Maxim-Gorki-Literaturinstitut

Maxim-Gorki-Literaturinstitut
Das klassizistische Gebäude des Gorki-Literaturinstituts

Das Maxim-Gorki-Literaturinstitut (russisch Литературный институт имени А.М. Горького/ Literaturny institut imeni A.M. Gorkowo) ist eine Hochschule für literarisches Schaffen und künstlerisches Übersetzen in Moskau. Es war zu Zeiten der Sowjetunion bekannt als Ausbildungsstätte für Schriftsteller.

Das Institut wurde 1933 auf Anregung Maxim Gorkis als berufsbegleitende Arbeiteruniversität gegründet und 1936 in Maxim-Gorki-Institut für Literatur umbenannt. Bis 1991 war es dem Schriftstellerverband der Sowjetunion und dem für die Hochschulen zuständigen Ministerium beziehungsweise Komitee der UdSSR unterstellt. Seit 1992 untersteht es dem russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft. Es befindet sich im Geburtshaus Alexander Herzens am Twerskoj bulwar 25.

Es gibt zwei Fakultäten (Normales Studium und Fernstudium) und neun Lehrstühle: Ausländische Literatur, Fremdsprachen, Literarisches Schaffen, Gesellschaftswissenschaften, Russische Sprache und Stilistik, Klassische russische Literatur und Slawistik, Russische Literatur des 20. Jahrhunderts, Theorie der Literatur und Literaturkritik sowie Künstlerisches Übersetzen. Rektor ist Boris N. Tarasow (russisch: Борис Николаевич Тарасов). Die Bewerber werden unter anderem aufgrund eigener literarischer Werke bei den Eingangsexamen ausgewählt. Die Zahl der Studenten liegt bei 265 im normalen Studium und 406 im Fernstudium. Die Diplomarbeiten sind literarische Werke oder künstlerische Übersetzungen. Nach Beendigung des regulären Studiums gibt es den Abschlussgrad des Literaturschaffenden und des Übersetzers künstlerischer Literatur.

Zu den Lehrern gehörten beispielsweise folgende Schriftsteller: Konstantin Fedin, Konstantin Paustowski, Anatoli Pristawkin, Alexander Sinowjew, Wiktor Schklowski und Juri Trifonow.

Am Institut studierten neben anderen: Gennadi Ajgi, Tschynggys Aitmatow, Yodgor Obid, Konstantin Simonow, Juri Trifonow, Ismail Kadare, Wladimir Tendrjakow, Anatoli Kim und Anatoli Pristawkin.

Weblinks

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