Marzik

Marzik

Trude Marzik (* 6. Juni 1923 in Wien, Hernals bürgerlich Edeltrud Marzik) ist eine österreichische Erzählerin und Lyrikerin.

Leben

Bereits während ihrer ersten Schuljahre schrieb Trude Marzik Gedichte. An der Universität Wien studierte sie bis zum Jahr 1945 Anglistik und Germanistik, konnte das Studium aber in Folge des durch das Kriegsende unterbrochenen Studienbetriebs nicht abschließen.

Während ihrer Studienzeit nahm sie nebenbei privaten Schauspielunterricht und machte 1944 die Bühnenreifeprüfung. Nach Kriegsende fand sie eine Anstellung bei der Fluggesellschaft Pan Am. Der Beruf und die Geburt ihres Sohnes ließen ihr zunächst wenig Zeit zum Schreiben. Erst als der Sohn erwachsen war, entstanden wieder regelmäßig Gedichte. Als Schicksalsgedicht bezeichnet sie selbst die Verse „Mei Bua“, die sie zum ersten Mal auf der Hochzeit ihres Sohnes vortrug und die sie spontan Heinz Conrads schickte. Ebenso spontan und mit großem Erfolg las er sie in einer seiner Sendungen.

Werke

1971 unterschrieb sie für „Aus der Kuchlkredenz“ ihren ersten Vertrag bei Zsolnay. Es folgte eine Reihe von Gedicht- und Prosabänden, alle ausgezeichnet mit liebevollem Humor und Wiener Charme. Die 13., erweiterte Auflage der Kuchlkredenz wurde 1996 zum Goldenen Buch des Hauptverbandes des österreichischen Buchhandels erklärt.

Als Neuausgaben erschienen in den letzten Jahren bei Zsolnay: „Was ist schon dabei, wenn man älter wird“ (1997), „Wiener Melange“ (1997), „Weihnachten mit Trude Marzik“ (1997) und „Zimmer, Kuchl, Kabinett“ (1998). “Romeo Spätlese“, eine heitere Romeo-und-Julia-Geschichte, die im Altersheim spielt, wurde 1998 veröffentlicht, 2000 blickte Trude Marzik in „Am Anfang war die Kuchlkredenz“ zurück auf beinahe 30 Jahre als Autorin, und rechtzeitig zum 80. Geburtstag der Autorin erschienen 2003 „Schlichte Gedichte“.

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