- Mehrzellige Tiere
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Vielzellige Tiere Systematik Klassifikation: Lebewesen Domäne: Eukaryoten (Eucaryota) ohne Rang: Opisthokonta ohne Rang: Vielzellige Tiere Wissenschaftlicher Name Metazoa Haeckel, 1874 Abteilungen - Gewebetiere (Eumetazoa)
- Gewebelose (Parazoa)
Im Reich der Vielzelligen Tiere (Metazoa) werden alle mehrzelligen Tiergruppen zusammengefasst.
Kennzeichnend ist neben dem Umstand, dass sie aus mehreren Zellen aufgebaut sind, auch die Differenzierung und Spezialisierung der Zellen. So finden sich bereits bei den Gewebelosen unterschiedliche Zelltypen, die beispielsweise dem Nahrungserwerb und der Atmung (Kragengeißelzellen) oder dem Skelettaufbau dienen.
Die Vielzeller können unterteilt werden in die Gewebetiere, die sich durch spezialisierte Gewebe wie Nerven- und Muskelgewebe auszeichnen, und die Gewebelosen, denen solche Eigenschaften fehlen. Diese Einteilung ist allerdings durch die heute weit verbreitete kladistische Systematik nicht anerkannt.
Inhaltsverzeichnis
Stammesgeschichte
Die ersten Vielzeller lassen sich vor etwa 600 Millionen Jahren während des Neoproterozoikums nachweisen; sie hatten ihre erste Blütezeit während des Ediacariums.
Biologische Taxonomie [1]
Reich Vielzellige Tiere
1. Abteilung Gewebelose
2. Abteilung Gewebetiere
- 3.Stamm Cnidaria (Nesseltiere)
- 4.Stamm Ctenophora (Rippenquallen)
- 1.Unterabteilung Bilateria (bilateralsymmetrisch gebaute Gewebetiere)
- 1.Stammgruppe Protostomia
- 2.Stammgruppe Deuterostomia
Die Vielzeller werden traditionell in zwei Gruppen unterteilt:
- die Gewebelosen (Parazoa), zu denen man die Schwämme (Porifera) und eine einzige Art, Trichoplax adhaerens, stellt. Letztere wird klassisch einem eigenen Tierstamm, den Placozoa zugeordnet.
- die Gewebetiere (Eumetazoa), die alle anderen Tierarten umfassen, darunter die radialsymmetrischen Nesseltiere und die zweiseitig symmetrischen Bilateria, zu denen man auch die Wirbeltiere (Vertebrata) mit dem Menschen zählt.
Früher trennte man von diesen beiden Taxa noch ein weiteres, die Mesozoen ab, die wegen ihres einschichtigen Zellschlauchs als besonders primitiv angesehen wurden. Heute ist jedoch bekannt, dass es sich bei dieser Tiergruppe um sekundär vereinfachte Gewebetiere aus den Bilateria handelt.
Siehe auch
Referenzen
- ↑ Systematische Zoologie, Spektrum Lehrbuch (6. Auflage)
Weblinks
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