Mayseder

Mayseder
Josef Mayseder, Lithographie von Joseph Kriehuber 1838

Josef Mayseder (* 26. Oktober 1789 in Wien; † 21. November 1863 ebenda) war ein österreichischer Violinvirtuose und Komponist.

Mayseder zeigte schon als Kind großes musikalisches Talent und war Schüler von Paul Wranitzky und Ignaz Schuppanzigh. Mit elf Jahren trat er bereits bei einem der berühmten Augartenkonzerte öffentlich auf. Ab 1810 Konzertmeister des Hofopernorchesters, ab 1816 Violinsolist an der Hofmusikkapelle, ab 1836 deren Leiter. 1835 wurde er zum kaiserlichen Kammervirtuosen ernannt. Er war auch ein bedeutender Quartettspieler, wie auch Lehrer und Komponist für sein Instrument. Als Lehrer gilt er als Begründer der "Wiener Geigerschule". Selbst Niccolò Paganini sprach mit großer Hochachtung von ihm. 1862 wurde er noch durch die Verleihung des Franz-Josephs-Orden geehrt. Außerdem war er Ehrenbürger von Wien und Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Die meisten seiner ca. 70 Kompositionen wurden für den eigenen Vortrag geschrieben.

Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 36).

Literatur

Weblinks


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