! (Winning London)
- 2001: Ferien unter Palmen (Holiday in the Sun)
- 2002: Verliebt in Rom (When in Rome)
- 2003: Sweet 16 – Willkommen im Leben (Getting There)
- 2003: The Challenge – Eine echte Herausforderung (The Challenge)
- 2004: Ein verrückter Tag in New York (New York Minute), Kinofilm
- 2008: The Wackness
Serien
- 1987–1995: Full House (Full House), Fernsehserie
- 1994–1997: The Adventures of Mary-Kate & Ashley, Detektiv-Videoserie
- 1995–2000: You're Invited to Mary-Kate & Ashley's Party, Videoserie
- 1998: Ein Zwilling kommt selten allein (Fernsehserie) (Two of a Kind), Sitcom
- 2001: So little time (So little time), Sitcom
- 2001: Mary-Kate and Ashley in Action!, Zeichentrickserie
Gastauftritte
- 1990: Hangin' with Mr. Cooper, Fernsehserie, Gastauftritt als „Michelle“ von „Full House“
- 1994: Die kleinen Superstrolche (The Little Rascals), Kinofilm
- 1995: Ellen, Fernsehserie
- 2000: Eine himmlische Familie, Fernsehserie
- 2003: 3 Engel für Charlie – Volle Power, Kinofilm
- 2004: Simpsons, Fernsehserie
Auszeichnungen
- 1989: Young Artist Awards: Beste Jungschauspielerin unter fünf Jahren, Full House
- 1990: Young Artist Awards: Herausragende Leistung einer Darstellerin unter neun Jahren, Full House
- 1992: Young Artist Awards: Herausragende Leistung einer Darstellerin unter zehn Jahren, Full House
- 1994: Young Artist Awards: Beste Jungschauspielerin in einer TV Mini-Serie, M.O.W. oder Special, Double, Double, Toil and Trouble
- 2003: DVD Exclusive Awards: Franchise Performers Award
- 2004: Stern auf dem Walk of Fame
- 2004: Bravo Otto in Gold in der Kategorie beliebteste Filmstars
- 2005: Accessories Council Excellence Award
Quellen
- ↑ Olsen-Zwillinge in der Rosie-O'Donnell-Show, Mitschrift des Interviews
- ↑ vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST
Weblinks
- Zürcher Weltwoche: Der niedliche Milliardenkonzern
- Ashley Olsen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mary-Kate Olsen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Wikimedia Foundation.